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PR TB 121 Kampf Um Exota Alpha

PR TB 121 Kampf Um Exota Alpha

Titel: PR TB 121 Kampf Um Exota Alpha
Autoren: Perry Rhodan
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sollten
wir noch etwas warten. Vielleicht müssen wir die Maschinen der
Jet einsetzen.«
    »Verstehe.«
    Einige Minuten vergingen. Das Schreien hatte aufgehört. Die
Flammen wurden erstickt, jemand ging daran, niedergefallene Quader
zur Seite zu räumen. Nipleseth rannte treppauf und treppab und
schrie seinen Leuten Worte der Beruhigung zu, trieb Gruppen
auseinander und organisierte die Aufräumungsarbeiten. Mitten in
die vielfältigen Geräusche hinein hörten sie eine
fremde, metallisch klingende Stimme.
    »Scarron grüßt euch!«
    Edmond sah Prokne alarmiert an.
    »Der Tempel!« erinnerte sie ihn. Die fremde Stimme
sprach weiter.
    »Keiner meiner Tempel ist zerstört. Unter dem Meer
öffnete sich die Erde und verschlang viel Wasser, spie es als
Dampf wieder aus. Eine mächtige Flutwelle wandert um die Welt.
Es sind viele Felsen umgestürzt, viele Flüsse über die
Ufer getreten. Im Süden, zwischen Wüste und Meeresufer, ist
ein Erdspalt entstanden, so lang und tief, daß niemand das Ende
und den Grund sehen kann, und das Meereswasser schießt in den
Spalt. Bleibt alle bei euren Siedlungen und räumt auf - es
scheint vorbei zu sein.
    Scarron grüßt euch!«
    Pontonac lachte kurz und freudlos, dann murmelte er:
    »Die Korybanten der vielen Tempel haben ihre Beobachtungen
abgegeben. Sie trafen auf der runden Insel ein, wurden dort
verglichen und dann sagte Scarron uns, was geschehen ist. Terranische
Logistiker hätten es nicht besser machen können. Mit
solchen Freunden könnten wir, nun ja, Cascal ist dort.«
    Prokne flüsterte:
    »Das ist das zweitemal, daß die Steine sprechen. Als
das Schiff landete, sagte Scarron zum erstenmal etwas.«
    Pontonac beruhigte Prokne und schloß: »Irgendwann wird
es einen Dialog geben, zwischen uns und Scarron. Oder demjenigen, der
sich hinter dem Namen verbirgt.«
    Sandal nahm den Lautsprecher des Minikoms vom Ohr, und sagte laut:
    »Weder die Stadt noch auf Burg Crater gab es schwer
Schäden.«
    Dann rief er Nipleseth an und fragte, ob er Hilf brauche.
    Nipleseth betonte, daß die Schäden gering wären
und er allein mit seinem Stamm damit fertig würde. Die Terraner
kletterten in die Jet und starteten zurück nach Crater
    *
    Einige Stunden später liefen im Koordinationsraum von Crater
die
    verschiedenen Meldungen ein.
    Der Herd des Bebens lag in großer Tiefe unter Wasser,
Echolotungen des Raumschiffes ergaben, daß sich ein
unterseeischer Gebirgszug um eintausend Meter gehoben hatte. Eine
Kette schlammüberglänzter Inseln war entstanden.
Gleichzeitig war der Vulkan tätig geworden und spie
ununterbrochen gewaltige Mengen dünnflüssiger Lava.
    Die Flutwellen rasten um den Planeten, langsamer als die
Erdbebenwellen, aber mit größerer Wirkung. Meterhohe
Fluten erschütterten die Felsenküsten und zerstäubten
zu gewaltigen Wolken von Gischt und Schaum. Die Flußmündungen
wurden überflutet, und kleinere Wellen rannten die Flüsse
aufwärts. Noch hielten die Deiche des Deltas.
    Flachere Küsten wurden bis weit ins Land hinein überschwemmt.
Meterhoch stand das Salzwasser auf Äckern, Ödflächen
und ufernahen Savannen. Zusammengebrochene Bergrücken stauten
das Wasser auf.
    Der Erdspalt war etwa tausend Kilometer lang und verlief im
Zickzack zwischen der südlichen Wüste und einem niedrigen
Bergmassiv. Hunderte von Wegen waren unterbrochen worden. An der
breitesten Stelle maß der Spalt neunzig Meter und war bis zu
sechstausend Metern tief. Meerwasser war eingedrungen und füllte
diesen gewaltigen Fjord aus.
    Wieder und wieder zog das Schiff seine Runden und meldete, was die
Messungen ergaben. Menschen schienen kaum zu Schaden gekommen zu
sein.
    Die Jet flog Kazuhiko Volpine zurück in seine Heimat, wo er
augenblicklich den Teil seiner Truppen, die von der Stadt aus ihre
alten Stämme schon erreicht hatten, für organisatorische
Zwecke einsetzte.
    *
    Zehn Tage später:
    Die CANNONAU BETA war gestartet. Clanfredder hatte versprochen,
sich so schnell wie möglich wieder zu melden, hatte eine
umfangreiche Bestellung mitgenommen und ihnen versichert, Cimarosa
würde demnächst das Basisteam schicken, das alles für
die Handelsbeziehungen einrichten würde.
    Der Barde war Gast in Burg Crater und besang bisweilen das Glück
Proknes und Pontonacs, was allgemeines Schmunzeln hervorrief.
    Das Raumschiff fuhr fort, die zukünftigen Straßen
anzulegen. Sechsundzwanzig Punkte, alle auf dem großen
Kontinent gelegen, wurden miteinander mit einem Netz von
Gleiterpisten verbunden. Hunderte
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