Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR TB 226 Krisensektor Dreigestirn

PR TB 226 Krisensektor Dreigestirn

Titel: PR TB 226 Krisensektor Dreigestirn
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
jeden
Handschlag selbst zu tun brauchten, und die TARA war eines von zwei
kleinen und superschnellen Schiffen der Agentur.
    Die Starterlaubnis war auf 15:15.00 Uhr terminiert. Cardana
verglich mit seinem Chrono. Das sagte ihm, daß er bis zum Start
des Detektei-Raumers noch drei Stunden hatte.
    Leise pfiff er durch die Zähne. Glaubte Marat, in dieser
kurzen Zeit alle nötigen Daten zusammengetragen zu haben, um den
Kurs der SCIBUR auf den Zentimeter genau ausrechnen zu können?
    Pete Cardana kam ins Staunen.
    Er selbst besaß zwar ausreichende Vollmachten, aber zwei
Stunden benötigte selbst er, um einen Kleinraumer der Abwehr
loszueisen. Erst ein Machtwort aus der Chefetage selbst brachte ihm
dann die Startgenehmigung für 15:21.00 Uhr, weil er Allan D.
Mercant persönlich eingeschaltet hatte.
    Der warnte Cardana. „Pete, wenn Sie dem Agenturschiff
heimlich folgen, kann es sein, daß Sie für einen der
Verursacher der Katastrophe gehalten werden...“
    „Die TARA wird keinen einzigen Blip von mir orten, Chef“,
wehrte Cardana ab, der selbst ein ausgezeichneter Raumpilot war, und
mit der Space-Jet, die ihm jetzt zur Verfügung stand, kam er
allemal zurecht.
    „Waidmannsheil“, wünschte ihm Solarmarschall
Mercant.
    Cardana rief von seinem Beobachter die neuesten Informationen ab.
Der Mann, den er auf Marat angesetzt hatte, verriet ihm, daß
die Detektiv-Agentur bereits über jede Kursbewegung der SCIBUR
und auch jeden Funkverkehr des Schiffes informiert war. Anhand dieser
Daten sollte die TARA die genaue Stelle im Raum finden, an der die
SCIBUR vermutlich zerstört worden war, und dort aufklären.
    Cardana hatte es jetzt eilig. Seine SJ-315, der Diskusraumer, den
er losgeeist hatte, stand auf dem Startfeld des
Atlan-Village-Raumhafens. Mit der Tube ließ sich Cardana zum
Hafen bringen.
    Und dann startete der Kugelraumer der Detektei pünktlich um
fünfzehn Uhr fünfzehn Standardzeit, und sechs Minuten
später der SolAb-Kleinraumer, dessen einziges Besatzungsmitglied
Pete Cardana war.
    Von dem, was in Weltraumtiefen lauerte, konnte Cardana nicht
einmal träumen!

2.
    Der Kugelraumer TARA überbrückte die Distanz von etwa
dreißigtausend Lichtjahren in zwei Linearetappen. Weder McKay
noch Marat befanden sich an Bord, weil beide sich gerade von einem
anderen nervenzerstörenden Einsatz erholten und die reine Such-
und Ermittlungsarbeit vorläufig ihren Angestellten überließen.
Eingreifen konnten sie, wenn es erforderlich wurde, immer noch.
    Fünf Mann Besatzung flogen die TARA und kamen mit dem
Raumschiff klar, weil Computer ihnen die Arbeit weitgehend
erleichterten und der Pilot ein As auf seinem Gebiet war.
    Abrupt machte das rötliche Wabern und Wallen auf dem
Hauptbildschirm der explosionsartig hereinbrechenden Weltraumschwärze
Platz, als der Kalupkonverter seine Tätigkeit einstellte und die
TARA am vorausberechneten Punkt im All aus dem Halbraum fiel.
Schwärze überall!
    Tam Cluatha, der Kapitän der TARA, konnte die Sterne an
seinen Fingern abzählen. Hier draußen hörte die
Milchstraße auf, Milchstraße zu sein. Hier endete jener
Spiralarm im Nichts, in dem sich die Erde befand, und der abzweigende
Nebenarm, aus ein paar tausend Sternen bestehend, war nur ein
entfernter dünner Strich vor einer breiten und schirmfüllenden
Linse aus farbigen Lichtpunkten.
    Sonnen, die seit aber Tausenden von Jahren um einen gemeinsamen
Punkt kreisten, der das galaktische Zentrum war!
    Unwillkürlich atmete Tam Cluatha tief durch und nahm den
phantastischen Anblick träumend in sich auf. Hier die Linse aus
Zehntausenden von Sternen, dort die Schwärze des Leerraums!
    Krasser konnte kein Gegensatz sein. Licht und Dunkelheit! Leben
und Öde! Und hier draußen in den Randzonen standen noch
ein paar vereinzelte Sterne, zwischen denen die SCIBUR gekreuzt war,
um ihren sensationshungrigen Passagieren das phantastische Bild
dieses Gegensatzes zu bieten.
    Cluatha schüttelte heftig den Kopf, um die eigenartige
Stimmung zu vertreiben, die ihn erfaßt hatte. Der Alltag griff
wieder nach ihm mit all seiner technischen Macht.
    Leises Hintergrundsummen durchdrang den Leitstand der TARA.
Cluatha kannte es wie jeder andere und hätte nur erschreckt
aufgehorcht, wenn es verstummt wäre.
    Vor ihm auf dem Instrumentenpult verrieten ihm farbige
Lichtanzeigen, was das Schiff in diesem Moment ortete.
    Taststrahlen griffen nach allen Seiten in die Ewigkeit, um nach
fremden Raumschiffen zu forschen.
    Nichts...
    „Keine Fremdortung,
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher