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Rätsel um 5: ... den wandelnden Schneemann

Rätsel um 5: ... den wandelnden Schneemann

Titel: Rätsel um 5: ... den wandelnden Schneemann
Autoren: Enid Blyton
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nicht albern, Liebling. Es sind ja nur ein paar Tage. Deshalb geht die Welt nicht unter.«

    Sie ging in die Diele, und gerade, als sie den Hörer abnehmen wollte, schrillte das Telefon.
    »Hoffentlich ruft der Alte an und sagt, daß er nicht kommt«, rief Stubs. Aber er war es nicht. Frau Lynton drehte sich lä chelnd um. »Was glaubt ihr, wer euch sprechen will? Barny!«
    »Barny!« schrien alle begeistert und stürzten sich auf den Apparat. Robert erwischte den Hörer als erster. »Barny, bist du es wirklich? Hast du ein schönes Weihnachtsfest verlebt? Ja, ja, uns geht es gut, ja, Stubs ist auch hier.«
    Er schwieg und lauschte, und plötzlich ging ein Strahlen über sein Gesicht. »O Barny, wunderbar! Ich frage Mutter sofort.
    Einen Augenblick, ich frage sie.«
    Dina und Stubs sprangen vor Aufregung von einem Bein aufs andere. »Was ist los?« schrie Stubs. »Was ist los? Nun sag doch schon!«

    »Mutter«, sagte Robert hastig, »Barny und einer seiner Vettern fahren irgendwohin, wo seine Großmutter ein Haus hat.
    Hügel gibt es, und ein See liegt ganz in der Nähe, er ist zugefroren, und der Schnee ist schon dreißig Zentimeter hoch. Sie wollen rodeln und Schlittschuh laufen, und er sagt, wir sollen mitkommen!«

    Dina und Stubs stießen ein wahres Indianergeheul aus.
    »Natürlich fahren wir mit, klar!«
    »Barny sagt, wenn du es erlaubst, Mutter, ruft seine Groß mutter dich an, um alles mit dir zu besprechen.«
    Roberts Augen glänzten. »Wir dürfen doch? Du sagst doch ja? Dann können wir ja noch in diesen Ferien mit Barny zusammen sein! Und Stubs braucht nicht zu Tante Agathe, und Onkel Johann hat seine Ruhe, und ihr seid uns los! Mutter, du erlaubst es doch?«

III. Hurra, hurra, hurra!
    Frau Lynton betrachtete die drei Kinder lächelnd. Ihre Gesichter glühten vor Eifer. Sie nickte.
    »Natürlich, was sollte ich dagegen haben? Wahrhaftig, eine ausgezeichnete Lösung, all eure Schwierigkeiten zu beseitigen.
    Oh, Liebling, nicht!«
    Stubs hatte seine Tante umgefaßt, schwenkte sie wie ein Wilder herum und brüllte dabei aus voller Kehle: »Hurra, hurra, hurra!«
    Herr Lynton stürzte aus seinem Arbeitszimmer, erfuhr den Grund der Aufregung und hörte mit wachsender Befriedigung zu.
    »Ha, gut, dann werden der Großonkel, Mutter und ich endlich einmal Ruhe vor euch haben. Vergeßt nur nicht, Lümmel mitzunehmen!«
    »Vergessen wir nicht, vergessen wir nicht!« sang Stubs und wollte auch ihn durch die Gegend schwenken, wich jedoch im letzten Augenblick zurück, weil ihm einfiel, daß Onkel Richard wohl ein recht ungeeigneter Partner wäre und wenig Sinn für derartige Dinge hatte.
    Unterdessen erzählte Robert Barny, daß die Eltern einverstanden seien, und ließ sich Näheres berichten. Nach ein oder zwei Minuten entriß Dina ihm den Hörer, und ein leises Schnattern drang an ihr Ohr.
    »Oh, Miranda, du bist es!« rief sie glücklich. »Bald sehen wir uns wieder, Miranda, bald, bald, bald!«
    »Wuff, wuff!« machte Lümmel, der nicht begriff, was eigentlich vor sich ging und was dieser Wirbel zu bedeuten hatte. Er versuchte, die Matte unter Herrn Lyntons Füßen wegzuzerren, wurde aber noch rechtzeitig von seinem Herrchen daran gehindert.
    Nachdem auch Stubs noch mit Barny gesprochen hatte, legten sie den Hörer endgültig auf und gingen, eifrig durcheinanderschwatzend, ins Wohnzimmer.
    »Stellt euch vor, ein Haus mitten zwischen verschneiten Hü geln, daneben ein zugefrorener See, es könnte nicht besser sein!« sagte Robert.
    »Wo ist eigentlich unser Schlitten?« fragte Dina.
    »Hoffentlich ist er nicht zu klein geworden. Wir haben ihn ja seit drei Jahren nicht mehr benutzt.«
    »Ich kaufe einen neuen großen von meinem Weihnachtsgeld«, verkündete Stubs. »Schade, daß ich keine Schlittschuhe für Lümmel besorgen kann.«
    Robert grinste. »Ewig schade, er würde bestimmt eine gute Figur auf dem Eis abgeben.«
    Dina ließ sich auf einen Stuhl fallen. »Ach, es ist einfach zu schön, um wahr zu sein! Mutter, du bist doch nicht traurig, daß wir fahren? Du wirst dich doch nicht einsam fühlen?«
    »Nein, nein«, lachte die Mutter, »ich bin ganz froh, denn nun kann ich mich besser um Onkel Johann kümmern. Übrigens, wann will Barnys Großmutter mich anrufen? Hat er es euch gesagt?«
    »Ja, heute abend«, sagte Robert. »Fandet ihr auch, daß er noch ganz der alte ist?« wandte er sich dann an Dina und Stubs.
    »Klar!« schrien die beiden.
    »Warum sollte es auch nicht so sein?« sagte Frau Lynton
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