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Phön - Tränen der Götter (Die Phön Saga) (German Edition)

Phön - Tränen der Götter (Die Phön Saga) (German Edition)

Titel: Phön - Tränen der Götter (Die Phön Saga) (German Edition)
Autoren: Sascha Vöhringer
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Soldat hielt noch vor der Treppe inne... Oh heilige Elia.
    Munzheim hielt sich die Hände vor das Gesicht, rannte den Korridor des Kerkers entlang und tastete sich zur Zellentür vor, hinter der Lucius und Picardo warteten. Durch den dichten Rauch, den das Stroh fabrizierte, konnte er nicht durch das Gitterfenster in die Zelle blicken.
    Verdammt, ich bekomme keine Luft... wo ist der Schlüssel? Er drehte seinen Schlüsselbund in der Hand hin und her, konnte vor lauter Rauch aber nicht erkennen welcher der Passende war.Der Bund klimperte fröhlich. Welch Ironie.
    Wie kann in diesem feuchten Verlies eigentlich ein Feuer ausbrechen?, dachte er sich für einen kurzen Moment, verwarf den Gedanken jedoch sofort wieder. Auf gut Glück versuchte er den ersten Schlüssel, den er für richtig hielt.Er steckte ihn ins Schloss, versuchte ihn zu drehen, spürte jedoch einen Widerstand.
    »Mist!!«, schrie er und hustete lauthals, als er den Schlüssel wieder aus dem Schloss herauszog. Der Rauch drang weiter aus der Zellentür hervor und verschluckte den General. Ein nächster Versuch jedoch war von Erfolg gekrönt und als Munzheim den Schlüssel drehte, sprang die schwere Tür knarrend einen Spalt auf.
    Plötzlich wurde ihm schwarz vor Augen. Er klopfte sich auf die Brust, versuchte den Rauch aus seiner Brust zu pressen, hustete und krümmte sich vor Schmerzen. Das Letzte was er sah, war ein rauchender Heuhaufen und zwei vernebelte Gestalten, die hinter der offenen Tür kauerten. Dann wurde er bewusstlos. Der beißende Rauch hatte seine Lungen gefüllt.
    »Los jetzt!« Lucius stieß Picardo an und sprang durch den Heuhaufen. Funken und Späne flogen durch die Luft. Als er den bewusstlosen General entdeckte, auf den er fast getreten wäre, drehte er sich jedoch noch einmal kurz um und nahm ihm einen kleinen Dolch ab. Nur zur Sicherheit! Er hielt sich sein Leinenhemd vor den Mund, um nicht zu viel Rauch einzuatmen und rannte los in Richtung Ausgang. Picardo folgte ihm und hatte ihn bald schon überholt, obwohl Lucius ein gewaltiges Tempo vorlegte. Nach kurzer Zeit hatten sie die Wendeltreppe erreicht.
    »Halt dich an mir fest!«, schrie Picardo und streckte ihm noch im Laufen seine Hand zu. Lucius dachte nicht weiter nach und in dem Moment, als er Picardos Arm umschlungen hatte, setzte dieser zum Sprung an. Er ging in die Hocke und katapultierte sich mit seinem Anhängsel gegen die nächste Wand, nutzte diese geschickt, stieß sich ab und brach zwischen der Wendeltreppe nach oben durch die dicke Rauchwolke. Wie eine Rakete sausten sie nach oben. Unglaublich, diese Kraft , dachte Lucius.
    »Wo ist Munzheim?«, brüllte Lea aufgeregt und kam den beiden Soldaten entgegen, die draußen vor dem Kerkertor auf ihren General warteten.
    »Er sollte schon längst wieder hier sein«, stotterte einer der Soldaten und wischte sich eine Schweißperle von der Stirn. Lea blickte ihn entgeistert an, rannte los in Richtung Kerkereingang und verschwand im langsam lichter werdenden Qualm.
    »Prinzessin Zalea!!«, schrie einer der Soldaten entsetzt und streckte die Hand nach ihr aus. Gerade als er losstürmen wollte, um die Prinzessin aufzuhalten, erkannte er zwei Schemen, die aus dem Rauch auftauchten. »Elia sei Dank! Herr Gener...«, in diesem Moment fiel ihm auf, dass es nicht Zalea und Robert waren, die sich dort näherten. Sofort wich er erschrocken zurück. Verdammt!
    »Ich befürchte euer Obertrottel hat es nicht geschafft!«, tat Lucius kund, der langsam aus dem Rauch trat und Prinzessin Lea vor sich herschob. »Aber keine Angst... da unten qualmt es nur noch.« Kurz darauf trottete Picardo aus dem Kerker und wischte sich etwas Ruß aus dem Gesicht. Er bog seine Ohren kurz nach unten, ließ sie nach oben schnellen und produzierte dabei kleine Aschewolken.
    »Hilfe!!!«, schrie Prinzessin Lea, bis Lucius sie fester packte, ihren Kopf nach oben drückte und ihr den Dolch an die Kehle presste.
    »Ruhig Prinzessin, du wirst jetzt schön tun was ich dir sage.«
    Die Soldaten hoben ihre Speere aus Mystrill und richteten sie auf die drei. Picardo drängte sich dicht an Lucius und wusste nicht so recht was er jetzt mit der Situation anfangen sollte. Die Schlossmauer war selbst für ihn zu hoch um einfach darüber zu hüpfen.
    »Falls wir das überstehen Picardo, dann lade ich dich zu einem Bier ein«, sagte Lucius und schielte kurz hinunter zu Picardo.
    »Bier? Was ist das denn?«, fragte er und erntete verwunderte Blicke von allen Beteiligten. Lucius
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