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PR TB 121 Kampf Um Exota Alpha

PR TB 121 Kampf Um Exota Alpha

Titel: PR TB 121 Kampf Um Exota Alpha
Autoren: Perry Rhodan
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anders. Er sprach
weiter:
    »Die Deichwachen schicken mich. Kazuhiko kam mit tausend
Reitern, tötete einige Wächter und hat die Schleusen
ausgehoben und angezündet.«
    »Nein!«
    Assor schrie auf wie ein wütender Stier. Er sprang auf den
Mann los, ergriff ihn bei den Armen und rief grollend:
    »Er hat es gewagt! Dieser Hund! Dieser Abschaum! Wann war
das?«
    Der Bote stotterte:
    »Ich habe zwei Tiere zuschanden geritten, Herr!«
    »Wann griff Kazuhiko an?« schrie der Häuptling
auf gebracht. Sein Gesicht hatte sich gerötet.
    Sein erster Ausruf hatte den gesamten Saal alarmiert. Von überall
her kamen die Besucher und bildeten einen Kreis um die beiden
Personen. Sandal blickte schweigend und finster von einem zum
    anderen. Der Techniker rannte zu seiner Steueranlage und schaltete
die Musik aus. Eine plötzliche Stille breitete sich sekundenlang
aus, in der nur die heftigen Atemzüge des Boten zu hören
waren. Der Häuptling knurrte jetzt wie ein Tier:
    »Wann war das, Crippa? Wann kam dieser Räuber und
zerstörte die Schleusen?«
    »Es war im ersten Morgengrauen, Häuptling. Ich bin
geritten wie ein Gehetzter .«
    »Schon gut. Wir müssen dorthin und ihn zurückschlagen.
Tausend Reiter, hast du gesagt?«
    »Ich sah nur einige von ihnen. Sie verfolgten mich ... Die
Deichwächter sagten es mir.«
    Sandal hob beide Arme und sagte nicht sehr laut, aber mit der
unüberhörbaren Schärfe der Autorität:
    »Seid alle ruhig. Assor, mein Freund - berichte mir, was es
mit den Deichen, den Deichwächtern und diesem Kazuhiko auf sich
hat. Schnell und so, daß ich es verstehe.«
    »Wir müssen hinreiten und ihn vernichten ... aber ...
eintausend Reiter«, sagte der Häuptling und riß
wütend an seinen Zöpfen.
    »Wir reiten mit dem Sternenschiff!« versprach Shet
Novaro. »Das geht viel schneller, als du denkst. Berichte,
Assor!«
    Der Bericht des Häuptlings war kurz, aber informativ. Die
meisten Terraner verstanden sehr schnell, was gemeint war, denn sie
kannten die Karten der Umgebung. Die Deiche waren rund hundertfünfzig
clom'tr entfernt, was genau hundertfünfzigtausend Metern
entsprach, denn dieser Ausdruck war die im Lauf der Entwicklung
sprachlich veränderte Vokabel »Kilometer«, die
eindeutig terranischen Ursprungs war.
    Schon seit langer Zeit spukte immer wieder ein Name durch die
Geschichten der einzelnen Stämme. Ein Mann, ein dunkler
Herrscher mit einem Heer von unübertrefflicher Schlagkraft und
Boshaftigkeit, war von einem fernen Ort aufgebrochen, um sein Reich
zu vergrößern. Er überfiel einen der Stämme nach
dem
    anderen. Es gab für die Überfallenen, die praktisch
keine echten Chancen hatten, nur zwei Möglichkeiten. Entweder
schlossen sie sich den wilden Kriegern an, oder der Stamm wurde auf
gerieben, was Sklaverei, Schändung und Plünderung
bedeutete. Die Fremden unter Kazuhiko besaßen Waffen, die sie
unüberwindbar machten.
    Edmond flüsterte:
    »Vermutlich Strahler oder ähnliches Zeug, das sie aus
der terranischen Siedlung von Cimarosa gestohlen haben!«
    »Mit Sicherheit hast du recht«, brummte Cascal.
    »Und diesmal droht dieser narbige Lump«, schrie Assor,
der sich während seiner Erzählung mehr und mehr in Zorn
gesteigert hatte, »einigen Stämmen, einigen Zehntausend
Menschen. Wenn er die Schleusen zerstört, tritt das Wasser
hinter den Deichen hervor und überschwemmt die junge Saat. Dann
werden sie alle verhungern. Damit zwingt er uns.«
    Sandal fragte ruhig:
    »Freundschaft ist teuer, Häuptling Assor. Deine Worte!
Wenn wir dir helfen, den Eindringling zu vertreiben - was gibst du
uns dafür?«
    Assors Einfluß, nicht zuletzt wegen seiner hervorragenden
rednerischen und geschäftstüchtigen Begabung, war bei den
angrenzenden Stämmen ziemlich groß. Er war wichtig für
sie alle, Sandal und seine terranischen Freunde.
    »Was willst du?«
    »Die Freundschaft aller Stämme in der Umgebung, Assor!«
    Assor brauchte nicht zu überlegen; offensichtlich hatte ihn
der Rundgang durch die restaurierte Burg schon vorher nahezu
überzeugt.
    »Einverstanden! Was willst du tun, Fürst Sandal?«
    »Wir werden erst einmal dorthin gehen, wo Kazuhiko jetzt
steht. In der Nacht ist es sinnlos, aber in den ersten Morgenstunden
sind wir dort. Mit einer solchen Schnelligkeit wird Kazuhiko nicht
gerechnet haben.« , »Ich verstehe nichts!« sagte
der Bote und trank
    den Becher leer.
    Sandal, Edmond, Shet und Cascal berieten sich leise. Dann winkelte
Shet seinen rechten Arm an, drückte auf die winzigen
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