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PR Posbi-Krieg 04 - Der Milliardenmörder

PR Posbi-Krieg 04 - Der Milliardenmörder

Titel: PR Posbi-Krieg 04 - Der Milliardenmörder
Autoren: Hubert Haensel
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bringen soll!«, verkündete er zuversichtlich.
    Der Transport war zeitlich vorverlegt worden.
    Nicht einmal mehr zwei Stunden blieben ihnen, um BOX-1122-UM startbereit zu machen.
    Ein gurgelnder Aufschrei, gefolgt von dem Geräusch eines fallenden Körpers weckte ihn aus seinem Halbschlaf.
    Als Verduto-Cruz die Augen aufschlug, fiel soeben die Energiebarriere in sich zusammen, die seinen Teil der Zelle von dem Bereich seines Wächters trennte.
    In eigenwillig verrenkter Haltung lag der Alteraner auf dem Boden. Sein Kopf war so weit zur Seite gedreht, dass Verduto-Cruz nicht eine Sekunde lang daran zweifelte, dass alle Nackenwirbel des Mannes gebrochen sein mussten.
    Der Posbi, der reglos abwartete, hatte mit mechanischer Gewalt zugegriffen.
    »Kohurion!«, stieß Verduto-Cruz hervor.
    »Ich gehorche deinem Befehl«, sagte der Posbi. »Ich bin gekommen, um dich zu befreien.«
    Nicht jetzt, wollte Verduto-Cruz widersprechen, doch er tat es nicht. Wohin hätte er sich wenden sollen? Sich innerhalb des Schiffes verbergen? Er war überzeugt, dass er das nicht lange durchhalten konnte. Spätestens, wenn er Nahrung und Wasser brauchte, würde er den Alteranern und Rhodan wieder in die Hände fallen.
    »Wir müssen das Schiff verlassen!«, sagte Kohurion. »Die BOX ist
    startbereit.«
    »Abflug? Wohin?«
    »Ein Konvoi, gemeinsam mit anderen Fragmentraumem. Ich kenne das Ziel nicht.«
    In der Nähe liefen schwere Aggregate an. Der Lare spürte die schwachen Erschütterungen, als wolle sich das Schiff bereits erheben.
    »Uns bleibt nur wenig Zeit, Herr!«
    Verduto-Cruz hatte die Wahl. Zwischen den Alteranern, die ihn zweifellos exekutieren würden, denn ein einziger Toter genügte ihnen dafür. Mittlerweile waren es zwei Männer, deren Tod sie ihm zuschreiben würden. Oder aber, er musste seinen Manipulationen vertrauen und darauf hoffen, dass die Posbis ihn verschonen würden.
    Verduto-Cruz fasste seinen Entschluss spontan. »Bring mich zur nächsten Schleuse!«, befahl er Kohurion. »Schnell!«
    Niemand begegnete ihnen.
    Sie erreichten eine kleine Nebenschleuse tief unten im Schiff, die der Posbi auf den Befehl des Laren öffnete. Auch den Schließbefehl gab Kohurion an die Automatik, bevor er das Schiff mit Ver-duto-Cruz verließ.
    Nur wenig später löste sich BOX-1122-UM vom Boden, wurde schneller und verschwand wie ein aufflammender Stern im tiefblauen Himmel.
    Verduto-Cruz wandte sich dem Zentrum des Hochplateaus zu. Wohin sonst hätte er gehen sollen?
    Am Rand des Landefeldes stieß er auf den ersten Posbi. Der Roboter beachtete ihn nicht.
    Verduto-Cruz lief weiter, ohne länger auf Kohurion zu achten. Er wusste jetzt, dass die Hass-Schaltung nicht mehr auf Laren ansprach, denn er hatte seinesgleichen als Wahres Leben definiert. Endlich war die Zeit gekommen, mit der Hyperinpotronik zu sprechen.
     
    E N D E
     
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