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Das Urgeschmack-Kochbuch

Das Urgeschmack-Kochbuch

Titel: Das Urgeschmack-Kochbuch
Autoren: Felix Olschewski
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Einleitung
E SSEN IST ETWAS G ROSSARTIGES
    Es vergeht kaum ein Tag, an dem ich nicht denke: „Ich könnte den ganzen Tag essen!“ Nicht, weil ich so viel Hunger hätte. Sondern weil es mir so gut schmeckt. Über die Jahre habe ich herausgefunden, wie ich Essen so zubereiten kann, dass es meiner Familie und mir immer schmeckt. Und noch mehr: Ich habe gelernt, die Dinge zu meiden, die mir Unwohlsein bereiten, die mich krank machen und fett.
E S GIBT ZWEI G RÜNDE, DIESES B UCH ZU KAUFEN
    Der erste Grund ist Lebensfreude. Essen kann ein enormer Quell der Freude sein. Und dieses Buch hilft dabei, der Nahrung, die wir alle täglich zu uns nehmen müssen, eben diese Freude abgewinnen zu können. Doch Lebensfreude besteht aus mehr als leckerem Essen. Gesundheit und Wohlbefinden sind wichtige Grundlagen für Lebensfreude. Wie sich herausstellt, stehen eben diese Aspekte in direktem Zusammenhang mit leckerem Essen. Übergewicht, Unwohlsein und gesundheitliche Probleme lassen sich fast immer durch eine Anpassung der Ernährung kurieren. Das Verständnis hormonaler Zusammenhänge des Stoffwechsels ist dabei wesentlich hilfreicher als Schlagworte wie „knallharte Selbstkontrolle“ oder „mehr Sport“. Wie das funktioniert, steht in diesem Buch.
    Der zweite Grund ist die Schaffung einer besseren Welt. Was genau zu verbessern ist, stellt auch fest, wer die Massenmedien ignoriert und so den monatlichen Meldungen über Lebensmittelskandale entgeht. Es reicht ein Blick in die Supermärkte der Republik, um festzustellen, dass es großen Handlungsbedarf gibt. Der Großteil der verzehrten Dinge verdient kaum noch die Bezeichnung Lebensmittel und die vermeintlichenTiefstpreise sind mit hohen Kosten für Mensch, Tier und Natur verbunden. So groß die Freude auch sein mag, die der Mensch aus Lebensmitteln ziehen kann, so sehr geht es beim Essen jedoch auch um unser aller Existenz. Wie Sie zu einer Verbesserung der aktuellen Lebensmittel-Situation beitragen können, ist ebenfalls Thema dieses Buchs.
V ON UNTEN NACH OBEN
    Wachstum ist die Grundlage für Nachhaltigkeit und Stabilität. Eine sinnvolle und dauerhaft stabile Änderung der menschlichen Ernährung kann daher nicht von oben diktiert werden. Die Natur macht es vor: Auch die größte und stärkste Eiche wächst aus einer winzigen Frucht – und zwar ganz von selbst. Und so darf der Verbraucher nicht darauf warten, dass Industrie oder Politik ihm die Veränderung abnehmen. Ganz im Gegenteil: Woraus unsere Ernährung besteht, geht nur jeden selbst etwas an. Wer die freie Wahl der Lebensmittel erwartet, muss zugleich die volle Verantwortung für diese Wahl tragen. Es mag sein, dass Lebensmittelkonzerne viel Macht haben und durch ihre Preisgestaltung versuchen, Einfluss auf das Verbraucherverhalten zu nehmen. Doch letztlich hat allein der Verbraucher mittels seines Portemonnaies die Macht, freie Entscheidungen zu treffen. Entscheidungen, die in Form von Verkaufszahlen eine klare Sprache sprechen. Allein die Bequemlichkeit ist es, der er all zu oft nachgibt und die der Industrie in die Hände spielt. Möglichkeiten, aus dem konventionellen Lebensmittelhandel auszusteigen, gibt es überall in großer Zahl. Nicht zuletzt auf Wochenmärkten stehen das ganze Jahr überzeugte Landwirte, die ihre Ware auf ökologisch einwandfreie, nachhaltige Weise erzeugen und für einen fairen Preis vermarkten. Auch hier spricht des Verbrauchers Portemonnaie beim Kauf eine ganz klare Sprache: „Danke, mehr davon!“
    Seien Sie zunächst ruhig egoistisch: Tun Sie es für sich selbst, für Ihre Gesundheit, Ihren Genuss Diese ist Ihr höchstes Gut und durch Ihre Ernährung haben Sie direkten Einfluss auf Ihr Wohlbefinden.
    Der nächste Schritt ist Ihre Heimat, Ihre Region. Wünschen Sie sich eine Nachbarschaft mit stinkenden Hühnerkonzentrationslagern oder ziehen Sie es vor, dem Erzeuger eben jener Ware, die Sie ihrem Körper zuführen, in die Augen schauen zu können? Es ist doch sinnvoll, dass Ihr Lebensmittelgeld nicht einem international arbeitenden Konzern in die Hände fällt, sondern stattdessen in Ihrer Region bleibt. Wenn dieWertschöpfung vom ersten Samen bis zum servierbereiten Blumenkohl in Ihrer Umgebung stattfindet, profitieren Sie nicht zuletzt indirekt durch die Steuergelder, die auf diese Weise ebenfalls „zu Hause“ bleiben.
    Und so kann im letzten Schritt die allumfassende Zentralisierung der Lebensmittelversorgung und die Herrschaft einer Handvoll Großkonzerne umgangen werden. Ihr
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