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PR TB 226 Krisensektor Dreigestirn

PR TB 226 Krisensektor Dreigestirn

Titel: PR TB 226 Krisensektor Dreigestirn
Autoren: Perry Rhodan
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Prolog
    Quinto-Center, dieser ausgehöhlte Mond, hat mich wieder. In
seinem Innern fühle nicht nur ich mich sicher und geborgen, weil
der Mond, nach außen hin harmlos und mit anderen Welten nur
über streng abgeschirmte Transmitterstraßen verbunden,
damals in einer gewaltigen Aktion zu einer Superfestung gemacht
worden ist.
    Quinto-Center ist nicht allein das Hauptquartier der United Stars
Organisation (USO), in dem alle Fäden zusammenlaufen, sondern
weit mehr. Hier wird ein gewaltiges Netz, das die Milchstraße
durchzieht, verwaltet und betreut, hier können sich
USO-Spezialisten aber auch nach erfolgreichem Einsatz wieder erholen.
Zu diesem Zweck gibt es weiträumige Anlagen, die
Planetenlandschaften nachgebildet sind, hier gibt es aber auch
Kasinos, Diskotheken interstellaren Formats, in denen man den
neuesten Smash-Hit vom Planeten Urpsquhr ertragen und sich danach die
Glieder verrenken kann. Hier kann man in Parks unter Kunstsonnen
lustwandeln oder am Lagerfeuer ein gegrilltes Ochsenviertelchen
verspeisen.
    Das Ochsenviertelchen habe ich inzwischen in meinem geräumigen
Magen verstaut, und damit es sich nicht so einsam fühlt, gleich
ein zweites hinterher. Jetzt spüle ich mit einem sündhaft
teuren und erlesenen blauen Wein von einem galaktischen Randplaneten
nach, der leicht und süß über die Zunge rinnt, einen
aber nach ein paar Zwanzig-Liter-Krügen in den Zustand versetzt,
den seine Farbe vorgibt.
    Ich bin in der kleinen Com-Nische auf der Galerie der erwähnten
Disko nicht allein. Im Antigravfeld versuchen tatsächlich ein
paar Leute, nach dem urpsquhr'schen Hit zu tanzen. Gerade ist mein
voluminöser Krug leer geworden, und beim Robot bestelle ich
erneut. Mein Gesprächspartner bestellt auch, aber nur für
seinen Fingerhut und zudem alkoholfrei.
    Es geschieht selten, daß Lordadmiral Atlan sich die Zeit
nimmt, die VergnügungsSektion von Quinto-Center heimzusuchen.
Sein silberweißes Haar schimmert in der ständig
wechselnden Beleuchtung fast wie ein Regenbogen.
    „3-Ghost...“
    Der zehntausendjährige Arkonide mit den Augen, die jung wie
die Ewigkeit sind, hat es gemurmelt. 3-Ghost... eine Wortkombination
aus Zahl und Wort. Seltsam genug, noch seltsamer aber das, was
hierdurch bezeichnet wird.
    Ein Planet!
    Ein Planet, der in einem Sonnensystem steht, das zu einer
Dreifach-Konstellation gehört. Drei Sonnen umkreisen im Halo der
Galaxis einen gemeinsamen Schwerpunkt, und jede dieser Sonnen besitzt
Planeten. 3-Ghost ist ein Planet des dritten Sterns.
    Atlan sieht mich an. „Ob das Dreigestirn so künstlich
zusammengefügt worden ist, wie es meine ehrwürdigen
Vorfahren mit den Arkonwelten taten?“
    Ich zucke nur mit den Schultern. Die Arkon-Planeten sind vor über
zehntausend Jahren schon von den Arkoniden auf eine gemeinsame Bahn
gebracht worden, aber vor ganzen Sternen kapituliert auch deren
Technik. Dabei haben es uns andere schon vorgeführt, wie
spielend leicht es sein kann, bis zu sechs Sonnen zusammenzufügen
und zu intergalaktischen Ferntransmittern zu machen.
    Und wir haben ihnen wiederum vorgeführt, wie leicht es ist,
solche Sonnenkonstellationen zu zerstören.
    Mit Arno Kalups Hyperinmestron unseligen Angedenkens...
    In Andromeda ist es damals eingesetzt worden, um das
Transmittersechseck zu zerstören, und später hatten Lemy
Danger und ich noch einmal damit zu tun, als
    Agenten der CONDOS VASAC es raubten und gegen das Solare Imperium
einsetzen wollten.
    An die CONDOS VASAC haben wir erst auch gedacht, als die Sache mit
3-Ghost passierte. Aber erfreulicherweise hat sich das als Irrtum
erwiesen.
    3-Ghost ist wieder ungefährlich geworden. Mit dem dort
vorgefundenen Erbe der Vergangenheit wird niemand mehr Mißbrauch
treiben können, weil es diese Hinterlassenschaften jetzt nicht
mehr gibt.
    Sie haben einfach aufgehört zu existieren...
    Der Robot taucht mit neuem Wein auf, und aus den Energieboxen der
MultifonDisko schmettert jetzt eine andere Melodie.
    Ich proste Atlan zu. Er erwidert die Geste. „Trinken wir auf
das alte Volk von 3-Ghost und auf dessen Weisheit, Oberst Kasom...“
    „Werde satt und dick, Lordadmiral“, erwidere ich und
lasse den blauen Wein auf meiner Zunge förmlich zergehen.
    Auf den Planeten mit dem eigenartigen Namen, der uns vor ein paar
Wochen noch so in Atem gehalten hat.
    Damals...

1.
    In der großen Sende- und Empfangsstation in Terrania-City
schreckte Leutnant Davies aus seinem Dienstschlaf empor. Das Gerät
vor ihm hatte angesprochen.
    Davies hatte
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