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Perry Rhodan - 2562 - Die Tryonische Allianz

Perry Rhodan - 2562 - Die Tryonische Allianz

Titel: Perry Rhodan - 2562 - Die Tryonische Allianz
Autoren: Susan Schwartz
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Verteidigungsstellung einnehmen!«
    Weitere Schüsse brachten den Dschungel in Aufruhr. Schlamm spritzte hoch, Bäume stürzten kreischend, Büsche begannen zu brennen. Unter lautem Geschrei flohen die Tiere, und in dem Chaos musste die Truppe beisammenbleiben.
    Hochalon gab keinerlei Unterstützung.
    »Woher kommen die Schüsse?«, schrie Fyrt und duckte sich unter umherfliegenden Ästen.
    »Ich glaube, von links!«, antwortete Sichu und fummelte an ihrem Ortungsgerät. »Ich kann sie nicht ausmachen, weder über Wärmestrahlung noch über Energiemessung!«
    Die anderen hatten größtenteils das Feuer eröffnet, auch wenn sie den Feind noch nicht gesehen hatten, doch sie schickten ihre Antwort in die Richtung, aus der die Schüsse gekommen waren.
    Dann trat kurzzeitig Stille ein, und die Prüflinge lauschten angestrengt. Sie rückten dicht zusammen, als sie ein unnatürliches Summen hörten.
    Und dann kamen sie heran - seltsame, unregelmäßig geformte, fliegende Wesen.
    »Konzentriertes Feuer!«, riefen Sichu und Fyrt gleichzeitig, und dann gaben sie Dauerfeuer.
    Doch was geschah? Bei jedem Treffer zerstoben die Wesen zu einer Wolke aus Staub - und setzten sich dann wieder zusammen, um den Angriff und den Beschuss fortzusetzen!
    »Staubreiter!«, schrie Hochalon - und verging in einer Flammenwolke.
    *
    Für einen Herzschlag waren Sichu und Fyrt wie gelähmt vor Schrecken; nun, das begriffen sie schlagartig, ging es wirklich ums nackte Überleben. Aus der Prüfung, der Übung, war blutiger Ernst geworden. Alles war außer Kontrolle geraten.
    »Rückzug, Rückzug!«, schrien sie beide, und dann begann die Flucht, begleitet von Sprüngen in Deckung, um den Beschuss zu erwidern - aber wen wollten sie denn erschießen, wenn sie nur Staub trafen?
    »Es sind Maschinen!«, rief Sichu. »Der Feind, der wirkliche Feind hat uns gefunden!«
    »Wir müssen uns verschanzen und darauf hoffen, dass sie abziehen werden!«, sagte Fyrt. »Unsere Verluste steigen rapide an!«
    »Nein, ich sage, wir müssen durchbrechen!«, gab Sichu zurück. »Andernfalls werden sie uns hier einfach zusammenschießen!«
    »Ich habe eine Felsendeckung dort hinten ausgemacht. Wenn wir uns dorthin zurückziehen, haben wir eine Chance, es auszusitzen!«, widersprach Fyrt. »Dort kommen sie nicht an uns heran!«
    »Aber wir müssen die Station warnen!«, beharrte Sichu. »Wir ...«
    Ein Feuerball schlug genau bei ihnen ein, und Sichu wurde zurückgeschleudert. Als der Rauch sich verzog, lag Fyrt mit offenen Augen auf dem Rücken, seine Brust war aufgerissen.
    »Verflucht seien die Dämonen des Öligen Todes!«, schrie Sichu. »Ihr verdammten Mörder, ich bringe euch alle um! Los, gebt Dauerfeuer, Leute, irgendwann können sie sich nicht mehr zusammensetzen!«
    Die anderen, die wenigen, die noch übrig waren, stießen verzweifelte Schreie aus, während sie schossen, nachluden, schossen.
    Dann sah Sichu ein Licht auf sich zurasen, doch statt hell wurde es dunkel ...
     

11.
    Der Feind?
     
    Mit lautem Keuchen fuhr Sichu Dorksteiger hoch und blickte verwirrt um sich. Sah die Kabel, die an ihrem Körper befestigt waren, hörte das gleichmäßige Piepen der Geräte. Neben ihr kam Fyrt stöhnend zu sich, blinzelte - und stutzte.
    »Was machst du in meinem Todestraum?«, fragte er.
    »Ich glaube, wir wurden hereingelegt«, antwortete sie.
    Nach und nach kamen auch alle anderen ächzend und stöhnend auf den harten Liegen zu Bewusstsein und rissen die Kabel von sich herunter.
    »Damit haben wir das Ende der Prüfung erreicht«, erklang Hochalons Stimme, und er erschien leibhaftig und ohne Schramme bei ihnen. »Wir haben uns erlaubt, euch in eine virtuelle Realität zu versetzen, ohne euch darüber aufzuklären. Leider habt ihr alle nicht bestanden - keiner von euch hat überlebt.«
    »Das war auch nicht möglich!«, fuhr Fyrt auf. »Ihr habt uns einer Situation ausgesetzt, der wir nicht gewachsen sein konnten, weil wir zahlenmäßig und von der Ausrüstung her hoffnungslos unterlegen waren!«
    »Dir steht keine Beurteilung über die Art der Aufgabe zu«, wies der Vatrox ihn zurecht. »Eure Ausbildung hier ist beendet, ihr befindet euch bereits an Bord zu eurem nächsten Einsatzort. Heute Nachmittag habt ihr eine Trainingseinheit, um euch nach dieser Belastung wieder in Schwung zu bringen. Bis dahin könnt ihr euch erholen. Wir sehen uns morgen zur nächsten Einsatzbesprechung.«
    *
    Sie waren alle wütend, doch Sichu war auch nachdenklich. Als sie bemerkte, dass
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