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PR Posbi-Krieg 04 - Der Milliardenmörder

PR Posbi-Krieg 04 - Der Milliardenmörder

Titel: PR Posbi-Krieg 04 - Der Milliardenmörder
Autoren: Hubert Haensel
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Angriff der Posbis im Januar 4899. Zwei in der Nähe operierenden alteranischen Kampfflotten war es gelungen, wenn auch unter hohen eigenen Verlusten, die Roboter zurückzuschlagen.
    Verluste in der Bevölkerung: 750.000.
    Verluste in der Flotte: 13.762.
    Wiederaufbau der Fischproduktion in den nachfolgenden zwölf Jahren. Stationierung eines eigenen schnellen Wachgeschwaders sowie zweier großer Raumforts. Außergewöhnlich großes Bevölkerungswachstum, bedingt vor allem durch Flüchtlinge aus anderen alteranischen Systemen.
    Im Oktober 4928 zweiter Angriff der Posbis. Keine Überlebenden sowohl auf den Planeten als auch bei der alteranischen Flotte. Gesamtzahl mehr als zweihundert Millionen.
    Larhat:
    Eine kleine larische Welt nahe einer Kartanin-Exklave. Erst seit kurzem besiedelt, um einem potenziell denkbaren Vormarsch der Kartanin vorzubeugen. Verluste in der larischen Bevölkerung knapp zweihunderttausend.
    Xi'an:
    Neu errichteter Flottenstützpunkt der Alteraner, eindeutig ein Affront gegen den Trovent. Totalverlust nach Angriff von achthundert Fragmentraumern. Verluste in unbekannter Höhe. Im Trovent kursieren Schätzungen zwischen fünfzig und einhundertfünfzig Millionen.
    Das Doppelsternsystem Woolver Twins: Fünf Millionen...
    Archers Tears: Acht Millionen ...
    Phoenix...
    Er dachte nicht mehr darüber nach. Die Ur-BOX blieb hinter ihm zurück. Noch durfte er seine Maske nicht ablegen, aber seine Manipulationen würden bald wirksam werden.
    Für Verduto-Cruz kam die unerwartete Begegnung mit dem Matten-Willy einer Katastrophe gleich. Wenn Mauerblum sich geschwätzig zeigte, hatte Cruz die Rückkehr zum Trovent verspielt.
    Natürlich würden die Posbis ihn nicht töten, sobald sie ihn als Wahres Leben identifizierten. Die Frage war nur, ob sie ihm ein Raumschiff zur Verfügung stellten. Ein geringes Restrisiko blieb also. Schon einmal hatte die SIEBENKOPF-Schaltung seine Hoffnungen unterlaufen. Diesmal war er sicher, die Trennung komplett vollzogen zu haben. Er hatte dies auf eine Art und Weise getan, die, verglichen mit der hochstehenden Technik, nicht künstlerisch filigran, sondern eher brachial anmutete. Zweifel an deren Wirksamkeit waren fehl am Platz.
    Nur an Bord der BOX-1122-UM konnte er die Achtzigsonnenwelt schnell wieder verlassen, vor allem als freier Mann. Nur Mauerblum stand ihm dabei im Weg.
    Verduto-Cruz streckte den Matten-Willy mit einem Paralysa-torschuss nieder, bevor der auf den Gedanken kommen konnte, die Mannschaft zusammenzubrüllen.
    Am einfachsten wäre es, Mauerblum mit dem Desintegrator zu beseitigen. Nichts außer feinstem Staub würde von dem Matten-Willy zurückbleiben. Andererseits musste sein Fehlen auffallen.
    An Bord würde die nächste große Suchaktion beginnen - und im schlimmsten Fall sowohl Kohurion als auch die Schatulle aufspüren.
    Verduto-Cruz betrachtete den Matten-Willy nachdenklich. Täuschte er sich, oder starrte die Riesenamöbe mit zwei Stielaugen zurück? Dieser Blick war ihm nicht geheuer und weckte den Verdacht, dass Mauerblum die Paralyse innerhalb kürzester Zeit überwinden konnte. Verduto-Cruz wusste zu wenig über den Metabolismus eines Matten-Willys und war nicht in der Lage, das zu beurteilen.
    »Ich weiß, dass du darüber nachdenkst, wie du mich bloßstellen und deine Haut retten kannst«, sagte der Lare mit deutlich reduzierter Lautstärke der Außenlautsprecher. »Ich werde dich also töten!«
    Auch das war keine Lösung, erkannte er im selben Moment. Die Suche nach dem Mörder des Matten-Willys würde wohl schnell ans Ziel führen. Da war es besser, er ließ die Leiche verschwinden. Es sei denn ... Nachdenklich betrachtete er den reglosen Gewebeklumpen.
    »Du begehst Selbstmord!«, stellte er zufrieden fest. »Das ist die beste Lösung für uns beide. Niemand wird bezweifeln, dass du deinem Leben selbst ein Ende gesetzt hast. Du bist nicht ganz richtig im Verstand, das wissen alle. Was hältst du von einem Konverter?«
    Mauerblum zwinkerte ihm zu, er sah es ganz deutlich. Noch einmal hob er den Paralysator und schoss.
    Der Konverter schied aus, das war ihm durch diese Reaktion der Riesenamöbe deutlich geworden. Der Bursche hatte tatsächlich versucht, ihn dazu zu bewegen. Aber dann stellte sich wieder das Problem der fehlenden Leiche. Außerdem wurden die Konverter überwacht und jeder Vernichtungsvorgang aufgezeichnet.
    Eine sehr viel bessere Lösung lag nahe. Verduto-Cruz fragte sich, weshalb er nicht sofort darauf gekommen war.
    In
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