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PR TB 134 Das Parachron Attentat

PR TB 134 Das Parachron Attentat

Titel: PR TB 134 Das Parachron Attentat
Autoren: Perry Rhodan
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Menschen erzeugt. Es hatte keinen Sinn, andere unnötig
zu verwirren.
    Die Männer, die ihm begegneten, begrüßten ihn
freundlich. Er dankte mit lächelndem Kopfnicken, wie sie es von
ihm gewöhnt waren. Er sah einige leicht verwunderte Blicke - von
Leuten, die wußten, daß er sonst früher zu kommen
pflegte, oder solchen, die ihm vor wenigen Augenblicken schon einmal
begegnet waren, oder vielmehr seinem Doppelgänger. Aber das war
alles. Niemand außer ihm wußte, daß in diesem
riesigen Gebäude nicht alles so war, wie es sein sollte.
    Er fuhr mit dem Aufzug bis zu dem Stockwerk hinauf, das
unmittelbar unter seiner Etage lag. Er stellte sich in Gedanken vor,
wie der andere Julian Tifflor in diesem Augenblick das Vorzimmer
betrat und ein paar Worte mit dem diensthabenden Major wechselte. Die
Uhr zeigte 7:59. Jetzt schritt über ihm Tifflor auf die Tür
zu seinem Arbeitszimmer zu. Sie öffnete sich vor ihm. Er trat
ein und warf, in der Nähe der Tür stehenbleibend, einen
Blick durch das weite Fenster, das nach Norden und Nordosten hin das
Gebäudegewirr der Stadt Terrania-City überblickte.
    Noch einpaar Sekunden...
    Die Ziffern der Uhr glitten auf 08:00:00. Leise klickten die
Sekunden davon. Julian war an einer Gangkreuzung stehengeblieben.
Niemand befand sich in seiner Nähe, niemand sah ihn. Jetzt
setzte er sich in Bewegung. In einer Nische befand sich die schmale
Tür, die in den kleinen. Schaltraum führte. Es war
einejeder altmodischen Türen, die mit Hilfe einer Klinke
geöffnet werden mußten. Es hatte wenig Sinn, an einer Tür,
die nur alle Jahre einmal geöffnet wurde, einen komplizierten
elektronischen Mechanismus anzubringen.

    Er drückte die Klinke und schob die Tür von sich. Der
Anblick, der sich ihm bot, war so, wie er ihn erwartet hatte. Vor ihm
kauerte ein Mann, ihm den Rücken zuwendend, und bearbeitete mit
einem Mikrolaser die Bestandteile einer zur Half te
auseinandergenommenen Konsole. Er hatte das Öffnen der Tür
gehört und drehte sich langsam um. In seinen Augen leuchtete
ungläubiges Entsetzen. Julian hatte den Schocker in der Hand,
den er auf der Welt des Tyrannen einem der Männer des
Großadministratoramtes abgenommen hatte.
    Wie von der Feder geschnellt, fuhr Secquin in die Höhe. Er
stammelte unzusammenhängende Worte.
    »Sie haben auf dasfalsche Pferd gesetzt, Secquin«,
sagte Julian und drückte ab.
    Der Major im Vorzimmer riß die Augen auf, als Julian von der
Seite, wo die Stabsräume lagen, eintrat. Er sprang auf.
    »Wie ... Sie... das kann doch nicht...!« stammelte er
und wies mit ausgestreckten Fingern abwechselnd auf die Tür,
durch die Julian soeben getreten war, und die andere, die zu seinem
Arbeitszimmer führte. »»Sie sind doch eben erst dort
hineingegangen«, sprudelte er hervor, als seine Stimmwerkzeuge
wieder zu funktionieren begannen. »Wie können Sie denn da
so plötzlich von der anderen Seite...?!«
    Julian lächelte ihn entwaffnend an.
    »Ich frage mich, ob Sie mich bemerkt hätten«,
antwortete er in beruhigendem Tonfall. »»Sie wirkten tief
in Gedanken versunken, als ich herauskam.«
    »Ah so«, machte der Major matt.
    »»Sie kennen den Schaltraum, der unmittelbar unter
meinem Büro liegt?«
    »Ja, selbstverständlich, Sir«, nickte der Major.
    »Dort liegt ein Bewußtloser. Ein Attentäter.
Alarmieren Sie die SolAb und lassen Sie den Mann in Gewahrsam nehmen.
Deighton erhält von mirpersönlich einen Bericht über
diesen Vorfall.«
    Der Major hatte seine Überraschung längst vergessen.
    »Sofort, Sir«, versicherte er. »Ichfreue mich,
Sie unverletztzusehen.«
    »Oh, ich bin nicht sicher, daß der Anschlag mir galt«,
antwortete Julian zweideutig.
    Dann trat er in sein Büro. Er blieb in der Nähe der Tür
stehen und warf einen Blick durch das weite Fenster. Es war 8:11. Er
hatte sich naht- und übergangslos in dieses
    Universum eingefügt. Drei Minuten später summte der
Interkom. Er schaltete das Gerät ein und sah das Bild des
Großadministrators aufder Mattscheibe materialisieren.
    »Ich will Sie nicht stören, Julian«, sagte Perry
Rhodan ernst, »aber es interessiert mich brennend, welchen
Erfolg Sie sich von der Seymar-Luchow-Debatte morgen nachmittag
versprechen.«
    Julian lächelte zuversichtlich.
    »Meine Argumente sind überwältigend«,
erklärte er. »Seymar und Luchow werden bei der Abstimmung
haushoch verlieren. Zumal ihr letzter Schachzug in dieser
Angelegenheit soeben katastrophal endete.«
    Rhodan sah ihnfragend an.
    »Wie habe ich das
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