Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Perry Rhodan - 2501 - Die Frequenz-Monarchie

Titel: Perry Rhodan - 2501 - Die Frequenz-Monarchie
Autoren: Christian Montillon
Vom Netzwerk:
Vorfahren. Doch dieses Erbe ist zum ersten Mal seit 80.000 Jahren bedroht.«
    »Wie viele Höfe sind euch bekannt?«
    »Ich muss dir zunächst erklären, dass es nur mithilfe eines Controllers möglich ist, die Transferkamine zu aktivieren oder auf neue Ziele auszurichten. Die Controller wiederum wurden schon vor Langem an die Transfer-Operatoren übergeben, die von da an die Verantwortung für alle Vorgänge im Polyport-Netz trugen.«
    »Operatoren wie dir«, sagte Mondra. Rhodan konnte ihr Lächeln hören , auch wenn er den Blick längst auf Ariel Motrifis richtete.
    »Operatoren wie ich. Wir sind ausschließlich dem Konzil von Maran verantwortlich. Aber zurück zum Thema. Die Controller der Klasse A gewähren nur begrenzten Zugriff auf die Polyport-Höfe. Ich kann jederzeit ein neues Ziel programmieren – einen der uns bekannten und funktionsfähigen Höfe. Eine Verwaltung des Netzes ist dringend notwendig, um der Willkür durch fehlgeleitete Benutzer entgegenzuwirken.«
    Hinter Rhodan bewegte sich Icho Tolot; sein gewaltiges Gewicht von zwei Tonnen schüttelte den Schlitten durch. Einen bizarren Augenblick lang fragte sich Rhodan, was wohl geschah, wenn er abstürzte und in das gleißende Weiß des Universums fiel. Würde sein Leib vergehen und wiedererstehen wie all die Sonnen auch? Würden seine Materie und sein Geist in den Kreislauf kosmischer Entwicklung eingehen?
    Tolot murmelte eine Entschuldigung. »Du sprichst von begrenztem Zugriff auf die Transporthöfe, Ariel. Was genau bedeutet das? Für mich sah es bislang so aus, als würdet ihr die Höfe sehr gut beherrschen.«
    Der Changeur legte den Kopf in den Nacken, um Tolot in die glühenden Augen sehen zu können. »Leider liegst du vollkommen falsch. Es ist in der Grundkonstruktion des Polyport-Netzes vorgesehen, dass Höfe verlegt werden können. Dass es möglich ist, sie technologisch zu verändern und zu erweitern. Das ist uns seit jeher unmöglich, ebenso können wir die Steuerrechner der einzelnen Höfe nicht ansprechen oder neu programmieren.«
    »Könnt ihr einen Kontakt zur Stardust-Menschheit herstellen?«, fragte Rhodan.
    Der Halbspur-Changeur sah ihn einen Moment lang nachdenklich an. »Womöglich später«, sagte er dann vage.
    »Wir haben auf GALILEO lange nach Steuerzentralen gesucht«, versuchte Rhodan einen anderen Weg. »Scheinbar existieren sie nicht.«
    »Wir sind davon überzeugt, dass sie dezentral über die Decks verteilt wurden. Sie bestehen aus Formenergie und bilden erst dann die gesamte Hardware aus, wenn diese benötigt wird. Wieder muss ich erwähnen, dass es sich dabei lediglich um eine Vermutung handelt. Wir waren nie in der Lage, diese Überzeugung durch Fakten zu bestätigen. Was wir jedoch wissen, ist, dass Controller der Klassen B und C existieren.«
    »Du sagtest, ihr habt damals einen Controller der Klasse B gefunden.«
    »Mit ihm gelang es meinen Vorfahren, beschädigte Polyport-Höfe zu bewegen und an ungefährliche Orte zu versetzen. Einige Male haben sie auch Transferkamine samt der notwendigen technischen Basis aus völligen Wracks getrennt und auf die Oberfläche naher Planeten verlegt.«
    Vor ihnen tauchte ein winziger blauer Punkt auf, dem sie entgegenrasten. Er wuchs und wuchs, bis er sie verschlang.
    Wieder knisterten Mondras Haare. Kleine Elmsfeuer loderten überall und tanzten auf dem Schlitten. Eines sprang über Rhodans Füße und kletterte am Bein empor, ehe es sich Funken sprühend auflöste.
    Rhodan griff danach; ein letzter Funken verglühte über seinem Handrücken auf dem Schutzanzug. Ein Blick auf die Anzeige seines Multifunktionsarmbands ergab, dass sie tatsächlich exakt 65 Minuten unterwegs gewesen waren.
    Der Empfangs-Transferkamin spuckte sie aus.
    Sie hatten ihr Ziel erreicht.
    *
    »Die Atmosphäre ist atembar in akzeptabler Schwankungsbreite«, meldete sein SERUN über den internen Helmfunk. »Wünschst du genauere Daten?«
    Rhodan tippte beiläufig den entsprechenden Befehl in sein Armband, während der Schlitten stoppte.
    Ariel Motrifis stieg aus.
    Am bräunlichen Himmel stand eine rote Sonne im Zenit. Eine Protuberanz war mit bloßem Auge sichtbar; sie ragte wie ein sich windender Tentakel ins All.
    Sie standen inmitten eines Zentralen Verladeplatzes, einer gewaltigen bernsteinfarbenen Plattform, der Farbe, die alle Transporthöfe dominierte.
    »Die Schwerkraft liegt bei 0,88 Gravos. Temperatur aktuell bei 15 Grad. Wenig Sauerstoff, aber du wärst auf Dauer auch ohne SERUN
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher