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Ninja-Rache

Ninja-Rache

Titel: Ninja-Rache
Autoren: Jason Dark
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Vernichtung des Forts geben.«
    »Das wollen Sie verhindern?«
    »So ist es.«
    Die anderen lauschten dem Dialog. Manch einer fragte sich, ob er einen Film erlebte oder die Realität.
    »Wie wollen Sie es verhindern? Mit den Pfeilen einer Armbrust?«
    »Auch das.«
    »Es wird nicht klappen…«
    »O doch, denn ich bin nicht allein gekommen. Ich weiß, daß ich gegen die Tengus keine Chance habe, mit einer gewissen Unterstützung allerdings können wir es schaffen.«
    Der Japaner wurde nervös. Er strich über sein Gesicht. »Wie ist es möglich, daß du sie kennst?«
    »Es gibt nicht nur euch.«
    »Wer bist du wirklich?«
    »Ich heiße Shao.«
    »Der Name sagt mir nichts.«
    »Schön.« Shao war stehengelieben und richtete die Pfeilspitze auf den Sprecher. »Ich kann noch einen Namen hinzufügen, der euch allen bekannt sein dürfte. Amaterasu…«
    »Die Sonnengöttin, die im Dunklen Reich gefangen ist?«
    »Sehr gut.«
    »Was hast du mit ihr zu tun?«
    »Du weißt von ihrer Ahnenkette. Selbst der Tenno stammte der Legende nach von ihr ab. Ich ebenfalls, denn sie ist meine Ahnherrin, und ich bin die letzte Person innerhalb der langen Ahnenkette. Ich habe von ihr meinen Auftrag bekommen, das Böse, das von Japan aus seinen Weg in die Welt nehmen will, zu stoppen. Ich bin ein Feind der Tengus, ich bin auch ein Feind der Tauben.«
    »Die auch du nicht aufhalten kannst. Wir sind einfach mächtig. Du kannst uns mit deinen Pfeilen an die Wand nageln, doch unsere Vereinigung ist größer, als du annimmst. Wenn wir sterben, werden andere unsere Plätze einnehmen. Wir haben jahrelang gebraucht, um die Organisation aufzubauen, und wir werden zuerst Amerika und anschließend Europa infiltrieren, um Japan zur Weltmacht zu verhelfen und die alten Gesetze wieder herrschen zu lassen.«
    »Das ist mir bekannt!«
    »Dann stelle dich auf unsere Seite. Wechsele die Fronten, Shao, kämpfe bei uns mit!«
    »Nein. Es geht mir gegen den Strich. Außerdem bin ich keine Japanerin, sondern eine Chinesin. Aber genug geredet. Ihr wolltet, daß die Zeiten der Worte vorbei sind. Stimmt, ich will es auch. Es sollen Taten folgen, und ich möchte die hier anwesenden Herren bitten, mich zu unterstützen. Führen wir diese Männer gemeinsam ab.«
    »Moment mal«, sagte der General. »Langsam drehe ich durch. Ich werde hier von einem kalten Wasser ins nächste geworfen. Was soll das alles bedeuten?«
    »Verlassen Sie sich auf mich!«
    »Wie käme ich dazu, Ihnen zu trauen!«
    »Dann sei du wenigstens vernünftig, Walter!«
    First Lieutenant Tangy fuhr von seinem Sitz in die Höhe, als er die Stimme seiner Freundin hörte. Er drehte sich um und sah Julia Horn, wie sie den Raum betrat.
    Sie mußte sich unheimlich zusammenreißen, das war ihr anzusehen, aber sie wuchs in diesen Augenblicken über sich hinaus und unterstützte Shao verbal.
    »Was Shao gesagt hat, stimmt alles«, erklärte sie. »Nichts ist gelogen! Begreifen Sie das endlich!«
    Tangy schob seinen Stuhl zurück, damit er freie Bahn hatte. Er schaute seine Freundin an und konnte nicht begreifen, daß sie in Dinge eingeweiht war, über die er nicht Bescheid wußte.
    »Hilf uns!«
    Der Japaner sprach. »Es ist zu spät. Bitte, Sie können uns hier herausführen, ich wäre sogar dafür, denn dann werden Sie erleben, wie recht wir hatten. Wer die Traditionen und die Magie unseres Volkes unterschätzt, der ist verloren. Sie hätten es wissen müssen, wenn Sie sich länger mit meinem Land beschäftigt hätten.«
    »Sie sind verrückt!«
    »Nein, Mr. Tangy, der Mann ist nicht verrückt!« widersprach Shao heftig.
    »Während Sie hier gesessen haben, sind andere Kräfte dabei, das Fort in Besitz zu nehmen. Es wird unter ihre Kontrolle gelangen, falls es nicht schon soweit ist.«
    Einer der Amerikaner erhob sich.
    Er war ein kleiner Mann und trug einen sorgfältig gestutzten Oberlippenbart. »Ich werde nachschauen. Warten Sie hier.«
    »Gut!« Walter Tangy hatte das Kommando übernommen. Er wandte sich direkt an die Japaner. »Wir werden Sie in eine Arrestzelle sperren. Wer unsere Gastfreundschaft mißbraucht…«
    »Aber was reden Sie da«, wurde er unterbrochen. »Sie haben die Tatsachen nicht begriffen. Es gibt für Sie kein Zurück mehr. Es ist alles aus, begreifen Sie das? Wir haben die Kontrolle des Forts längst übernommen. Das ist eine Tatsache.«
    »Wie kam es, daß wir nichts merkten?«
    »Mister Tangy. Wer sich auf Freunde verlassen kann, die mächtig sind, wird eine Sicherheit bekommen,
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