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PR Posbi-Krieg 04 - Der Milliardenmörder

PR Posbi-Krieg 04 - Der Milliardenmörder

Titel: PR Posbi-Krieg 04 - Der Milliardenmörder
Autoren: Hubert Haensel
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Seitenkorridoren verteilten und dabei mehrfach unter Feuer genommen wurden, mussten sie versuchen, die nächsthöhere Ebene zu erreichen.
    Nano teilte über Funk mit, dass weitere zwanzig Posbis seiner Kontrolle entglitten waren und wild um sich schießend angefangen hatten, eine Spur der Vernichtung quer durch das Schiff zu ziehen.
    Rhodan und der Captain stürmten weiter. Die Ther-mit-Haftladungen, die sie bei sich trugen, hätten ausgereicht, mehrere Schotte aufzubrennen, dennoch nahmen sie den Umweg bewusst in Kauf. Es wäre deutlich schlimmer gewesen, kurz vor dem Sektionsgehirn nicht mehr weiterzukommen.
    Sie stießen auf zwei übel zugerichtete Männer, Techniker, die vermutlich in diesem Bereich gearbeitet hatten, als das Unheil über sie hereingebrochen war.
    Thermoschüsse zuckten ihnen entgegen. Vor ihnen lag nur ein kurzer, wenngleich kaum Deckung bietender Gangabschnitt. Nicht einmal zehn Meter entfernt öffnete sich dieser zu einer weitläufigen Galerie, von der aus mindestens zwei Zugänge zu der rebellierenden Positronik führten.
    »Nur ein Gegner!«, stellte Olexa knapp fest.
    »Ich habe ihn auch gesehen.« Rhodan nickte. »Gib mir Feuerschutz!« Zum ersten Mal fiel er in das gewohnte Du. Er sah noch, dass der Captain lächelte, dann hetzte er los. Mit wilden Sprüngen schnellte er von einer Seite des Korridors zur anderen, wohl wissend, dass er damit ein Posbi-Gehirn nur für Sekundenbruchteile irritieren konnte. Spätestens dann hatte die Positronik seine nächsten Bewegungen hochgerechnet.
    Zwei Strahlbahnen verfehlten ihn, als er sich, seinem Instinkt folgend, zur Seite warf und abrollte. Während er federnd wieder auf die Beine kam, spürte er die sengende Hitze. Für Sekunden raubte sie ihm den Atem, zugleich tobte ein brennender Schmerz durch seinen rechten Arm. Ein Streifschuss war das, nicht mehr als eine schwere Brandwunde. Den zwangsläufigen Eiweißschock kompensierte der Aktivatorchip.
    Trotz des Schmerzes, der ihm Tränen in die Augen trieb, feuerte Rhodan.
    Neben ihm hetzte der Captain vorbei und schoss im Salventakt auf die Galerie hinaus. Entgegen ihrer Absprache war er dem Ter-raner gefolgt. Immerhin erwischte er den Posbi, der zeitlupenhaft langsam zur Seite kippte und seine nächsten Schüsse gegen die Decke jagte.
    Der Korridor war zu Ende. Gegenseitig gaben sich die beiden Männer Deckung, aber da war kein Gegner mehr. Sie hasteten weiter, eine Rampe hinab, die zu einem der kleineren Nebenzugänge führte. Alles blieb ruhig.
    An dem verriegelten Schott brachte Rhodan seine beiden Thermitladungen an. »Gleich sind wir durch!«, rief er dem Captain zu.
    In derselben Sekunde erschien auf der Rampe, keine zwanzig Meter entfernt, der nächste Posbi. Rhodan sah es aufblitzen und warf sich zur Seite. Zu langsam, erkannte er gleichzeitig. Im Stürzen sah er Olexa herumwirbeln. Der Captain hätte Gelegenheit gehabt, das Feuer zu erwidern, er wäre wohl nicht getroffen worden, aber mit voller Absicht hatte er sich in die Schussbahn geworfen.
    Rhodan feuerte auf den Roboter, und da waren endlich auch zwei Soldaten. Sie erledigten den Posbi.
    Für einen Moment kämpfte Rhodan gegen die Tränen an, als er neben dem Captain stand und in dessen gebrochene Augen blickte. Dann warf er sich herum und lief durch das geöffnete Schott.
    Zwei Minuten später existierte die rebellische Positronik nicht mehr.
    Die Schlacht war geschlagen, doch hatte sie den Alteranern einen hohen Blutzoll abverlangt. Trotzdem, oder gerade deswegen, kannte dieser Tag viele Helden. Captain Telemach Olexa war einer von ihnen. Andere Soldaten und sogar einige Techniker hatten sich ebenfalls besonders hervorgetan.
    Drover war seiner Vernichtung nur knapp entgangen. Mehrere Ambriador-Posbis hatten ihn in die Zange genommen und regelrecht zusammengeschossen. Sein Anblick schockierte Mauerblum. Der Matten-Willy starrte Drover nur an und sagte nicht ein einziges Wort.
    Die Verwundeten wurden versorgt.
    Rhodan ließ seinen Arm als Letzter behandeln. Ein Verband aus Wundplasma und der Zellaktivator würden den Heilungsprozess rasch voranschreiten lassen.
    Die einzige gute Nachricht überbrachte Nano Aluminiumgärtner. Während Rhodan versorgt worden war, hatte er es geschafft, in die Hauptpositronik von Gayn Dor einzudringen. Nur in den Bereich, der mit dem SIEBENKOPF-Bauwerk befasst war, aber mehr war nicht erforderlich.
    »Unser Schiff gehört ab sofort zu dem Transportkonvoi, der die Konstruktion ins Zentrum von Ambriador
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