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PR TB 065 Die Welt Der Glückseligen

PR TB 065 Die Welt Der Glückseligen

Titel: PR TB 065 Die Welt Der Glückseligen
Autoren: Perry Rhodan
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für
Solarmarschall Julian Tifflor.
    Einen Schritt vor Jean Pierre Marat blieb Tifflor stehen und
grüßte lässig.
    „Mr. Marat...?“
    „Der bin ich“, sagte Marat. „Finden Sie nicht,
daß es ein wenig zuviel Aufwand für den Empfang von vier
Männern und einer Frau ist?“
    Er machte eine Handbewegung zu den wartenden Flugpanzern hin.
    Solarmarschall Tifflor zuckte die Schultern.
    „Vielleicht“, erwiderte er ernst. „Betrachten
Sie es bitte als reine Vorsichtsmaßnahme und bedenken Sie, daß
mir ein Zeitverbrechen gemeldet wurde.“
    Roger McKay schob sich nach vorn. Er grinste dem Solarmarschall
unbekümmert ins Gesicht.
    „Sie sind schlecht informiert, Solarmarschall. Wir haben
lediglich die Unterwelt von Homy ein wenig erforscht. Sie können
sichjederzeit davon überzeugen, daß keine Zeitverbindung
existiert.“
    Julian Tifflor lächelte ironisch.
    „Wahrscheinlich würde ich tatsächlich nichts
finden. Sie sind Mr. McKay, nicht wahr?“ Und als McKay nickte,
sagte er: „Als ehemalige Mitglieder der Galaktischen Abwehr
haben Sie einen Eid auf die Verfassung des Imperiums und seine
Gesetze geschworen. Sie haben ferner unterschrieben, daß Sie
sich auf Anforderung der GA zur Verfügung stellen. Im Namen von
Allan D. Mercant verpflichte ich Sie hiermit erneut zum Dienst in der
Galaktischen Abwehr. Sie wissen, was das bedeutet?“
    Marat nickte bedächtig. Dann sah er dem Solarmarschall fest
in die Augen.

    „Hoffentlich wissen Sie das auch, Solarmarschall. Wenn man
uns schon erneut verpflichtet, muß man das, was wir zu
berichten haben, auch als die reine Wahrheit ansehen.“
    „Und als die volle Wahrheit und nichts als die Wahrheit“,
fügte Tifflor hinzu. Er lächelte plötzlich
vertrauensvoll. „Sie haben mein Vertrauen. Betrachten Sie die
Kulisse...“, er deutete auf die Flugpanzer, „als reine
Formalität. Übrigens, die Verpflichtung gilt auch für
Sie, Professor Logsmith.“ „Das hatte ich mir schon
gedacht“, erwiderte Logsmith trocken.
    „Und wir?“ fragte Jovilla und zeigte auf sich und
ihren Vater. „Müssen wir uns als festgenommen betrachten?“
    Tifflor wölbte die Brauen.
    „Als festgenommen .. .? Wofür halten Sie mich. Sie sind
für mich und alle anderen Verantwortlichen so lange loyale
Bürger des Imperiums, wie nicht das Gegenteil erwiesen ist. Ich
muß Sie lediglich um uneingeschränkte Zusammenarbeit
bitten.“
    „Selbstverständlich, Sir“, erwiderte Mersin Thusa
und stand stramm, was Tifflor ein spöttisches Lächeln
entlockte.
    „Wenn Sie mir bitte folgen wollen“, sagte der
Solarmarschall und wandte sich um. Zielsicher strebte er einer
Space-Jet zu, die hinter der Phalanx der Flugpanzer wartete.
    Innerhalb von fünfzehn Minuten kehrten sie nach Unicorn City
zurück. Der Administrator von Homy, Staatsmarschall Bull und
Homer G. Adams erwarteten sie in einem Konferenzraum der
Administration.
    Adams sprang auf, als Marat und McKay eintraten.
    „Sie haben mein Vertrauen mißbraucht!“ zeterte
er. „Anstatt von Ihnen, muß ich von einem kleinen Agenten
der GCC erfahren, was sich aufHomy abspielt!“
    Jean Pierre Marat lächelte kalt.
    „Ihre Bespitzelung spricht nicht gerade dafür, daß
Sie unsjemals vertraut haben, Mr. Adams. Wie können Sie dann von
einem Vertrauensbruch sprechen?“
    „Ich mißtrauejedem Menschen!“ gab Adams brüsk
zurück.
    „Eben“, fiel McKay ein. „Das ist Ihr Fehler.
Immerhin .. .“,er grinste und zuckte die Schultern, „...
ersparen Sie sich dadurch Enttäuschungen.“
    „Bitte, beenden Sie Ihren Disput, meine Herren!“ bat
Staatsmarschall Reginald Bull ruhig. „Wirhaben wichtigere
Probleme zu erörtern.“
    Er streckte den beiden Detektiven die Hände entgegen.
    „Wir kennen uns gut genug, denke ich, daß wir einander
vertrauen können...“
    Marat und McKay schlugen ein.
    „Selbstverständlich“, erwiderte Marat.
    Nachdem Bull auch die anderen Expeditionsteilnehmer begrüßt
hatte, ließ er Kaffee und Zigaretten reichen und wartete, bis
alle sich bedient hatten. Er lehnte sich in seinem Sessel zurück.
Seine wasserhellen Augen mustertenjeden Anwesenden genau, dann strich
Reginald Bull sich über seine rötlichen Haarstoppeln.
    „Wir sind hier, um ein Problem zu lösen, nicht aber,
umjemanden zu verurteilen. In diesem Sinne bitte ich Sie, Ihren
Bericht abzugeben. - Mr. Marat, würden Sie so nett sein und
anfangen?“ ,
    Jean Pierre Marat räusperte sich. Er hatte sich längst
entschlossen, die ganze Wahrheit zu
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