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PR TB 121 Kampf Um Exota Alpha

PR TB 121 Kampf Um Exota Alpha

Titel: PR TB 121 Kampf Um Exota Alpha
Autoren: Perry Rhodan
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Näherte
man sich dem Häuptling, glaubte man, gegen eine Mauer
widerstrebender Gerüche zu rennen. Clanfredder sagte atemlos:
    »Dieses grüne Zeug hier. Und das gelbe! Es riecht wie
die Narde der Houris!«
    »Maaarrtm!« machte Nipleseth und nickte heftig.
    Sandal hatte lange mit Nipleseth gesprochen und ihn darauf
hingewiesen, wie wichtig dieser Abend für Exota war und für
den Reichtum der Ghiburinen, der Starken. Der Dicke hatte
versprochen, sein Bestes zu geben. Bis jetzt sah es so aus, als würde
dies geschehen.
    »Nipleseth ist der König der Gewürze!« sagte
Sandal. »Vielleicht riechen Sie etwas, das Sie noch nicht
kennen, Athos!«
    Clanfredder hatte sich in eine lederne Jacke gehüllt, saß
zurückgelehnt in einem Sessel, vor sich einen Tisch. Sie alle
saßen und gingen in kleinen Gruppen auf dem Platz herum, der in
der Mitte des Hanges ausgebaut war. Ausgesucht hübsche Mädchen
aus dem Stamm der Ghiburinen brachten Wein, frisches Quellwasser und
neue Silberbecher. Die Stimmung drückte, nicht zuletzt durch des
Barden Musik, eine überwältigende Harmonie aus. Es gab
weder Rivalität noch Vorbehalte. Jeder war des anderen Freund.
So schien es. Sogar Kazuhiko hatte sein Wort als Krieger gegeben, an
diesem Abend nicht zu fliehen.
    »Was soll eigentlich dieses Fest?« erkundigte sich
Athos Clanfredder leise.
    »Wir wollen Ihnen einen winzigen Ausschnitt aus Exota
zeigen. Sie sollen sich wohl fühlen!« sagte Sandal. »So
wie mein Freund Pontonac, dort drüben. Übrigens - gleich
kommen die Vorspeisen!«
    »Ich sehe. Wer ist das Mädchen?«
    Sandal zögerte und sagte schließlich vorsichtig:
    »Man könnte sie eine Eingeborene nennen. Ein etwas
delikater Fall, der die Unsicherheit der Machtstrukturen zeigt. Davon
später. Suchen Sie sich etwas aus. Wollen Sie Songe oder
Atgalman-Frai?«
    Sie aßen aus kleinen, weiß glasierten Tonschüsseln
die Vorspeisen. Kleine, behutsam gewürzte Dinge, appetitlich
zurechtgemacht. Niemals mehr als zwei Bissen, die auf die kommenden
Speisen
    aufmerksam machen sollten. Nipleseth nahm mit großartiger
Gebärde den Zungenschutz ab und aß einige dieser
Kleinigkeiten. Die Mädchen hatten jetzt die Platten mit den
Krügen und Bechern gegen andere vertauscht, auf denen die
gefüllten Schüsselchen standen. Für eine Weile
verebbten die Gespräche, auch Goradon unterbrach sich.
    »Das ist köstlich! Solcherlei Gewürze ... ich
könnte Tonnen davon verkaufen, Sandal!« sagte Clanfredder,
als die Vorspeisen zu Ende gingen.
    Sandal schenkte ihm einen Blick voll mäßigen
Interesses.
    »Tun Sie's!« empfahl er » Aber geraten Sie nicht
zu früh in Ekstase!«
    Clanfredder starrte ihn hohläugig an.
    »Entweder sind Sie raffinierter als ich, oder Sie wissen gar
nicht, was Sie anbieten können?«
    Sandal murmelte trocken:
    »Wenn ich es nicht weiß, wissen's meine Freunde.«
    Während sie Wein tranken, unterhielt sich Chelifer mit
Kazuhiko. Zum erstenmal hörten die anderen den Mann mit der
langen Zickzacknarbe lachen; ein Abend der Wunder. In der nächsten
Stunde brachten die Mädchen, die sich um jeden Fremden in einer
Weise kümmerten, als wäre er der Mann ihrer Träume,
die anderen Gerichte aus der herrscherlichen Küche: acht
verschiedene Braten, jeweils anders zubereitet. Köstliche
Beilagen, ausgesuchte Weine. Geröstete Krustentiere, Fische -
sie waren per Jet eingeflogen worden - auf vielerlei Arten. Und
Nipleseth thronte inmitten seiner Schauspieler, gab Regieanweisungen
und bestreute die Speisen, die er aß, mit Proben seiner
hundertzwanzig Gewürze. Die Stimmung wuchs, als Goradon
aufstand, seinen Weinpokal hochhob und auf Sandal blickte.
    »Ich habe ein paar Melodien hier gehört, und ich werde
ein Lied für Sandal Tolk singen, dann eines für Nipleseth.
Ich danke für den Willkomm, Sandal Tolk, und ich hoffe, lange
ein gern gesehener
    Gast zu sein!«
    Er trank Sandal zu. Der weißhaarige junge Mann warf einen
schnellen Blick in die Runde und erwiderte:
    »Danke, Barde. Bleibe, solange du willst. Vielleicht kann
deine Musik ein paar Feinde zu Freunden machen, und Freunde zu
besseren Freunden!«
    »So sei es!« meinte Zodiak mit Nachdruck und griff
einen vollen Akkord.
    An diesem ersten Abend schafften sie es fast ohne Mühe,
Clanfredder zu verführen. Er rechnete sich aus, was eine
Schiffsladung von etwa hundert verschiedenen Gewürzen -zwanzig
etwa waren ihm schon bekannt -, richtig verpackt, entsprechend
abgefüllt, an Gewinn erbringen würde. Ein Teil
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