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Pilates-Anatomie

Pilates-Anatomie

Titel: Pilates-Anatomie
Autoren: Paul Massey
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kräftig
     Hüftbeuger lang und schwach
     Knie durchgedrückt oder leicht gebeugt

    Abb. 2.2: Flachrücken – verminderte Krümmung der Lendenwirbelsäule
    Empfehlungen zur Behebung eines Flachrückens:
     Oberschenkelrückseite dehnen
     Hüftbeuger kräftigen oder verkürzen
     gerade Bauchmuskeln dehnen
    Empfehlenswerte Übungen:
    Curl-up, Single Leg Stretch, Swimming, Roll-up.
    Kyphotische Haltung (Kyphose)
    Hierbei ist die Krümmung der Brustwirbelsäule übermäßig. Einige Merkmale:
     Kopf bzw. Kinn vorgestreckt
     Halswirbelsäule überstreckt
     oberer Trapezius übermäßig aktiv oder verkürzt
     Schulterblätter vom Rumpf abgespreizt
     Brustwirbelsäule gebeugt

    Abb. 2.3: Kyphotische Haltung – übermäßige Krümmung der Brustwirbelsäule
     Streckmuskeln der Brustwirbelsäule lang
     Brustmuskeln verkürzt oder verspannt
     gerader Bauchmuskel verspannt
     unterer Trapezius und vorderer Serratus lang oder inaktiv
     hinterer Deltamuskel (Deltoideus) lang
    Empfehlungen zur Behebung einer kyphotischen Haltung:
     Kopfhaltung verbessern
     unteren und mittleren Trapezius sowie Rautenmuskeln (Rhomboideus) und hinteren Deltamuskel kräftigen
     Schultergürtel kräftigen
     Ausrichtung des Beckens verbessern
     Flexibilität der Brustwirbelsäule verbessern
     Schulterblätter nach hinten und unten ziehen
     Brustmuskeln dehnen
     Rückenstreckung passiv üben
    Empfehlenswerte Übungen:
    Double Leg Circles, Spine Twist, Roll-up, Swan Dive.
    Zurückgelehnte Haltung
    Hierbei sind die Hüften vorgeschoben und das Becken nach hinten gekippt. Die Lordose ist nicht gleichmäßig, sondern verkürzt und tiefer am Becken. Die
Kyphose ist dafür länger und erstreckt sich bis in die Lendenwirbelsäule. Einige Merkmale:
     Kopf vorgeschoben
     Halsbeuger schwach
     untere Brustwirbelsäule lang und zurückgelehnt
     Kyphose leicht übermäßig
     Streckmuskeln der Brustwirbelsäule schwach oder lang

    Abb. 2.4: Zurückgelehnte Haltung – vorgeschobenes Becken
     Lendenwirbelsäule gebeugt und abgeflacht
     Becken aufrecht, aber vorgeschoben
     Oberkörper nach hinten gekippt
     Hüftbeuger schwach und lang. Hüftgelenke gestreckt, sodass der Oberkörper an den
     Hüftbändern »hängt«
     Gesäßmuskeln verkürzt oder schwach
     Schenkelbindenspanner ( Tensor fasciae latae) verspannt
     Knie durchgedrückt
     Oberschenkelrückseite verkürzt und kräftig
     äußer\e schräge Bauchmuskeln lang, innere schräge Bauchmuskeln normal oder
     verkürzt
    Empfehlungen zur Behebung einer zurückgelehnten Haltung:
     Körperhaltung im Stehen verbessern
     Wirbelsäule dehnen
     tiefe Halsbeuger kräftigen
     Trapezius kräftigen
     Oberschenkelrückseite dehnen
     Brustmuskeln und vorderen Deltamuskel dehnen (bei vorgezogenen Schultern, was bei dieser Haltung nicht immer
     der Fall ist)
     Hüftbeuger verkürzen oder kräftigen
    Empfehlenswerte Übungen:
    Curl-up, Leg Pull Back, Spine Stretch Forward, Spine Twist
    Haltungsanalyse

    Abb. 2.5: Rückansicht des Körpers, stehend

    Abb. 2.6: Seitenansicht des Körpers, stehend

    Abb. 2.7: Vorderansicht des Körpers, stehend
    Häufige Haltungsfehler

    Bewegungsanalyse
    Ausgehend von der Haltungsanalyse erstellt die Bewegungsanalyse ein dynamisches Bild der Versuchsperson. Sie spürt fehlerhafte Bewegungen beim Trainieren auf, die von
muskulären Dysbalancen, Abweichungen in der Muskelaktivierung oder veränderter Muskellänge und -kraft herrühren.
    Die Nichtbewältigung einer Übung reicht nicht aus, um ein klares Bild eventueller Bewegungsdysbalancen zu bekommen. Die Ergebnisse der Analyse sind jedoch bei der Auswahl der ins
Trainingsprogramm aufzunehmenden Übungen hilfreich.
    Die Bewegungsanalyse hat zum Ziel:
     die Bewegungsqualität festzustellen,
     die muskuläre Balance und Ausdauer einzuschätzen,
     die Rumpfstabilität festzustellen,
     das Muster der Muskelaktivierung während der Bewegung zu erkennen,
     fehlerhafte Bewegungsmuster zu identifizieren.
    Alle Tests werden ohne jeden methodischen Hinweis oder sonstige Anweisungen durchgeführt und je fünfmal wiederholt. Der Beobachter sollte dabei auf die
Bewegungsrichtung und -qualität, Bewegungsflüssigkeit und -kontrolliertheit achten.
    Das Gehen
    Der Zweck
    Beobachtung der Bewegungsqualität und des Zusammenspiels der Rumpfregionen in dynamischer Bewegung, also von Brustwirbelsäule und Lendenwirbelsäule sowie von
Lendenwirbelsäule und Becken. Außerdem wird festgestellt, wie das Becken auf dem
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