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Oliver Hell - Der Mann aus Baku (Oliver Hells zweiter Fall) (German Edition)

Oliver Hell - Der Mann aus Baku (Oliver Hells zweiter Fall) (German Edition)

Titel: Oliver Hell - Der Mann aus Baku (Oliver Hells zweiter Fall) (German Edition)
Autoren: Michael Wagner
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Rheinallee.“ Als wäre es geplant, befand sich Klauk wahrhaftig genau auf der anderen Rheinseite.
    „ Formationsflug. Ich bin gerade durch Remagen unterwegs; mit achtzig Sachen durch die Innenstadt. Ich bin mir nicht sicher, ich meine sein Boot gesehen zu haben. Gib Acht, ich bin jetzt weg vom Fluss“, brüllte Wendt in sein Telefon. Er fuhr gerade wieder eine Steigung hoch, nachdem der Opel beinahe unter der Fußgängerbrücke bei Mc Donalds aufgesetzt hatte.
    „ Sicher.“ Klauk sah vor sich die Pfeiler der Brücke von Remagen, um die es im Zweiten Weltkrieg einen erbitterten Kampf gegeben hatte. Im Frühsommer, wenn es einen Schiffskorso auf dem Rhein gab, hatte man in den letzten Jahren mit Lasern eine Brücke zwischen den beiden Pfeilerpaaren auf der Remagener und Erpeler Seite gespannt. Sehr zur Freude der vielen Fahrgäste auf den teilnehmenden Schiffen.
    Klauk ü berlegte kurz, ob er dieses Jahr wohl bei „ Rhein in Flammen “ dienstfrei haben würde. Dann würde er sicher auch einmal auf einem der Schiffe mitfahren. Er versuchte, einen Blick auf den Fluss zu erhaschen. Er sah einige große Flussschiffe. Sie stampften mühevoll flussaufwärts.
    Da. Hinter einem der groß en Pötte. Dort tauchte soeben ein weißes Boot mit weißer Persenning auf. Selbst im Dunkel der Nacht fiel es auf. Das konnte Agayers Boot sein. Wo blieb bloß die Wasserschutzpolizei?
    *
    Agayer suchte das Ufer ab. Er sah eine Flussmündung auf der rechten Seite. Eine romantische Brücke führte darüber. Hier war weit und breit keine Bebauung zu sehen. Er verlangsamte die Fahrt. Vor ihm tauchte rechts ein Anleger auf. Schemenhaft im Dunkeln der das Ufer säumenden Bäume konnte er ihn mehr erahnen, als sehen. Die ‚ Alya ‘ verlangsamte noch mehr die Fahrt. Gegen den Strom alleine ein Boot anzulegen war sehr schwer. Er fuhr an den Anleger heran. Da erkannte er, dass der Anleger eine U-Form hatte. Es gab eigentlich zwei Anleger, die circa fünfzehn Meter auseinanderlagen. Dazwischen hatten die Besitzer der Jet-Ski, die dort ihre Gefährte zu Wasser ließen, weichen Sand aufgeschüttet. So konnten sie besser an Land kommen. Agayer erkannte die Chance. Er fuhr die ‚ Alya ‘ langsam auf den Sand, sprang von Bord, und legte ein Tau um einen Poller. Das andere Ende des Taus band er locker um einen metallenen Klampen an Bord der ‚ Alya ‘.
    Das Boot wurde von der Strö mung vom Sand gezogen. Das Tau stand sofort unter Spannung. Das Heck berührte den Anleger. Agayer kletterte darüber wieder an Bord und hievte Badak aus der Kabine. Er zog eine breite Blutspur hinter sich her. Er hob den Toten hoch, und warf ihn von Bord. Badaks Körper landete auf dem Sand.
    *
    Klauk hatte gerade die Stadt Linz verlassen und fuhr Richtung Leubsdorf, als er auf der anderen Rheinseite das weiße Boot wieder entdeckte. Es lag an einem Anleger. Er suchte eine Möglichkeit anzuhalten, und bog von der B42 rechts ab und bremste kurz vor einem Anleger. Er riss die Türe auf, kletterte auf den Schweller des Golfs, und versuchte mehr zu erkennen.
    Wendt hatte erneut Zeit verloren. Er kannte sich in der Gegend von Sinzig nicht gut aus. Das Handy klingelte. Klauk war dran.
    „Er hat angelegt. Kurz hinter der Ahrmündung. Ich kann nur Agayer ausmachen, es ist zu dunkel da drüben. Wo bist du?“
    Wendt ü berlegte fieberhaft. „Immer noch auf der B9. Moment, lass mich kurz nachdenken. Ok, ich glaube ich weiß, wo er ist. Ist dort ein Bootshaus zu sehen?“
    Klauk suchte das Ufer ab. „ Ja, es liegt zurückgesetzt hinter den Bäumen.“
    „ Bingo. Bin unterwegs. Pass auf, wenn er was Komisches macht, dann schieß.“
    Den Gedanken hatte Klauk fü r sich bereits verworfen. Der Rhein war für einen sicheren Schuss viel zu breit. Er konnte Rosin zwar nicht ausmachen, aber umso mehr konnte er die Möglichkeit nicht ausschließen, sie zu gefährden. Trotzdem zog er seine Waffe und legte seine Hand auf das Dach. Er zielte auf die andere Seite, Agayer im Visier.
    Wendt suchte eine Einfahrt.
    Links musste sie sein.
    Industriestraß e.
    Von dort aus konnte man über die Straßen an den Anleger fahren. Viele Wohnmobile nutzten diese Stelle für eine romantische Übernachtung am Fluss. Mit dem Fahrrad war er schon oft dort vorbei gefahren. Erst überquerte man die Ahr an der Mündung auf einer schönen Holzbrücke, danach kam bald auf der rechten Seite das Bootshaus. Der Anleger war in unmittelbarer Nähe.
    Industriestraß e.
    Wendt stellte den Opel Insignia quer und
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