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Oliver Hell - Der Mann aus Baku (Oliver Hells zweiter Fall) (German Edition)

Oliver Hell - Der Mann aus Baku (Oliver Hells zweiter Fall) (German Edition)

Titel: Oliver Hell - Der Mann aus Baku (Oliver Hells zweiter Fall) (German Edition)
Autoren: Michael Wagner
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Worte verwirrten ihn.
    Ein Krankenwagen fuhr Lea Rosin kurze Zeit später ins Krankenhaus.
    *
    Die ‚ Alya ‘ wurde von der Feuerwehr gelöscht. Von dem stolzen Boot war nur noch ein Haufen Schrott übrig. Agayer war nicht an Bord. Taucher mit Lampen suchten den Rhein an der Unglücksstelle ab. Der Mann blieb verschwunden. Bei Tageslicht würden sie erneut suchen.
    Ein Leichenwagen holte Badak ab. Am Morgen hatte Dr. Beisiegel ihn auf dem Tisch liegen. Solange fand er einen Platz, neben Gü nay Guseinov, in der Kühlung der Gerichtsmedizin.
    Die KTU sammelte die Trü mmer ein, die an Land lagen, untersuchte den Anleger. Wobei durch die Explosion und die Fußspuren von Wendt und Rosin viele Spuren zerstört wurden. Wrobel gab schließlich die Anweisung die Untersuchung des Anlegers einzustellen.
    Exakt um sechs Uhr am nä chsten Morgen bahnten sich SEK-Einheiten ihren Weg. Zeitgleich. Chingiz Dadash Mamedov wurde noch im Krankenhaus verhaftet, sein Anwalt Markus Seefeld, seine Sekretärin, und seine Angestellten wurden ebenfalls festgenommen.
    Ebe nso klickten um sechs Uhr die Handschellen in Frankfurt. Diese Aufgabe ließ sich Julian Hoffmann, alias Klaus Behrend nicht nehmen. Er legte die Handschellen persönlich demjenigen an, der die Fäden in der Hand gehalten hatte. Er genoss den Blick des Mannes, obwohl er sich im Klaren darüber war, dass er sich damit auch in Gefahr begab. Nun kannte man sein Gesicht.
    Als er die Aussichtslosigkeit seiner Lage erkannt hatte, plapperte Mamedov wie ein Wasserfall. Er verriet den Beamten den Aufenthaltsort der ü brigen Näherinnen. Die Frauen wurden befreit, und in psychologische Betreuung übergeben. Der Mann, der die Frauen bewacht hatte, konnte fliehen. Nach ihm wurde gefahndet. Er wurde nach zwei Tagen festgenommen.
    Am nä chsten Tag titelten die Zeitungen in Bonn und Frankfurt beinahe gleich. Sie berichteten von einem Schlag gegen international tätige Markenpiraten. In Bonn lobte man die Arbeit des Teams von Kommissar Hell. Lessenich erwähnte niemand.
    Dagegen trat medial der Streit zwischen der Bahn und der Bundespo lizei in den Hintergrund. Die Bundespolizei hatte der Bahn keinen Auftrag erteilt, die Bilder auf dem Bonner Bahnhof aufzuzeichnen. Nachdem man zuerst fest von einem radikal-islamistisch motivierten Anschlagsversuch ausgegangen war, ermittelte man ab sofort in alle Richtungen.
    Riesinger wurde noch in der Nacht aus seiner misslichen Lage befreit. Den Anschiss von seinem Chef vergaß er sein Leben lang nicht.
    Die Anschuldigungen gegen Hell und sein Team wurden nicht weiter verfolgt. Gauernack sonnte sich im Er folg gegen die internationale Bande. Oberstaatsanwalt Offergeld ebenso.
    Auch eine erneute Suche mit Tauchern am nä chsten Tag verlief ergebnislos. Agayer blieb verschwunden.
    Ruslan Shukarov erfuhr mit mehrstü ndiger Verspätung von der Zerschlagung der Organisation in Deutschland. Er versuchte, Agayer zu erreichen. Ohne Erfolg. Sein Name tauchte in einigen Dokumenten auf, die man bei Mamedov fand. Doch konnte man ihm keine Beteiligung an den kriminellen Machenschaften nachweisen. Zu gut hatte er sich abgesichert. Mit Agayer war der Mann verschwunden, der ihn hätte belasten können. Shukarov fühlte sich unangreifbar.
    *
    Oliver Hell lag im Krankenhaus. Nicht auf der Intensivstation. Dazu waren die Verletzungen nicht gravierend genug. Ein Einzelzimmer wurde für ihn bereitgestellt. Seine Wunden im Gesicht waren genäht worden. Er trug einen leichten Verband um den Kopf, der die Mullbinden hielt. Er hatte einige Platzwunden auf dem Hinterkopf erlitten.
    Er trug auch einen enggewickelten Verband um die Brust. Die Trit te von Guseinov hatten ihm zwei Rippen gebrochen. Seine Augen waren immer noch geschwollen. In seinem linken Arm steckte eine Infusionsnadel, die ihn mit Natriumchlorid versorgte. Auf dem Beistelltisch standen eine halbleere Karaffe mit Wasser und ein Glas. Er hatte siebenundzwanzig Stunden lang nichts getrunken. Er war dehydriert. Seine Gedanken schienen ihm merkwürdig träge zu sein.
    Die ganze Zeit war eine groß e Unruhe um ihn herum. Dabei wünschte er sich Stille. Die war er gewöhnt in den letzten Tagen.
    Jetzt war er alleine in seinem Zimmer. Stille. Hell versuchte, aus dem Fenster zu schauen. Es war dunkel. Drinnen und drauß en.
    Er dachte daran, dass er seinen Sohn anrufen wollte. Aber er hatte keine Nummer. Er wusste nicht, wo Dr. Leck und Christoph sich aufhielten. Er könnte eine Schwester rufen. Die hätte Wendt
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