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Rätsel um 5: ... den wandelnden Schneemann

Rätsel um 5: ... den wandelnden Schneemann

Titel: Rätsel um 5: ... den wandelnden Schneemann
Autoren: Enid Blyton
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alle in ein großes, getäfeltes Wohnzimmer, in dem in einem riesigen Kamin ein helles Feuer loderte.
    »Oh, wie hübsch!« rief Dina und sah sich überrascht um.
    »Wie hell und freundlich es hier ist.«
    »Das kommt von den breiten Fenstern und dem vielen  Schnee draußen«, erklärte Frau Kitzel. »Du liebe Zeit, was macht denn dieser Hund nun wieder?«
    Lümmel knurrte, blieb auf halbem Weg zum Kamin, vor dem er sich wärmen wollte, stehen und trat langsam mit eingezogenem Schwanz den Rückzug an. Barny lachte.
    »Er fürchtet sich vor dem Bärenfell. Er fürchtet, es wird ihn angreifen.«
    Ja, der arme Lümmel hatte sich sehr erschrocken, als er plötzlich den dicken Kopf des Bären mit den grünfunkelnden Glasaugen sah, und erwartete nun nichts anderes, als daß dieses wilde Tier sich gleich auf ihn stürzen würde.
    »Feigling!« zischte Stubs. Mußte ausgerechnet sein Hund sich immer so blamieren? »Sieh dir Miranda an, die ist mutiger als du!«
    Miranda hatte tatsächlich mehr Mut, aber das war auch nicht verwunderlich, denn für sie war ein solcher Anblick nichts Ungewöhnliches. Sie saß sogar auf dem Kopf des Bären und schnatterte vergnügt.
    »Weißt du, was sie sagt? Daß du ein Feigling bist!« zischte Stubs wieder. »Schämen muß man sich für dich!«
    »So, Kinder, Frau Kitzel wird jetzt mit euch hinaufgehen und euch eure Zimmer zeigen«, sagte Herr Martin und sah auf die Uhr. »Und sicher werdet ihr dann Tee trinken. Bitte, helft ihr tüchtig. Barnabas, du bist verantwortlich, denke daran. Und wenn irgend etwas nicht in Ordnung ist, benachrichtige mich sofort.«
    Barny nickte. »Natürlich, wir haben ja Telefon.«
    »Gut, ich glaube, das ist alles. Frau Kitzel weiß, wo die Schlitten stehen, und deine Schlittschuhe haben wir ja gestern schon mitgenommen. Also, dann viel Vergnügen. Und«, Herr Martin wandte sich an Frau Kitzel, »daß die vier keine Dummheiten machen! Lassen Sie ihnen nichts durchgehen!«
    »Keine Sorge, ich werde schon mit ihnen fertig«, versprach die kleine Frau und legte ihr freundliches Gesicht in ernsthafte Falten. Dann aber lächelte sie und sagte: »Ich freue mich, daß ich mit den Kindern zusammen sein kann. Meine eigenen sind ja schon erwachsen, und es wird wie früher sein, wenn diese Trabanten hier herumtoben. Ja, also, dann kommen Sie nur gut nach Hause, Herr Martin.«
    Alle begleiteten ihn bis hinaus vor die Tür. Der Schnee leuchtete ringsum, obwohl es schon dunkel zu werden begann. Sie winkten dem Wagen nach, bis er hinter der Biegung ihren Blicken entschwand.
    Dann gingen sie zurück in das vom Kaminfeuer erhellte Zimmer. Mit seinen breiten Bänken in den Fensternischen und den schönen alten Möbeln wirkte es sehr anheimelnd. Stubs hockte auf dem Bärenfell und machte seiner Begeisterung Luft.
    »Ein nettes, kleines Häuschen!« schrie er. »Ich wollte, wir könnten jetzt eine erholsame Rodelpartie unternehmen.« Er rollte die Augen. »So mit hundert Sachen dem gähnenden Abgrund entgegen. Mein Herz lechzt nach Abwechslung. Was hältst du davon?« fragte er und sah seinen Hund mit durchdringendem Blick an.
    Lümmel aber hatte nicht die geringste Vorstellung von diesem Sport. Doch da er immer die Meinung seines Herrchens teilte, so würde es mit dem Rodeln auch nicht anders sein. Angesteckt von der allgemeinen Hochstimmung, fühlte er plötzlich den unwiderstehlichen Drang, sich ein bißchen zu zeigen.
    In rasender Geschwindigkeit begann er also im Zimmer hin und her zu jagen, verlor auf dem blankgebohnerten Fußboden den Halt und schlitterte, auf dem Rücken liegend und alle viere von sich streckend, direkt unter das Sofa. Die Kinder bogen sich vor Lachen über diesen mißlungenen Auftritt und Lümmels so plötzliches und unprogrammäßiges Verschwinden.
    Und Stubs sagte: »Genauso wird es dir beim Rodeln erge hen.«
    Frau Kitzel erschien und fragte, ob sie nicht auspacken wollten. »Hinterher gibt es gleich Tee. Ich denke doch, daß ihr euch mit der Aussicht auf ein Stück Kuchen beeilen werdet.«
    Und mit dieser Annahme hatte die gute Frau Kitzel recht.

VI. Es klopft im Klopfhaus
    Von der Diele aus führte eine breite Treppe zum ersten Stock, in dem die Schlafzimmer lagen. Auch hier waren die Wände überall getäfelt, und während die Kinder hinaufstiegen, klopfte Stubs ohne Unterlaß gegen das Holz.
    »Muß das unbedingt sein?« fragte Dina. »Und wozu?«
    »Wozu? Ha, ich suche den Spanier!« Stubs grinste. »Vielleicht sitzt er hier noch irgendwo
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