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Rätsel um 5: ... den wandelnden Schneemann

Rätsel um 5: ... den wandelnden Schneemann

Titel: Rätsel um 5: ... den wandelnden Schneemann
Autoren: Enid Blyton
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vorüberkam. »Ein wahrer Segen, daß er nicht mehr hier ist, wenn der Großonkel kommt!«
    Endlich waren alle Koffer gepackt, und endlich lagen die Sachen, die die Kinder auf der Reise anziehen sollten, griffbereit.
    Lümmel hatte alles getan, was in seiner Kraft stand, um auf seine Weise zu helfen, und sämtliche Schuhe, die er erwischen konnte, verschleppt. Sogar seinem Herrchen wurde es zuviel, als es zu einem unerwarteten Zusammenstoß mit seinem Liebling auf der Treppe kam und sich beide, der eine schreiend, der andere jaulend, unten in der Diele wieder aufrappelten.
    »Esel!« fauchte Stubs den ganz benommenen Lümmel an.
    »Wenn du noch mehr Blödsinn machst, bleibst du hier, verstanden? Ich hätte mir beinahe sämtliche Beine gebrochen.
    Pfui, schäme dich!«
    Lümmel zog den Schwanz ein und verschwand unter der Kommode. Eigentlich hatte er schon längst einmal darunter herumschnüffeln wollen. Es roch dort so interessant nach Mäu sen, und jetzt war die beste Gelegenheit, der Sache einmal auf den Grund zu gehen. So war er gleichzeitig auch aus Stubs’
    Reichweite, was im Augenblick sehr ratsam war. Lümmel verlebte also eine aufregende Viertelstunde in der Dunkelheit und brachte Herrn Lynton mit seinem Kratzen und Schnüffeln zur Verzweiflung.
    Währenddessen unterhielten sich die Kinder voller Vorfreude über die morgige Reise. »Prima, zuerst fahren wir zu Barny und von da aus mit ihm und seinem Vetter Dick zusammen ins Klopfhaus«, sagte Robert. »Ich wollte, es wäre schon morgen.
    Ob Dick nett ist? Mutter, wie lange dürfen wir eigentlich bleiben?«
    »Wenn es kein Tauwetter gibt, eine Woche. Dann müßt ihr ja sowieso wieder in die Schule.«
    Robert stöhnte. »Schule! Daß du es übers Herz bringst, dieses Wort auszusprechen. Stubs, hör endlich mit dem verflixten Banjo auf, spiel wenigstens ein anderes Instrument. Du tötest einem ja langsam den letzten Nerv.«
    Sofort begann Stubs eine unsichtbare Zither zu bearbeiten. Es war wirklich verblüffend, wie gut er die verschiedensten Instrumente nachzuahmen verstand. Frau Lynton hoffte nur, daß er nicht auf den Gedanken kam, es mit einer Trommel zu versuchen.
    Am nächsten Morgen stand die Sonne weiß am strahlendblauen Himmel, und der Schnee war körnig und knirschte unter den Füßen. Ein leichter Ostwind wehte, und die Kinder hofften, daß das Wetter noch lange so bleiben würde.
    Glücklich fuhren sie mit dem vor Begeisterung halbverrückten Lümmel im Taxi davon, und Herr und Frau Lynton standen an der Gartentür und winkten ihnen nach. Stubs hielt seinen Liebling fest an der Leine, damit er auf dem Bahnhof nicht verlorenging. Ja, nun war es soweit, die Reise zum Klopfhaus konnte beginnen!

IV. Noch ein Äffchen
    Barny wohnte in Wendleham, und ein ziemlich großer Wagen mit geräumigem Kofferraum, der Platz für viel Gepäck bot, wartete vor dem Bahnhof schon auf sie. Und das schönste war, daß Barny selbst sie abholte. Er stand dort mit der wild schnatternden Miranda auf der Schulter.
    »Barny, he Barny, Miranda, he, Miranda!« brüllte Stubs und beugte sich weit aus dem Abteilfenster, als der Zug einfuhr.
    Hastig öffnete er die Tür und lag im nächsten Augenblick zusammen mit Lümmel auf dem Bahnsteig. Barny kam gelaufen, seine blauen Augen strahlten, und Mirandas Schnattern wurde immer wilder. Sie erkannte jeden einzelnen sofort wieder.
    »Barny, Barny!« Dina und Robert sprangen aus dem Abteil.
    Robert schlug dem Freund begeistert auf die Schulter, Stubs grinste selig über sein ganzes sommersprossiges Gesicht, und Lümmel spielte vollkommen verrückt. Laut bellend lag er auf dem Rücken und strampelte mit allen vieren in der Luft.
    »Hallo!« sagte Barny voller Freude, die drei wiederzusehen, die er schon so lange kannte. »Es ist wunderbar, daß ihr da seid! Stimmt’s Miranda?«
    Das Äffchen sprang auf Dinas Schulter und flüsterte ihr etwas ins Ohr, wie es seine Gewohnheit war. Dina lachte.
    »Ach, Liebling, du bist noch genau dieselbe, und wie hübsch du aussiehst in deinem roten Rock und deiner blauen Mütze.«
    Aber Barny hatte sich verändert. Die Kinder betrachteten ihn bewundernd. Er war gut angezogen und trug sogar einen Schlips.
    Er lachte verlegen. »Ich sehe ein bißchen anders aus als frü her«, sagte er, und sein Englisch hatte immer noch den ameri kanischen Akzent. Die Kinder freuten sich sehr, es endlich wieder zu hören. »Ich bin nicht mehr der Zirkusjunge, der jede Arbeit annahm, nur Turnschuhe und zerrissene Hemden
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