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PR Action 29 Das Wanderer Backup

PR Action 29 Das Wanderer Backup

Titel: PR Action 29 Das Wanderer Backup
Autoren: Perry Rhodan
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slawische Abkunft hin. Schließlich wandte er sich dem Asiaten zu, der an Saquolas anderer Seite stand.
    »Tako.«
    Der Teleporter drehte ihm zwar den Blick zu, doch sein Gesichtsausdruck blieb verschlossen. Selbst sein sonst stets gegenwärtiges höfliches Lächeln fehlte. Rhodan spürte einen Stich und presste die Kiefer zusammen.
    Warum gerade er? Ick habe ihm immer bedingungslos vertraut, und in fast zweihundert Jahren hat er mich niemals enttäuscht ...Es muss etwas geschehen sein. Wenn ich nur wüsste, was! Habe ich vielleicht doch einen Fehler gemacht? Habe ich meinen engsten Freunden nicht genug zugehört und eine Entwicklung übersehen, die ich hätte erkennen müssen? Waren meine Bemühungen darum, dass die Mutanten in angemessenem Maß Anerkennung, Respekt und Mitspracherechte bekommen, nicht atisrei-chend? Fühlten sie sich ausgenutzt?
    Er schüttelte den Kopf. Tako Kakuta mochte ein stiller Mensch sein, doch hätte etwas so Schwerwiegendes Vorgelegen, hätte er offen mit Perry Rhodan darüber gesprochen. Es konnte nicht sein.
    »Erfreut, hier einen alten Freund vorzufinden?«, fragte Saquola, und die Genugtuung war klar aus seiner Stimme herauszuhören.
    Der Großadministrator sah kurz zu dem lächelnden Ferronen und suchte dann erneut den Blickkontakt mit Tako Kakuta, hoffte, einen Funken des Widerstandes darin zu sehen. Doch da war nichts außer verschlossener Reserviertheit.
    »Ich würde mich darüber freuen, wenn ich nicht das Gefühl hätte, dass er von Ihnen missbraucht wird«, erwiderte Rhodan.
    »Ist Missbrauch die einzige Erklärung, die es in Ihrer Gedankenwelt für eine Abwendung von Ihnen und Ihren Zielen gibt? Wie enttäuschend. Und ich dachte immer, Sie wären ein toleranter und offener Mann, der auch andere Meinungen und Wünsche respektiert. Es scheint, als habe ich mich geirrt.«
    Rhodan sah wieder zu Saquola, und der Blick seiner grauen Augen bohrte sich in die schwarzen seines Gegenübers.
    »Das haben Sie nicht«, antwortete er. »Wenn diese Meinungen und Wünsche aus ihnen selbst kommen und nicht durch andere aufgezwungen werden, werden Sie mich immer offen dafür finden. Doch Sie werden mir verzeihen müssen, wenn ich Zweifel daran hege, dass der völlige Meinungsumschwung meines Freundes Tako aus freien Stücken erfolgt ist.«
    »Nun, dann wird die Zeit Sie überzeugen müssen, dass Sie sich irren. Ich habe mein Möglichstes getan. Aber kommen wir jetzt zu etwas Angenehmerem.« Er machte eine Geste in Richtung der Tür.
    »Ich möchte Sie einladen, sich ein wenig in unserer Heimat umzusehen. Sicher wird einiges hier Sie sehr interessieren, und Dir Aufenthalt soll sich ja nicht zu langweilig gestalten. Wie gesagt, sehen Sie es bitte als unplanmäßigen Ur-

    laub, und dies hier wird die tägliche Sightseeingtour.«
    »Und werde ich dabei auch den Zweck meiner Anwesenheit hier erfahren?«
    Saquolas Lächeln vertiefte sich und wurde durch ein Glitzern der Augen ergänzt, das Perry Rhodan gar nicht gefiel.
    »Das werden Sie, mein Lieber. Das werden Sie.«

3.
    Die Schritte der Gruppe hallten durch metallene Gänge. Auch außerhalb von Perry Rhodans Zimmer erinnerte ihn bisher alles, was er gesehen hatte, an die spartanische Ausstattung militärischer Raumschiffe.
    »Sollten Sie etwas in Ihrer Unterkunft vermissen, müssen Sie es übrigens nur sagen, und ich werde sehen, was ich arrangieren kann«, sagte Saquola währenddessen im Plauderton. Die Mutanten folgten ihnen schweigend und mit aufmerksamen Blicken »Ich möchte Ihnen den Aufenthalt hier wirklich so angenehm wie möglich machen.«
    »Sie könnten mir eine Transmitterverbindung zurück zur Erde einrichten«, antwortete Perry Rhodan. »Abgesehen davon wüsste ich im Moment nichts, was mir fehlen würde.«
    Saquola lachte auf. »Ausgerechnet das ist zu meinem Bedauern unmöglich. Aber es ist schön, zu sehen, dass Sie sich einen gewissen sarkastischen Humor bewahrt haben.« Er machte eine nachlässige Handbewegung, die ihre Umgebung umfasste.
    »Nur wenige Sektionen der Station waren überhaupt geeignet, etwas Zusätzliches einzufügen, darum sind die Wohnräume etwas karg geraten. Das hier war ein halb leerer Lagerbereich, dessen restlichen Inhalt wir zum Teil in Betrieb genommen und zum Teil auf andere Sektionen verteilt haben, um hier Wohneinheiten und ein paar Freizeiträume einpassen zu können. In anderen Sektionen gibt es Lagerräume, medizinische Einrichtungen, eine wissenschaftliche Forschungsstation und natürlich
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