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Rätsel um 5: ... den wandelnden Schneemann

Rätsel um 5: ... den wandelnden Schneemann

Titel: Rätsel um 5: ... den wandelnden Schneemann
Autoren: Enid Blyton
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»Ha!« schrie
    »Wenn wir eingeschneit würden! Von der Welt abgeschnitten!
    Ha, wir brauchten nicht zurück in die Schule!«
    Lümmel, nicht weniger begeistert, bellte laut. Sein Herrchen  war in Hochstimmung, dann war er es natürlich auch. Mirandas kleine braune Pfote griff nach seinen langen Ohren und zog kräftig daran, und schon war der Streit da. Herr Martin aber sagte, ohne sich auch nur einen Augenblick lang umzudrehen:
    »Ich ahne nicht, was dort hinter meinem Rücken vorgeht, aber ich hoffe, ihr wißt, daß der Fahrer nicht abgelenkt werden darf.« Er brauchte kein Wort mehr zu sagen, die beiden Kampfhähne waren sofort zur Ruhe gebracht.
    Der Wagen rollte langsam den Abhang hinunter, und dann ging es wieder hinauf. Würden sie es diesmal schaffen? Ja, stetig, wenn auch nur im Schrittempo, arbeiteten sie sich vorwärts. Und alle seufzten erleichtert.
    Die verschneite Landschaft sah zauberhaft aus. Jeder Baum, jeder Strauch, jede Hecke war mit Schnee bedeckt. In Bewunderung versunken starrte Dina aus dem Fenster.
    »Wir werden prima rodeln können«, sagte Robert, »und wenn der Frost anhält, Schlittschuh laufen wie noch nie.«
    »Sicher werden wir noch länger Frost haben«, sagte Herr Martin und lenkte den Wagen durch ein kleines, ganz von Hü geln eingeschlossenes Tal. »Wir sind übrigens gleich an Ort und Stelle. Hinter dieser Biegung werdet ihr das Klopfhaus sehen. Ah, da ist schon der See!«
    »Der ist aber groß!« rief Dina. »Schade, daß wir nicht gleichzeitig Schlittschuh laufen und schwimmen können.«
    Alle lachten, auch Barnys Vater. »Ziemlich unmöglich«, sagte er, »aber vielleicht besucht ihr uns einmal im Sommer, dann könnt ihr das Schwimmen mit Barnabas und seinen Vettern zusammen nachholen.«
    »Da ist das Haus!« schrie Stubs. »Oh, das gefällt mir. Sieht es nicht seltsam aus mit all den Türmen und Türmchen?«
    Herr Martin nickte. »Es ist sehr alt, ungefähr ein paar hundert Jahre, und es wird voraussichtlich noch älter werden, so stark ist es gebaut. Man sagt, daß ein berühmter Spanier darin ver steckt und gefangengehalten wurde und daß nie wieder jemand etwas von ihm gehört hat.«

    »Teufel auch!« sagte Stubs. »Ich hoffe, er ist nicht mehr da.
    Ich kann nämlich kein Wort Spanisch. Jedenfalls ist das Klopfhaus ganz nach meinem Geschmack.«
    Als Herr Martin mit einer eleganten Kurve die letzte Biegung nahm und gleich darauf hielt, öffnete sich die Tür, und eine kleine Frau erschien auf der obersten Treppenstufe. Sie trug das dichte schwarze Haar in Zöpfen um den Kopf gelegt und lachte die Kinder freundlich an. Über ihr geblümtes Kleid war eine makellos weiße Schürze gebunden, und Dina, Robert und Stubs mochten sie gleich.
    »Ist das Frau Kitzel?« fragte Stubs und sprang als erster aus dem Wagen.
    »Ja.« Barny nickte. »Aber frage sie nicht, ob sie kitzlig ist.
    Das ist sie schon hundertmal gefragt worden, und allmählich wird es ihr zuviel. Hallo, Frau Kitzel, haben Sie sich auch nicht  zu einsam gefühlt?«
    »Nicht im geringsten. Ich hatte viel zuviel zu tun«, lachte die kleine Frau und half ihnen, die Koffer zu tragen.
    »Ihr seid wohl tüchtig durchgefroren? Dann kommt schnell herein. Ich habe ordentlich geheizt. Guten Tag, Herr Martin, ich bin sehr froh, daß Sie hier sind. Ich hatte schon Angst, Sie würden im Schnee steckenbleiben.«
    »Nun, so schlimm war es nicht, nur einmal hatten wir Schwierigkeiten. Damit sind wir aber schnell fertig geworden«, lachte Herr Martin. »Ich bringe die Kinder noch mit hinein und fahre dann gleich wieder zurück, ehe es von neuem anfängt zu schneien. Es sieht so aus, als ob noch eine Menge herunterkommen würde.«
    Frau Kitzel nickte eifrig. »Gut, dann werden Sie es, bevor es dunkel wird, geschafft haben. Nanu, wer ist denn das?«
    Es war Lümmel, der sich im Schnee wälzte und jedem, wie gewöhnlich, den Weg versperrte.
    »Du meine Güte, ich wußte ja gar nicht, daß ihr einen Hund mitbringt, und nun habe ich nichts zu fressen für ihn.«
    »Macht nichts«, beruhigte Stubs. »Er nimmt mit allem vorlieb. Mit einem saftigen Stück Braten zum Beispiel, und für Rosinenkuchen schwärmt er geradezu.«
    Frau Kitzel sah ihn entgeistert an. »Solange ich im Hause bin, bekommt er so etwas nicht«, sagte sie und schob Stubs durch die geöffnete Tür. »Er kriegt das, was ihm zusteht, auch das Äffchen.« Sie sah zu Miranda hinüber, die auf Barnys Schulter hockte. »So, und nun wärmt euch erst einmal auf.«
    Sie führte
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