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PR TB 226 Krisensektor Dreigestirn

PR TB 226 Krisensektor Dreigestirn

Titel: PR TB 226 Krisensektor Dreigestirn
Autoren: Perry Rhodan
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Spitzenverdienern
und brauchte sich für einen Urlaubstrip nicht mit einem
ehemaligen Springer-Trampschiff zu begnügen.
    „Daß die SCIBUR nun einen Notruf aussandte, gibt mir
zu denken, Marat“, sagte der kleine Finanzriese und beugte sich
leicht vor. „Ich wäre fast geneigt, an eine Entführung
zu denken...“
    Über das Gesicht des Weltraum-Detektivs zog sich erneut ein
leichtes Lächeln. „Dann, Mister Adams, verstehe ich nicht,
warum Sie sich nicht an die Solare Abwehr wenden...“
    Adams fuhr von seinem Sessel hoch. „Um nicht noch mehr
Wirbel zu entfesseln! Marat, stellen Sie fest, ob es eine Entführung
ist und klemmen Sie sich dahinter! Sie sind Privatperson und können
wesentlich unauffälliger und effektiver arbeiten als die
allseits bekannte Abwehr, deren Experten auch nicht mehr das sind,
was sie einmal waren...“
    „Aber die AIE ist teurer, Adams...?“ warnte Marat ihn
mit erhobenem Zeigefinger. Adams überhörte es einfach.
    In gewisser Hinsicht hatte er vielleicht sogar recht, überlegte
Marat. Es gab Leute, die einen Abwehr-Agenten auf zehn Meilen Distanz
förmlich rochen. Und wenn ein Raumschiff im betreffenden Sektor
aufkreuzte, war es gerissenen Spezialisten ohne weiteres möglich,
allein vom Energiespektrum her das Suchschiff zu identifizieren und
festzustellen, zu welcher Abteilung es gehörte.
    „Die Koordinaten...?“ hakte Marat nach, weil er eben
gerade an ein Suchschiff gedacht hatte.
    „Hallo“, knurrte Adams. „Hören Sie sich die
Aufzeichnung an. Ganz untätig waren auch wir nicht.“
    Marat kannte das alte Spiel. Er schwang mit dem Sessel herum und
betrachtete den großen Bildschirm, der hinter ihm aktiviert
worden war. Er zeigte die Projektion der Galaxis in der Draufsicht.
    Gleichzeitig lief das Band mit der Notruf-Aufnahme der SCIBUR und
der anhängenden Positionsangabe.
    Marat schürzte die Lippen. „Nicht sonderlich
ergiebig... die letzte Stelle hinter dem Komma läßt zu
viel offen! Wir müßten die genauen Kursdaten der SCIBUR
bekommen. Vielleicht lassen sich Energiefahnen nachmessen...
    „Wie Sie es machen, ist Ihre Sache!“ Adams schob Marat
eine Folie zu. Darauf war das Büro der Touristikfirma vermerkt.
Marat lächelte. „Vorschuß, Adams...“
    „Ach was“, knurrte Adams und winkte heftig ab. „Bin
ich Dagobert Duck? Lassen Sie sich eine Summe anweisen, deren Höhe
in Ihrem Ermessen liegt. Über das Honorar reden Sie gefälligst
mit den dafür zuständigen Angestellten! Ich kann mich doch
nicht mit jeder Kleinigkeit persönlich befassen!“
    Sie grinsten sich an. Der AIE war teuer, aber die GCC hatte noch
nie schlecht gezahlt oder gefeilscht. Marat und sein Partner McKay
genossen bei Adams nicht nur finanziellen, sondern auch
Vertrauens-Kredit.
    Adams brachte Marat immerhin bis zur Bürotür.
    „Holen Sie May Jorgenson zurück“, sagte er leise.
„Und nicht nur sie - auch alle anderen, die in dem Raumer
steckten!“
    Marat nickte. „Wir versuchen es, wie immer“, sagte er.
    Als er das Gebäude der GCC verließ, befand sich bereits
eine nicht geringe Vorausleistung der GCC auf dem Konto der Agentur.
    Pete Cardana witterte noch mehr als der Halbmutant Adams, dessen
Stärke Finanzen und wirtschaftliche Verflechtungen waren.
    Cardana wußte auch von dem Auftrag, den Adams an die AIE
erteilt hatte, aber das allein genügte ihm noch nicht.
    Immerhin war Adams Finanzminister. Damals, im Andromeda-Krieg,
wäre die Struktur des Solaren Imperiums um ein Haar
zusammengebrochen, als Adams durch einen Duplo ersetzt worden war,
der seinerseits das Wirtschaftssystem manipulierte und eine Inflation
herbeisteuerte. Wenn Cardanas Erinnerungsvermögen nicht trog,
hatten auch damals die beiden Weltraumdetektive Marat und McKay ihre
rettenden Finger im Spiel gehabt...
    Cardanas Befürchtung ging in die Richtung, daß das
Spiel von damals in abgewandelter Form und diesmal geschickter
eingefädelt wiederholt werden sollte. Und wenn auch nicht aus
Richtung Nachbargalaxis, weil die Meister der Insel ein
unmeisterliches Ende gefunden hatten - aber auch von innen kommende
Gefahren durften nicht unterschätzt werden.
    Pete Cardana ließ ein paar Beziehungen spielen und wußte
zehn Minuten später, daß ein Mann namens Marat
Starterlaubnis für das Hundert-Meter-Schiff TARA eingeholt
hatte. Außerdem wußte Cardana jetzt, daß die TARA
ein Schiff der AIE war.
    Die Agentur für Interstellare Ermittlungen war mittlerweile
groß genug geworden, daß Marat und McKay nicht mehr
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