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Nachtengel

Titel: Nachtengel
Autoren: Danuta Reah
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auf sie zulaufen. Sie nickte der Frau höflich zu und ging mit festem Schritt vorbei, vermied es aber, dem wachsamen Hund in die Augen zu sehen. Ihr war klar, dass die beiden sie beobachteten, als sie das grüne Heideland überquerte und auf den höchsten Punkt der Klippen und das ferne Meer zuging.
    Die Klippen von Herma Ness waren steil, und Lynne schaute von den Felsen tief nach unten auf die blaue See und die weißen Schaumkronen der Wellen, die sich an den Felsen brachen. Sie kniete am Rand der Klippe nieder, den Wind im Rücken, und schraubte den schwarzen Deckel der Urne ab, kippte sie langsam, und die feine graue Asche rieselte heraus und wurde vom Wind verweht. Lynne saß eine Weile auf den Klippen und sah nordwärts auf die endlose Weite der See hinaus, die sich in dunstiger Ferne mit dem Himmel vereinte.
    Die Nacht brach hier später herein, aber es dämmerte schon, als sie auf dem Pfad zu ihrem Auto zurückging. Irgendwie musste sie sich verlaufen haben, denn sie kam nicht mehr an der Steinhütte mit der alten Frau und dem Hund vorbei, sah aber ihr Auto, das sich wie eine Silhouette gegen den Himmel abhob. Als sie es erreichte, stellte sie die leere Urne auf den Sitz, drehte sich um und warf einen letzten Blick aufs Meer. Dann fuhr sie nach Süden, dem Licht entgegen, und ließ das Schattenland hinter sich.

Danksagung
    Dank an alle, die mir dabei halfen, dieses Buch zu schreiben. Besonders möchte ich mich bedanken bei Superintendent Steve Hicks für seine Beratung bezüglich der Polizeiarbeit; bei Professor Malcolm Coulthard für seine Erläuterungen zur forensischen Linguistik; bei Dr. Peter French für seine Erklärungen zur forensischen Phonologie; und bei allen, die mir mit Informationen über das Leben der Flüchtlinge und Asylsuchenden halfen.
    Ich möchte mich auch bei denjenigen bedanken, die das Manuskript zu diesem Buch, noch während ich daran schrieb, gelesen haben: besonders bei Sue und Penny; bei der E-Mail-Schreibgruppe; bei Teresa für ihren Rat, ihre Unterstützung und Ermutigung; bei Julia für ihre Korrekturen, und bei Anne.
     
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