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PR TB 018 Raumkapitän Nelson

PR TB 018 Raumkapitän Nelson

Titel: PR TB 018 Raumkapitän Nelson
Autoren: Perry Rhodan
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Klappentext
    “Glassitscheiben zersprangen, abgerissene Gegenstände
pfiffen mit höhnendem Schrillen durch die Zentrale, und die
Kontursessel wurden von der Rettungsautomatik in die Waagrechte
gebracht. Mit starren Augen blickte Guy auf den Papierfetzen, den er
zwischen den Fingern der hitzefesten Handschuhe hielt. Das Papier
färbte sich in Sekundenbruchteilen bräunlich, flammte auf -
und die Asche wurde wie von einem Orkan hinweggefegt. Die Luft in der
Zentrale kochte.”
    Raumkapitän Guy Nelson ist nicht leicht aus der Ruhe zu
bringen. Mit der von unzähligen Defekten heimgesuchten HER
BRITANNIC MAJESTY, einem schrottreifen Raumfrachter, schlägt er
sich durch alle Widrigkeiten des Kosmos und seiner Geschöpfe -
bisjemand ihn dazu auserwählt, Tod und Vernichtung nach Opposite
zu tragen, derwichtigsten Stützpunktwelt von Perry Rhodans
Solarem Imperium …
     
    Guy Nelson taumelte an dem goldbetreßten Portier vorbei,
wunderte sich einen Augenblick darüber, daß der Mann
plötzlich Verstärkung durch zwei Kollegen bekommen hatte,
dann schoß er über die feuchtglänzende Straße.
Geschickt änderte er seine Richtung, als ein Gleitertaxi mit
eingeschalteter Sirene an ihm vorüberschlingerte, grinste dem
Gefährt tiefbefriedigt nach -und rettete sich mit einem Satz vor
dem nächsten Fahrzeug.
    Seine schwieligen Hände bekamen irgendwelche stoffartigen
Dinge zu fassen. Bedenkenlos klammerte Guy sich daran fest. Erst nach
einem heftigen Schluckauf tastete sich sein Blick an den Händen
langsam nach oben. Er zwinkerte, als er über einem strengen
Gesicht den funkelnden Helm eines Polizisten erkannte.
    “Nanu? Wie … hick … kommen Sie denn … hick …
hierher?”
    Der Polizist lächelte mit dem angelernten, väterlich
strengen Lächeln, das alle Polizeibeamten von Haffgus gegenüber
betrunkenen Raumschiffern aufzusetzen pflegten.
    “Darf ich ein Taxi für Sie bestellen, Captain?”
    Guy Nelson stieß sich leicht von der Brust des Polizisten
ab, wippte einige Sekunden aufZehen und Fußspitzen, bis ersein
Gleichgewicht wiedergefunden hatte, und knurrte dann unfreundlich:
    “Mann! Seien Sie froh, daß ich Sie festhielt! Ich
glaube gar, Sie haben … hick… einen über den Durst
getrunken, wir?” Er kicherte.
    Der Polizist räusperte sich.
    In diesem Augenblick drangen Wortfetzen von der andere
    Straßenseite herüber, ein schallendes Gelächter
folgte, dann fuhrsummend
    ein Gleiter an.
    Guy Nelson war zusammengezuckt. Als das Gelächter seine Ohren
erreichte, durchfuhr es ihn wie ein elektrischer Schlag.
    Im nächsten Augenblick stand er aufder anderen Straßenseite,
direkt neben dem offenen Gleiter, der soeben abfahren wollte. Er
beugte sich weit über den Rand und packte den Mann neben dem
Fahrer an den Mantelaufschlägen.
    “Hallo, Drillbee! Sie wollen doch nicht schon abfahren? Haben
Sie vergessen, meine Frachtzu bezahlen?”
    Der mit Drillbee Angeredete war blaß geworden. Vergeblich
versuchte er sich Guys eisenhartem Griffzu entwinden.
    Aus der Tür der Bar traten zwei Männer. Musikfetzen
wehten hinter ihnen her.
    “Gullbers, Mark!” schrillte Drillbees Stimme.
    Guy wirkte wie eine Bulldogge, die außer dem Gegner nichts
wahrnimmt. Er schüttelte den schmächtigen Drillbee kräftig
durch.
    “Ich habe Sie nach etwas gefragt! Sie schulden mirfür
den Transport noch vierzigtausend Solar. Wo ist das Geld?”
    Drillbee versteifte sich.
     
    “Ich schulde Ihnen überhaupt nichts!” stieß
er mit unangenehm schriller Stimme hervor. “Ich habe bezahlt,
indem ich Ihre Spielschulden abdeckte, und ich kann es beweisen!”
    In diesem Augenblick hatten die beiden Männer aus der Bar den
Gleiter erreicht. Sie griffen nach Guy, und die Art, wie sie es
taten, ließ erkennen, daß sie von der Sorte waren, mit
denen man sich lieber nicht einlassen sollte.
    Guy Nelson hatte jedoch längst bemerkt, welche Aufgabe
Drillbee den beiden Männern zugedacht hatte. Schwerfällig
wie ein Bär drehte er sich um - und dann lagen Gullbers und Mark
auf dem Boden.
    Guy Nelson wischte sich mit dem Jackenärmel über die
Nase.
    “So!” gluckste er befriedigt. “Nun erzähle
weiter, Drillbee!”
    “Hilfe!” schrillte Drillbees Stimme.
    Der Fahrer des Gleiters saß machtlos dabei. Hätte er
gewußt, wo sein Schaltschlüssel war, wäre er sicher
längst abgefahren, aberweder er noch Drillbee hatten die
blitzschnelle Bewegung bemerkt, mit der der Schlüssel in Guys
Tasche gewandert war.
    Jetzt grinste Guy verächtlich. Doch er
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