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PR TB 065 Die Welt Der Glückseligen

PR TB 065 Die Welt Der Glückseligen

Titel: PR TB 065 Die Welt Der Glückseligen
Autoren: Perry Rhodan
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lassen. Was wolltet ihr schon dagegen
unternehmen?“
    Die Glückseligen schwiegen fast eine Minute, bevor sie wieder
antworteten.
    „Leider können wir nichts unternehmen, Marat. Nichts
gegen und nichts für euch. Wir beschwören euch, die
Verantwortlichen eurer Zivilisation von Gewaltakten abzubringen! Die
Erhaltungsautomatik vermag Kräfte zu entfesseln, gegen die die
Machtmittel eurer Zivilisation wehrlos sind. Und ihr könntet
nichts dagegen unternehmen, denn die Erhaltungsautomatik existiert
dreieinhalb Millionen Jahre in der Vergangenheit.“
    „Ich habe so etwas geahnt“, bekannte Gabriel Logsmith.
„Andernfalls wärt ihr zu sehr verwundbar. Aber wie kommt
es dann, daß die positronischen Aktivitäten dieser
Zeitebene die Erhaltungsautomatik stören?“
    „Nicht die Erhaltungsautomatik, sondern ihre Wirkungsfelder,
die seit dreieinhalb Millionen Jahren auf der Zeitspirale mitwandern.
Sie können gestört werden. Das istjedoch alles.“
    „Und der Zeittransmitter?“ fragte Mersin Thusa. ..Habt
ihr den vergessen?“
    „Er ist nicht unbegrenzt benutzbar. Andere Lebewesen haben
ihn konstruiert; mehr dürfen wir darüber nicht verraten.
Sie sorgten dafür, daß er nach einer bestimmten Anzahl von
Durchgängen automatisch gesperrt bleibt, bis eintausend Jahre
verstrichen sind. Dann wird er wieder benutzbar. Ihr seid für
tausend Jahre die letzten, die den Transmitter benutzen können.
Sobald ihr in eure Zeitebene zurückkehrt, setzt die automatische
Sperre ein.“
    „Einen Moment“, fragte Logsmith lauernd. „In
welcher Zeitebene existiert ihr eigentlich?“

    Ein lautloses Lachen breitete sich in den Gehirnen der Menschen
aus.
    „Du meinst, weil wir in der Vergangenheit zu euch sprechen0
Nun, die Antwort könntet ihr durch logische Überlegung
finden. Mehr verraten wir nicht, da ihr möglicherweise mit Hilfe
von Narko-Hypnose verhört werdet.“
    „Was also sollen wir tun?“ fragte Mersin Thusa.
    „Du stellst vielleicht Fragen, Dad!“ sagte Jovilla
vorwurfsvoll. „Das ist doch ganz klar: Wir müssen die
Bürger von Homy und das Siedlungsamt in Terrania davon
überzeugen, daß es zur Rettung der Siedler von Homy nur
einen Weg gibt...“
    „Ihr solltetjetzt zurückkehren“, erscholl die
lautlose Stimme der Glückseligen. „Ein Raumschiff setzt
zur Landung aufHomy an. Wir haben die Gedankenimpulse von Menschen
aufgespürt, die sich Homer Gershwin Adams, Reginald Bull und
Julian Tifflor nennen. Sie wissen, wo ihr seid; ein Agent der GCC hat
es nach Terra gemeldet.“
    Roger McKay stieß eine Verwünschung aus.
    Jean Pierre Marat lächelte verstehend.
    „Schade“, sagte er, „daß wir uns nicht
länger unterhalten können. Aber wir sind auch so sehr
dankbar für das, was wir gelernt haben.“
    „Ihr werdet in der Zukunft Gelegenheit finden, euch mit uns
zu unterhalten - vielleicht schon in wenigen Millionen Jahren.“
    „Da sind unsere Gebeine längst vermodert“, gab
Marat zurück.
    „Was macht das schon“, erwiderten die Glückseligen.
„Sicher, ihr als Individuen seid vergänglich, aber eure
Art besteht weiter, und sie wird einst mit uns zusammengehen, wenn
sie keine verhängnisvollen Fehler begeht. Auf eurer
Entwicklungsstufe ist eben die Sterblichkeit des Individuums
Voraussetzung zur Evolution der Art, wo später die
Unsterblichkeit Voraussetzung zur Planungjenes Schrittes sein wird,
den wir vor dreieinhalb Millionen Jahren taten.“
    „Also, dann!“ rief Jean Pierre Marat mit etwas
wehmütigem Lächeln. „AufWiedersehen!“
„AufWiedersehen!“ kam es zurück. „Wir wünschen
euch viel Kraft zur Erfüllung eurer Aufgabe!“
    Die lautlose Stimme erlosch.
    Die fünfMenschen waren wieder allein. Nachdenklich und
beeindruckt wanderten ihre Blicke über jenen Saal, der sich
unter der gesamten Oberfläche des Planeten auszudehnen schien,
von einem Punkt der Zeitspirale zu einem anderen Punkt wirkend ...
    Zögernd wandten die Menschen sich um und gingen.
    Mit ironischem Lächeln musterte Marat die schweren
Flugpanzer, die um den Ausgrabungsschacht Aufstellung genommen
hatten. Die Impuls- und Desintegratorgeschütze drohten.
Kampfroboter und Raumsoldaten standen in kleinen Gruppen zwischen den
Shifts.
    „Das habe ich mir fast gedacht!“ raunte Mersin Thusa
bedrückt.
    Aus einer Gruppe von Offizieren löste sich eine schlanke
Gestalt und näherte sich mit federnden Schritten den
fünfMenschen. Das schmale Gesicht, die klugen Augen und
derjungenhafte Ausdruck darin waren unverkennbar
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