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PR TB 121 Kampf Um Exota Alpha

PR TB 121 Kampf Um Exota Alpha

Titel: PR TB 121 Kampf Um Exota Alpha
Autoren: Perry Rhodan
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Kazuhiko zu. Er ließ die Mädchen
los und schlug gleichzeitig beiden Männern auf die Schultern.
Der Wein spritzte aus den Bechern. Was er sagte, war nicht zu
verstehen. Aber es schienen keine Kampf ansagen zu sein.
    »Dieser Kazuhiko ... eine auffällige Erscheinung, nicht
wahr?« stellte Athos fest.
    »Ja. Und offensichtlich auf dem Weg der Einsicht!«
sagte Chelifer.
    Clanfredder drehte sich um, und das Mädchen, das sein
Weinglas neu füllte, lächelte ihn schmelzend an. Chelifer
richtete ihren Blick zögernd auf zwei Gestalten, die in den
Bereich des Lichts traten. Sie
    blinzelte überrascht, dann holte sie tief Luft und dachte:
also doch!
    Prokne und Edmond!
    Der weißhaarige, schlanke Mann hatte seinen Arm um die
Schultern des Mädchens gelegt; Prokne lehnte sich schwer gegen
ihn. Sie schienen müde, aber glücklich zu sein. Chelifer
ahnte, daß in der nächsten Zeit, wie lange sie auch dauern
mochte, Pontonac etwas von seinem kühlen, distanzierten
Verhalten verlieren würde. Sie lächelte und überdachte
den Abend. Er schien der erfolgreiche Abschluß eines wichtigen
Tages geworden zu sein.
    Chelifer wurde von Kazuhiko abgelenkt, der sich aus der Gruppe
abgesondert hatte und mit ausgestreckten Beinen in einem
fellüberzogenen Sessel lag. Er hatte den Kopf gedreht und
betrachtete die Weingläser und Pokale, die neben ihm auf einem
niedrigen Steintisch abgestellt waren.
    In Kazuhikos Kopf rotierten die Gedanken .
    Er hatte einmal seine Chance gesehen, sie blitzschnell
wahrgenommen und gehandelt. Er war rund drei Jahre lang als Sieger
über den Planeten geritten. Dann hatten ihn zwei Niederlagen
getroffen; eine dritte würde er nicht mehr überwinden. Ganz
langsam, in kleinen Schritten, sah er ein, daß er verloren
hatte
    - gegen einen weitaus mächtigeren Mann mit noch viel
mächtigeren Freunden. Er, Kazuhiko Volpine, der narbige Mann aus
dem Süden, konnte nicht jedem Wesen von den Sternen den Kampf
ansagen. Er hatte verstanden, daß jetzt mehr und mehr Schiffe
hier landen würden. Teilweise war er entschlossen, jeden
Gedanken an Kampf aufzugeben, zumal ihn die Korybanten Scarrons bei
dem letzten Kampf im Stich gelassen hatten. Aber die Niederlage
schmeckte bitter. Er mußte darüber nachdenken, was ihm
Sandal angeboten hatte.
    »Du bist ein kluger Mann, Kazuhiko«, hatte Sandal vor
einer Stunde gesagt. »Du kannst meine rechte Hand werden -
frei, unabhängig, nur mit demselben Ziel vor Augen wie ich.«
    Heiser hatte er zurückgefragt:
    »Welches Ziel?«
    Er wurde abgelenkt. Die Gläser und Pokale und Becher standen
still, aber der Wein schwappte hin und her, spritzte bei einigen
Gefäßen über den Rand hinaus. War nicht eben ein
leichter Stoß erfolgt? Er sah auf, aber niemand hatte sich ihm
oder dem Steintisch genähert.
    »Welches Ziel?«
    Sandal hatte tief Luft geholt, und für eine Sekunde bekamen
seine Augen einen wilden Glanz, so wie ihn die Augen siegreicher
Krieger hatten. Sandal hatte gesagt:
    »Allen vier Millionen Menschen auf diesem Planeten genug zu
essen! Kampf den Krankheiten! Kampf der Dummheit und dem Schmutz!
Handel miteinander und mit anderen Völkern. Schulen.
Krankenhäuser! Keine Stammesfehden mehr! Und schließlich
alles das, was du bei uns in Burg Crater gesehen hast - für alle
Menschen. Für alle Menschen in insgesamt sechsundzwanzig Städten
und in deren Umgebung. Das sind unsere Ziele. Nicht mehr, aber auch
nicht weniger. Warum baust du nicht im Süden Städte? Warum
keine Brücken und Straßen? Warum hilfst du uns nicht bei
der Arbeit? Diese Macht kann ich dir geben, und ich würde es
schnell und gern tun, Kazuhiko.«
    »Das bietest du mir an?« hatte Volpine gefragt.
    »Ja. Das tue ich.«
    »Warum? Wir haben gekämpft!«
    »Aus vielen Schlachten sind Freundschaften hervorgegangen.
Das lehrt auch Scarron.«
    »Ich muß darüber nachdenken, Sandal Tolk!«
    »Lasse mich deinen Entschluß wissen!«
    Auf dem Steintisch kippten einige Becher um. Der Wein lief über
den weißen polierten Stein. Klappernd rollten Silbergefäße
hinunter, zwei Gläser zerbarsten. Deutlich spürte Kazuhiko,
wie der Sitz unter ihm bebte. Die Bäume schüttelten sich
wie im plötzlichen Sturm. Irgendwo schrie kreischend ein Mädchen
auf. Das Gamespin gab
    eine Reihe greller Töne von sich und verstummte dann. Die
Trommler hörten erschrocken auf.
    »Die Erde bebt!«
    Nipleseth brüllte auf wie ein Tier.
    »Mein Dorf! Mein Stamm! Die Mauern« Der dritte, bisher
stärkste Erdstoß warf einige Dutzend
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