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PR Action 29 Das Wanderer Backup

PR Action 29 Das Wanderer Backup

Titel: PR Action 29 Das Wanderer Backup
Autoren: Perry Rhodan
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fest.
    »Es wäre sogar äußerst bedauerlich gewesen«, antwortete Saquola. Der Sarkasmus in Rhodans Worten schien gänzlich an ihm abzupraDen. »Schließlich habe ich einen nicht unerheblichen Aufwand betrieben, um Sie in meine Hände zu bekommen. Zum Glück haben wir aber sowohl eine medizinische Ausstattung mit erstaunlichen Möglichkeiten als auch exzellent geschultes Ara-Perso-nal.«
    Bevor Rhodan darauf etwas erwidern konnte, blieben sie vor einer Nische in

    der blauen Wand stehen, die durch einen Lichtvorhang vom Gang getrennt war. Auf einen Wink Saquolas hin trat Tako Kakuta durch den Lichtvorhang. Im nächsten Moment war er verschwunden.
    »Ein Materietransmitter«, stellte Rhodan fest.
    »So ist es. Allerdings sind die hiesigen von einer etwas weniger klobigen Art als die alten Käfigtransmitter, die Sie damals im Wega-System gefunden haben. Nach Ihnen, mein Lieber.«
    Mit einer angedeuteten Verbeugung und einem spöttischen Lächeln machte Saquola eine Handbewegung zur Nische hin - unter anderen Umständen eine Geste der höflichen Einladung, doch so, wie die Dinge standen, wohl eher ein Befehl.
    Perry Rhodan trat durch den Vorhang. Im selben Augenblick verschwamm die Wand vor seinen Augen; es wurde dunkel um ihn, und der Boden unter seinen Füßen änderte unerwartet die Neigung. Unfähig, das Gleichgewicht zu halten, stolperte Rhodan nach vorne. Nach drei Schritten wurde es unvermittelt hell um ihn, und zum zweiten Mal innerhalb kurzer Zeit musste er die Augen geblendet schließen. Er wandte sich von der Lichtquelle ab, ehe er die Augen wieder öffnete.
    Verwundert starrte er auf den riesigen Baumstamm, vor dem er stand. Wo war die Empfangsstation? Er konnte unmöglich aus diesem Baum gekommen sein, es sei denn ... Er hob die Hand und wollte die rissige Borke berühren, doch die Finger glitten hindurch.
    Holoprojektion, stellte er fest. Und eine verdammt gute. Man kann jede noch so kleine Furche, jeden Riss, jede Flechte sehen, und sogar kleine Käfer huschen darin herum ...
    Er trat ein paar Schritte über weichen Waldboden zurück, atmete tief das angenehme Aroma von Nadelbäumen ein, das in der Luft lag, und legte den Kopf zurück, um nach oben zu sehen.
    Der Baum schwang sich in eine Höhe von nahezu hundert Metern, ehe er sich in eine ausladende Krone verzweigte, zwischen deren riesigen dunkelgrünen Blättern helles Sonnenlicht in schmalen Strahlen hindurchfiel, die sich im Dunst verstreuten. Die Spitzen der Äste ragten bis in die Kronen weiterer solcher Baumriesen. Dazwischen standen niedrige Büsche und kleine Nadelbäume, die den Blick nach wenigen Metern begrenzten.
    Und zwischen diesen Pflanzen bewegte sich etwas.
    Mit geschmeidigen Schritten und in leicht geduckter Haltung trat eine dunkel gestreifte Großkatze aus dem Gebüsch, die schwefelgelb schillernden Augen mit den geschlitzten Pupillen auf den Großadministrator gerichtet. Sie blieb stehen und duckte sich noch ein wenig tiefer. Unwillkürlich griff Rhodan an seine Seite, doch dort hing keine Waffe. Mit angehaltenem Atem blieb er absolut still stehen.
    »Es ist ein Robottier«, hörte er plötzlich Tako Kakutas ruhige Stimme hinter sich. »Sie brauchen keine Angst zu haben. Es wird nicht angreifen.«
    Perry Rhodan beobachtete das Tier einen weiteren Moment, ehe er sich entspannte. Es schien ihn wirklich nur zu beobachten, und als es genug gesehen hatte, wandte es sich plötzlich ab und verschwand nahezu lautlos wieder im Unterholz.
    »Im Moment sind alle Wesen hier auf friedliches Verhalten programmiert«, erklärte Kakuta.
    Rhodan drehte sich zu ihm um. Der Asiat zeigte wieder das kleine höfliche Lächeln, das fast immer auf seinem Gesicht lag.
    »Tako ... «
    Schritte erklangen hinter dem Großadministrator.
    »Und, haben Sie sich schon etwas umgesehen?«
    Perry Rhodan presste die Lippen kuiz zusammen. Er hatte mehrere ungestörte Augenblicke allein mit dem Mutanten gehabt und sie ungenutzt verstreichen lassen.
    »Ich hatte noch nicht viel Gelegenheit, Botschafter«, antwortete er schließlich. Mit dem Rücken zu dem Ferronen bohrte er den Blick einen Moment länger in Kakutas Augen, versuchte, etwas in seinem Gesicht zu lesen, was ihm das Verhalten des anderen erklärte.
    Doch da war nichts als das Schwarz von Iris und Pupille, das von leicht rot unterlaufenem Weiß umgeben war, die leicht gelblich wirkende glatte Haut, die flache Nase und der breite Mund, der den Eindruck ewigen Lächelns noch unterstützte. Ausdruckslose Ruhe
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