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PR TB 121 Kampf Um Exota Alpha

PR TB 121 Kampf Um Exota Alpha

Titel: PR TB 121 Kampf Um Exota Alpha
Autoren: Perry Rhodan
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der Geschichte verschiedener
Welten wissen - ein Eroberungsfeldzug wie der, den wir zu führen
beabsichtigen, geht niemals ohne innere Widerstände ab.
    Ich rede nicht von technischen Problemen, sie sind durch erhöhten
    Materialeinsatz lösbar. Ich rede vom Widerstand aus der
Bevölkerung des Planeten. Wir sind inzwischen so lange da, wir
arbeiten ohne Deckung und völlig offen, daß jeder uns
beobachten kann. Ich persönlich rechne in kurzer Zeit mit
gewissen eindeutigen Vorkommnissen.«
    Joak Cascal drückte seine Zigarette aus und erwiderte
nachdenklich, nach kurzem Überlegen:
    »Ja. Von dieser Seite habe ich das Problem schon einmal
durchdacht. Aber ich bin, angesichts der Eigenart des Planeten, zu
einem weniger pessimistischen Ergebnis gekommen.«
    Sie hörten draußen, jenseits der Bögen und der
Zoophors, der tiertragenden Basreliefs, den Lärm näher
kommender Gäste. Es schienen Raumschiffbesatzungen und
»Eingeborene« zu sein. Shet Novaro hob warnend die Hand;
die zwei anderen Männer nickten.
    »Wir werden in kleinstem Kreis darüber sprechen«,
meinte Cascal. »Beunruhigen wir Sandal und Chelifer nicht auch
noch zusätzlich.« Er fuhr wesentlich lauter fort: »Sonst
läßt dieses grünäugige Mädchen auch noch
den letzten Braten anbrennen.«
    Chelifer und Sandal kamen aus der Küche. Sie hatten erhitzte
Gesichter und sahen, trotz der ununterbrochenen Arbeit, glücklich
und zufrieden aus. Sandal schien alle seine Versprechen wahrgemacht
zu haben.
    Sandal lief auf die Freunde zu und wartete, bis Shet ihm einen
Becher reichte. Dann sagte er strahlend:
    »Ihr steht hier mit langen Gesichtern, Freunde. Ist der Wein
sauer?«
    Cascal grinste.
    »Vielleicht ist es deinen überaus klugen Gedanken
entgangen, Cäsar Sandal, daß eine geradezu überwältigend
große Menge Arbeit auf uns alle wartet. Und dahinter wartet
abermals Arbeit - wenn man endlich einen Organismus beherrscht, dann
erfordert dieses sogenannte Herrschen meist noch viel mehr Arbeit als
der Weg dorthin. An diese Arbeit geruhten wir gerade zu denken!«
    Joaquin Manuel Cascal nickte und hob den Becher. Sandals Gesicht
war ernst geworden.
    »Du hast recht«, sagte er. »Aber das sollte uns
die Freude an diesem kleinen Fest nicht nehmen.«
    Das Lärmen der ankommenden Gäste wurde lauter. Pontonac
deutete zur Decke und warf ein:
    »Zur Unterstützung der königlichen Feierlichkeiten
in diesem Prunkbau haben auch Shets Techniker eine Menge
positronischer Spielereien installiert. Wo ist der Mann des Tonbands,
Shet?«
    Novaro deutete nach hinten.
    »Er kommt, denke ich.«
    Shet nickte seinem Funktechniker zu, hob die Hand und streckte den
Daumen nach oben. Der Spezialist nickte zurück und lief die
Treppe hinauf.
    Dann dröhnte Musik auf. Aus fast sämtlichen
Lautsprechern. Mädchen zündeten die Kerzen auf den Tischen
an. Schlagartig entstand die richtige Stimmung des Abends. Aus den
Schallquellen donnerte die Rhapsodie Das Unsichtbare Heer von Peter
Gray. Cascal hielt sich die Ohren zu und schrie:
    »Die Musik macht hungrig!«
    Der Saal füllte sich langsam. Zwischen den Terranern, die
höchst ungezwungen und farbenfroh gekleidet waren, sah man die
Handvoll der Stammeshäuptlinge, die sichtlich beeindruckt waren.
Noch bewegten sie sich scheu, aber das würde sich ändern.
Sandal hatte sie eingeladen, weil er versuchen wollte, von der
Keimzelle der elterlichen Burg aus langsam in das Land vorzudringen
und die Männer und deren Stämme für sich zu gewinnen.
Es gab nur eine vorsichtige Schätzung der Bevölkerung; es
waren um die vier Millionen Menschen, rund um den Planeten verteilt.
    Der Techniker drosselte die Lautstärke. Chelifer und die
Mädchen, die ihr halfen, führten die Gäste an ihre
Plätze. Pontonac wandte sich an Cascal und sagte in dessen Ohr:
    »Gerade der richtige Auftakt, diese Gray-Sache. Du hast die
    Bänder zusammengestellt?«
    »Ich habe mir den Posten des Zeremonienmeisters selbst
zugeteilt«, meinte Cascal. »Musik gehört zum Fest,
und die Volkslieder des Planeten werden wir vermutlich noch bis zum
Überdruß hören. Es schadet also nicht, wenn wir den
Leuten von Alpha ein paar Takte Barockes vorspielen und sonstige gute
Melodien.«
    »Gut geredet!« meinte Shet.
    Sie setzten sich. Schwebende Roboter brachten aus der Küche
die schweren Holzplatten voller Braten, die Beilagen, die Weinkrüge.
Da die Bewohner des Planeten ein modifiziertes Interkosmo sprachen,
gab es so gut wie keine Verständigungsschwierigkeiten.
    Binnen
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