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PR Action 29 Das Wanderer Backup

PR Action 29 Das Wanderer Backup

Titel: PR Action 29 Das Wanderer Backup
Autoren: Perry Rhodan
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Ich könnte hier innerhalb kürzester Zeit ebenso gut die Dschungelwälder von Khélar simulieren.«
    Er nahm Rhodan die Blume wieder ab und steckte sie zurück in das Beet. Sofort schloss sich der Boden auf eine Weise um den Stängel, die klarmachte, dass es keine normale Erde war, und hielt ihn wieder aufrecht.
    »Und natürlich ist alles selbst reparierend«, ergänzte Saquola. »Aber jetzt wollen wir uns dorthin aufmachen, wo ich Ihnen endlich Ihre Bestimmung hier enthüllen kann. Eva, wären Sie so liebenswürdig, unser Transportmittel zu rufen?«
    Die Frau nickte knapp, und ihr Blick wurde abwesend.
    »Eva ist Telepathin«, erläuterte der Botschafter. »Eine schwache zwar nur, weshalb sie vermutlich niemals wirkliche Bedeutung in Ihrem Mutantenkorps erhalten hätte, aber ausreichend für unsere Bedürfnisse hier. Man kann zwar nahezu alles auch auf herkömmliche Weise steuern, aber gerade in Situationen wie dieser ist es bequemer, auf die telepathische Befehlsgabe zurückzugreifen. Eva weicht daher selten von meiner Seite, wenn ich in der Station bin.«
    »Sie ist für Sie also eine Erweiterung Ihres Kontrollgürtels, wenn ich das richtig verstehe«, stellte Perry Rhodan mit hörbarem Sarkasmus fest.
    Die Augenbrauen des Ferronen schnellten hoch. »Mein lieber Perry Rhodan«, sagte er, »hatten Sie nicht allzu gern Kakuta-san hier als Ihren erweiterten Arm bei sich? Und nutzen Sie nicht oft und gerne auch die Fähigkeiten Ihrer Mutanten, um sich Ihrer Probleme auf einfache Weise zu entledigen? Nichts anderes tue ich, und indem ich es oft tue, zeige ich meinen Freunden, dass ich ihre Gaben zu schätzen weiß, auch wenn sie im Mutantenkorps oder der Akademie damit nur untergeordnete Rollen spielen durften. Ich finde für jeden einen Platz, an dem er gute Dienste leisten kann und eine ganz besondere Bedeutung für mich hat.«
    Ehe der Großadministrator etwas antworten konnte, erklang die ausdruckslose Stimme der Osteuropäerin.
    »Transport initialisiert.«
    Eine unsichtbare Kraft packte Perry Rhodan, riss ihn von den Füßen und zog ihn rasend schnell nach oben, auf den hellen Leuchtfleck zu, der weit über der Mitte dieser Halle als Sonne fungierte. Der Schreckensausruf, der sich in seiner Brust bildete, konnte nicht über seine Lippen dringen, weil die vorbeirauschende Luft ihm fast den Atem nahm.
    Innerhalb von Sekunden erreichte er eine schwindelerregende Höhe, die noch oberhalb der Wolkendecke lag. Dort wurde die Bewegung langsamer und stoppte schließlich völlig.
    Für einige Augenblicke hing er mehrere Kilometer über dem Boden, und obwohl er sich schon seit langer Zeit an Antigr a vitati onstechnologie gewöhnt hatte, wurde ihm bei der freien Sicht auf die unter ihm liegende Landschaft und die Wolken doch mulmig. Schließlich war nicht er es, der die Kontrolle über seinen Flug oder seinen Sturz hatte.
    Dann ging es auch schon wieder in einem Bogen abwärts, dieses Mal im freien Fall. Unwillkürlich breitete er die Arme aus und versuchte, seinen Körper gegen das Reißen und Drücken der Luftmasse um ihn herum aufrecht zu halten, während er nach unten sah. Das Ziel seines Sturzes lag offensichtlich jenseits des Sees, etwa dort, wo er am Seeufer die Umrisse einer Ansiedlung zu sehen geglaubt hatte.
    Etwas durchbrach an dieser Stelle die Wolkendecke, und während er sich mit hoher Geschwindigkeit diesem Punkt näherte, erkannte er, dass es ein hoher, schlanker Turm war, dessen helle Außenmauer im Sonnenlicht leuchtete. Doch ehe er Details ausmachen konnte, schoss er bereits in die Wolkendecke hinein, und das neblige Weiß schlug über ihm zusammen.
    Feuchtigkeit ließ seine Kleidung klamm werden und benetzte seine Haut, während er durch den Nebel raste und schließlich aus der Wolkendecke in einen feinen Nieselregen stürzte. Unter ihm wurde eine Ansammlung metallener Blöcke in vielfältigen Formen erkennbar, die um einen großen freien Platz angeordnet waren, an dessen Rand auch der Turm stand, den er zuvor gesehen hatte. Ungebremst stürzte er auf den Platz zu, und langsam kroch Panik in ihm hoch.
    Ich hoffe nur.; dass Saquola wenigstens diese Technologie beherrscht!
    In Erwartung des Aufpralls verkrampfte sich Perry Rhodan unwillkürlich, und sein Körper kam ins Trudeln. Im selben Augenblick spürte er einen sanft einsetzenden Gegenzug, der schnell zunahm und ihn wieder auf richtete. Als er schließlich mit den Füßen voran den Boden berührte, konnte er den verbliebenen Impuls problemlos mit
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