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PR TB 065 Die Welt Der Glückseligen

PR TB 065 Die Welt Der Glückseligen

Titel: PR TB 065 Die Welt Der Glückseligen
Autoren: Perry Rhodan
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Bewußtsein erschließt
ihm eine völlig neue Welt. Auf unseren Fall übertragen:
Vermochten wir früher nur mittelbar auf das Universum
einzuwirken, so wird die neue Qualität unmittelbaren Einfluß
nehmen können, das heißt, unsere Struktur verändert
sich; wir benötigen die Erhaltungsautomatik nicht mehr, sondern
benutzen die Kräfte des Universums selbst als materielle Basis
unserer geistigen Existenz.“
    „Ihr meint...?“ fragte Jean Pierre Marat atemlos, „ihr
könntet dann das Universum beherrschen?“
    „Wir allein nicht. Diese Möglichkeit besteht nur, wenn
sich sehr viel mehr Zivilisationen auf unsere Stufe erheben, wenn die
geistigen Kräfte von Milliarden Arten sich vereinen. Dann würde
das gesamte Universum unsere Existenzbasis werden. Doch damit wäre
die Evolution keineswegs beendet. Im Gegenteil: Jetzt könnte sie
erst richtig beginnen. Auch ihr werdet wissen, daß unser
Universum nicht unendlich ist, sondern ein in sich geschlossenes
Ganzes, das in gewaltigen Zeitintervallen expandiert und kontrahiert.
Nicht die Kontraktion ist es, die unsere Existenz bedrohen würde,
sondern die völlige Expansion, denn dabei würden die Kräfte
so stark verstreut, daß sie uns nicht mehr als Basis dienen
könnten.“
    „Ich verstehe“, warf Jovilla ein. Ihr Gesicht glühte
vor Erregung. „Ihr müßt in mehreren Universen leben
können, um zu überleben.“

    „So ist es. Auch in den anderen Universen vollzieht sich die
Evolution der Materie und des Geistes in den Bahnen unseres
Universums. Die eigentliche Evolution des Geistes aber beginnt erst
dann, wenn sich die geistigen Existenzen mehrerer Universen
vereinigen. Das wird unseren Berechnungen zufolge in rund
sechseinhalb Milliarden Jahren eurer Zeitrechnung eintreten -
theoretisch natürlich nur, denn alles hängt davon ab, ob
sich eine ausreichende geistige Quantität in genügend
Universen herausbildet, um in eine neue Qualität umzuschlagen.“
    Roger McKay griff sich stöhnend an die Schläfen.
    „Das übersteigt meinen Horizont“, brachte er
gequält heraus.
    „Verzeiht!“ kam die geistige „Stimme“
erneut auf. „Unser Mitteilungsbedürfnis war rücksichtslos.
Kehren wir zu dem gemeinsamen Problem zurück.
    Ihr müßt die Erhaltungsautomatik wie einen komplexen
Organismus betrachten, der zwar ein hohes Intelligenzpotential
besitzt, aber niemals die Reife erreichen wird, die organisch
entstandene Intelligenzen erreichen können. Die Automatik kennt
ihre Aufgabe und kennt die Mittel, um alle Störungen zu
beseitigen. Sie hat, als die Störungen durch eure
Positronenelemente immer stärker wurden, unmittelbar in die
Steueraktivität dieser Elemente eingegriffen, mit dem Ziel, sie
aktionsunfähig zu machen. Dabei sind leider Menschenleben
vernichtet worden, da die Erhaltungsautomatik sich unter
individueller Existenz nichts vorzustellen vermag und deshalb
überhaupt nicht begreift, daß sie gegen ungeschriebene
Gesetze verstößt.
    Wie bereits gesagt, beruht das auf einem Planungsfehler von uns.
Der gleiche Fehler verhindert auch, daß wir die Handlungen der
E-Automatik beeinflussen können. Deshalb zögerten wir
lange, Kontakt mit euch aufzunehmen.“
    „Ich glaube“, erklärte Logsmith, „ich habe
alles verstanden, soweit es die mechanisch-positronische Seite
betrifft. Wenn ich nicht irre, dann müßten wir alle
positronischen Aktivitäten rigoros einschränken, um künftig
Zwischenfälle zu verhindern.“
    „Dazu ist es leider schon zu spät. Ihr müßtetjegliche
positronische Aktivität unterbinden, wenn ihr die
Erhaltungsautomatik von einer Steigerung ihrer Gegenmaßnahmen
abbringen wollt. Nur wenn die positronische Aktivität auf diesem
Planeten gänzlich erlischt, wird die E-Automatik ihre Aktionen
als erfolgreich beendet ansehen.“
    „Ich fürchte, da werden einige Leute des Imperiums
anders darüber denken“, sagte McKay. „Allein im
Projekt Positrel wurden bisher rund neunzig Milliarden Solar
investiert. Homer Gershwin Adams gibt bestimmt nicht auf; er gibt
niemals ein Projekt auf, in das er auch nur einen einzigen Solar
gesteckt hat.“
    „Was bleibt ihm anderes übrig?“ erklärten
die Glückseligen. Verwunderung schwang in ihren Gedankenimpulsen
mit.
    „Ich fürchte, eine ganze Menge“, erwiderte Jean
Pierre Marat düster. „Er könnte beispielsweise die
Galaktische Abwehr einschalten. Und falls Allan D. Mercant uns nicht
glaubt, wird er ein Spezialkommando aufHomy absetzen und die
Erhaltungsautomatik vernichten
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