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PR Posbi-Krieg 04 - Der Milliardenmörder

PR Posbi-Krieg 04 - Der Milliardenmörder

Titel: PR Posbi-Krieg 04 - Der Milliardenmörder
Autoren: Hubert Haensel
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Energiefluss, Yi«, sagte Jake hinter ihm. »Sei vorsichtig!«
    »Bist du lebensmüde, Jake? Schleich dich nicht so an! Ich hätte dich für einen dieser Teufel halten und erschießen können.«
    »Aber du hast es nicht. Mensch, Yi, es wird Zeit, dass du dich wieder besinnst, was wichtig ist. Das Leben geht weiter... «
    »Wie lange, Jake? Gegen die Roboter haben wir keine Chance, und nicht einmal der Großadministrator kann Tote wieder zum Leben erwecken. Egal, ob er selbst unsterblich ist oder nicht. Das konnte nur einer.«
    »Wer?«, fragte Jake Henderson verwirrt. Gleichzeitig erstarrte er. Etwas hatte sich bewegt. So schnell, dass ein Ausweichen unmöglich war.
    Ein Schatten fiel aus mehreren Metern Höhe herab, ein undefinierbares vielgliedriges Ding, und sein Aufprall riss Jake Henderson von den Beinen. Vergeblich suchte er nach Halt, als mehrere Tenta-keln ihn mit sich schleiften, dann schrie er gellend auf.
    Alles geschah aberwitzig schnell. Was Yi Han aus der Höhe herabsinken sah, war ein metallisches, wurmförmiges Gebilde, aus dem ein Dutzend und mehr unterschiedlichster Gliedmaßen ragten.
    Dieses Etwas krallte sich an Jakes Oberkörper fest und riss den Mann mühelos von den Beinen.
    Yi Han handelte instinktiv, als wäre er selbst eine Maschine, die nur ein einziges Ziel kannte, nämlich den Teufel zu vernichten. Er riss die Waffe hoch und feuerte auf den angreifenden Roboter.
    Yi Han fragte nicht, weshalb dieses unförmige Ding den Befehlskodes trotzte. Alle Feinde an Bord des Fragmentraumers sollten eigentlich außer Gefecht gesetzt sein.
    Jake schrie immer noch. Wie wohl auch Sinja geschrien hatte, als die Maschinenteufel ... Der Raupenleib verfärbte sich unter dem einschlagenden Thermostrahl. Er zuckte, krümmte sich, und in dem Moment wurde der gepulste Schuss abgelenkt und brannte eine lodernde Spur quer über Jakes Brustkorb. Wahrscheinlich spürte Henderson nicht einmal mehr, dass er starb.
    Nur Sekundenbruchteile blieben Yi Han, zu begreifen, dass er in seiner Überreaktion den Freund getötet hatte. Ein verheerender Tentakelhieb traf ihn an der Schulter und trieb ihn zurück. Er spürte seine Knochen splittern. Der Handscheinwerfer fiel zu Boden, er selbst schlug rücklings zwischen den Verstrebungen auf.
    Der Schmerz trieb ihm die Luft aus der Lunge. Vergeblich versuchte Han, die Waffe noch einmal abzufeuern, sie wurde ihm aus der Hand gerissen. Ein anderer biegsamer Arm wickelte sich um seinen Hals und drückte ihm die Luft ab.
    Zwei Deckenplatten dröhnten herab. Yi Han ahnte sie mehr, als er sie in dem erlöschenden Streulicht der Lampe erkennen konnte, dann war da ein grässlicher Schmerz...
    ... und danach nichts mehr.

Drei - Der Lare
    Ruckartig schwang er sich aus dem Gleiter, kam federnd auf und straffte sich sofort zu seiner vollen, wenngleich keineswegs imposanten Größe. Perry Rhodan schätzte den Mann kleiner ein als den Durchschnitt der Laren. Wahrscheinlich erreichte er nicht einmal einen Meter fünfundfünfzig. Außerdem schien er nicht mehr der Jüngste zu sein.
    Mit beiden Händen streifte Verduto-Cruz - es gab im Blossom-System mit Sicherheit keinen zweiten Laren, der sich einigermaßen frei hätte bewegen können - über seine schwarze Kleidung. Sein Blick huschte die Doppelreihe der Bewaffneten entlang und glitt am Rumpf der HANSHAO in die Höhe. In einem geringschätzig anmutenden Ausdruck verzog er die Mundwinkel.
    Die Wachen nahmen ihn in ihre Mitte. Jeder der Alteraner war mindestens eine Handspanne größer als der Lare. Trotzdem stach er zwischen ihnen hervor wie ein Fuchs inmitten einer Hühnerschar. Sein aufgestelltes rotes Haarnest, wirklich ein kreisrunder und borstiger Kranz auf der Schädeldecke, und die grell zu dem schwarzen Gesicht kontrastierenden gelben Lippen verliehen ihm mehr als nur einen Hauch Fremdartigkeit.
    Rhodan nagte an seiner Unterlippe. Er hätte nicht zu sagen vermocht, was er erwartet hatte. Einen Mann wie einst Hotrenor-Taak, der Verkünder der Hetosonen und >Eroberer der Milchstraße    Verduto-Cruz und seine Eskorte schritten steif vorbei. Das war
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