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PR Posbi-Krieg 04 - Der Milliardenmörder

PR Posbi-Krieg 04 - Der Milliardenmörder

Titel: PR Posbi-Krieg 04 - Der Milliardenmörder
Autoren: Hubert Haensel
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ein. Er hörte Mondras Schnaufen, und die beiden Alteraner überfielen ihn unvermittelt mit einem Berg von Fragen.
    »Keine Diskussion!«, unterbrach er schroff. »Was Nano feststellt, ist genau das, wonach wir gesucht haben. Ich bin überzeugt davon, dass er den fraglichen Bereich weiter eingrenzen wird, sobald er mit dem nötigen Feingefühl und ausreichend Zeit weitere Informationen auslesen kann. Zweifellos lässt sich der betroffene Sektor auf eine der acht BOXEN festlegen. Nano?«
    »Ich gehe von einem solchen Sachverhalt aus«, bestätigte der Posbi.
    Der Terraner nickte, und die Schatulle vollzog diese Bewegung ebenfalls. Es mutete ein wenig seltsam an, den großen und kräftigen Roboter, der nur über einen rudimentären Schädel verfügte, solch eine Bewegung vollziehen zu sehen.
    »Ich frage mich, ob dieses zeitliche Zusammentreffen Zufall sein kann«, fuhr Rhodan fort. »Während unserer Abwesenheit hat sich etwas Gravierendes ereignet.«
    »Verschiedene Faktoren lassen vermuten, dass die Überprüfung spontan geschaltet wurde«, bestätigte Nano. »Mehrfache Signaturen und Blockaden durch das Zentralplasma innerhalb der speziellen Befehlsstruktur sind eindeutig. Jedoch habe ich keinen dieser Datensätze einer Prüfung unterzogen.«
    Etliche Schwebegleiter in ihrer Nähe hoben nacheinander ab.
    »Die Anweisung wurde erteilt, alle Landeplätze im Umfeld der betroffenen BOXEN zu räumen. Wir müssen das Fahrzeug verlassen«, stellte Drover fest.
    Zwischen den nahen Gebäuden wimmelte es von Posbis. Aber keine der Maschinen nahm Notiz von ihnen.
    Rhodan und seine Begleiter entfernten sich geradlinig vom Brennpunkt des Geschehens. Zurückblickend sahen sie, dass sich ein fahles Leuchten über den Kuppeln des Zentralplasmas und den integrierten BOXEN verdichtete. Das waren keine hochgespannten Schutzschirme, aber doch Sperrfelder, die frei werdende Streustrahlung absorbieren sollten.
    »Der gesamte Komplex wird für längere Zeit nicht mehr erreichbar sein«, ließ Nano vernehmen. »Ich gehe davon aus, dass diese Maßnahmen über Monate hinweg Bestand haben werden. Einschließlich verstärkter Kontrollen, die das normale Maß weit überschreiten. Wir können hier nichts mehr bewirken.«
    »Also kehren wir auf schnellstem Weg zum Schiff zurück«, sagte Mondra Diamond. »An die Hass-Schaltung kommen wir nicht mehr heran. Aber vielleicht bringen uns die Daten über SIEBENKOPF weiter.«
    Mit Hilfe der Prallfelder bewegten sie sich mittlerweile parallel zur Abbruchkante des Plateaus. In der Ferne konnten sie BOX-1122-UM im aufsteigenden Dunst schon erahnen.
    »Wir müssen diese Hass-Schaltung zerstören«, sagte Captain Ol-exa unvermittelt. »Wenn wir zu dem betreffenden Block keinen Zugang bekommen, bleibt keine andere Option, als das Hochplateau zusammen mit der Hyperinpotronik zu vernichten. Das ist der einzige gangbare Weg, den ich unter diesen Umständen sehe.«
    Im Flug wandte Nano Aluminiumgärtner sich dem Captain zu und hob abwehrend die Arme. Drover nahm spontan eine sogar drohende Haltung ein.
    »Ausgeschlossen!«, plärrte der Schwere Arbeiter los. »Ein solches Vorgehen werden wir auf keinen Fall mittragen. Wir wollen das Zweite Volk befrieden, aber dafür ist uns keinesfalls jedes Mittel recht. Niemand vergreift sich an dem Neuen Zentralplasma - das ist, als würde zur Debatte stehen, die intelligente Bevölkerung eines ganzen Planeten auszulöschen.«
    »Wir Posbis sind keine Mörder!«, verkündete Nano Aluminiumgärtner in ruhigerem Tonfall.
    »Natürlich brauchen wir eine andere Lösung«, wandte Mondra ein. »Ich bin sicher, es gibt sie und wir sind schon nahe daran.«
    »Du sprichst von SIEBENKOPF«, stellte Rhodan fest. »Darüber denke ich ebenfalls nach. Es erscheint mir gar nicht mehr so abwegig, nicht die Posbis selbst, sondern diesen SIEBENKOPF als die treibende Kraft anzusehen. Wer oder was sich auch hinter diesem Namen verbirgt, er hat sehr viel mehr Einfluss auf die Posbis und das Zentralplasma, als wir bislang wahrhaben wollen.«
    »Mit anderen Worten: Wenn wir nicht auf der Stelle treten wollen, müssen wir uns intensiv mit diesem Unbekannten befassen.«
    »Das ist eine logische Kausalkette«, bestätige Nano. »Ich stelle fest, dass die Aufgabe, SIEBENKOPF ausfindig zu machen, an die Spitze der Prioritäten aufsteigt.«
    »Schön gesagt«, entgegnete Mondra. »Wir haben eine heiße Spur, die ins Zentrum dieser Galaxis führt - einen Weg, der nur unter größten Schwierigkeiten
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