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Mr. Fire und ich (Band 7)

Mr. Fire und ich (Band 7)

Titel: Mr. Fire und ich (Band 7)
Autoren: Lucy Jones
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schiebe, um mich zu setzen.
    Über Sarahs Augen legt sich ein Schatten. Für einen Moment frage ich mich sogar, ob sie nicht gleich zu weinen beginnt. Als sie aber ihr Gesicht zu mir dreht, ist es genauso fröhlich und frisch wie immer.
    Sie verheimlicht mir etwas…
    „Schau, Julia! Ein Mausklick genügt und man stößt gleich auf eine wahre Fundgrube an Informationen über diese Clothilde. Hör dir das mal an:
    „Die bewegten Liebschaften des französischen Juwelierhandwerks. Clothilde de Saint-André ist die Erbin des berühmten Juwelierunternehmens Saint-André. Mit ihren eigenen Kreationen gehört sie zu der neuen Generation, die wild entschlossen ist, diesen Beruf zu modernisieren – und ähnelt in dieser Hinsicht sehr dem Tercari-Erben Daniel Wietermann, der ihr Hauptkonkurrent, aber auch ihr Freund ist.
    Die beiden jungen Leute kennen sich seit ihrer Jugend. Trotz ihrer unterschiedlichen Ausbildungen haben beide von ihren Eltern die Liebe zum Schmuck und das Talent, ihn zu bearbeiten, geerbt.
    Clothilde hatte keine so glückliche Kindheit wie Daniel. Im zarten Alter von 5 Jahren verlor sie ihre Eltern beim Absturz ihres Privatflugzeugs. An Privatschulen bekam sie eine hervorragende Ausbildung, bevor sie mit 18 Jahren offiziell in die High Society aufgenommen wurde. In der Folgezeit hat sie die Führung des Familienunternehmens übernommen, die bis dahin ihr Onkel Benoît de Saint-André innehatte.
    Den jungen Wietermann, der fünf Jahre älter ist als sie, lernte sie beim Debütantinnenball kennen. Ihre Geschichte ist wie ein Märchen. Die jungen Leute blieben sechs Jahre lang zusammen und machten ihre Liebe mit ihrer Verlobung 2011 sogar offiziell. Dennoch trennten sich Clothilde und Daniel wenige Wochen später einvernehmlich. Über die Gründe dieser Trennung ist keinerlei Information an die Öffentlichkeit gedrungen.”“
    Ist Clothilde Daniels erste große Liebe? So wie er es für mich ist…
    „Ich habe noch etwas“, sagt Sarah zu mir. „Hör zu.“
    „Duell in den oberen Reihen des französischen Juwelierhandwerks: Aufruhr in der Luxuswelt. Während Daniel Wietermann, der neue Unternehmensführer von Tercari, der bereits Mr. Fire genannt wird, gerade seine neue Kollektion herausgebracht hat, holt Clothilde de Saint-André zum Gegenschlag aus, indem sie einer Linie folgt, die ebenso schlicht und schnörkellos ist wie die von Tercari, dazu funkelnd und kunstvoll ausgearbeitet. Ein Wettkampf zwischen Einfachheit und Erhabenheit, den die diskrete, aber sehr ehrgeizige junge Frau mit Bravour bestreitet.
    Obwohl ihre Namen unzertrennlich scheinen, haben Clothilde und Daniel den Gerüchten einer bevorstehenden Hochzeit, die seit einigen Monaten kursierten, ein definitives Ende gesetzt. Dennoch können wir darauf wetten, dass das glamouröseste Paar der Luxuswelt noch nicht aufgehört hat, von sich reden zu machen.”“
    Die Worte purzeln wirr in meinem Kopf herum: „Das glamouröseste Paar der Luxuswelt“. In meinem tiefsten Inneren herrscht ein Gefühl der Minderwertigkeit, der Machtlosigkeit.
    Ich verstehe nicht. Warum haben sie sich getrennt?
    Sarah fährt mit ihrer Recherche fort, findet aber nichts darüber. Sie gibt mir weitere Informationen:
    „Wusstest du, dass Diane Wietermann dem Unternehmen Saint-André einen
erbitterten Hass
entgegenbringt? Das steht da.“
    „Diesen Eindruck hatte ich nicht...“
    „Aber ja doch. Lies mal das da.“
    Sie zeigt mir einen Artikel, der offenbar vor etwa zehn Jahren veröffentlicht wurde.
    „Diane Wietermann, Leiterin des Juwelierunternehmens Tercari, ist diesmal mit besonderer Heftigkeit gegen ihren Hauptkonkurrenten Benoît de Saint-André vorgegangen.“
    „Das ist der Onkel von Clothilde, nicht wahr?“, überlegt Sarah.
    „Ich glaube ja.“ Ich lese weiter:
    „Sie hat die neuesten Kreationen von Saint-André als
mittelmäßig
bezeichnet und die gelungensten als
belanglose, blasse Kopien
. Die offenkundige Rivalität zwischen den beiden Unternehmen bringt jedoch auch einen Vorteil mit sich, besonders wenn Diane und Benoît sich auf Galaabenden für gute Zwecke eine wahre Spendenschlacht liefern. Sie wetteifern miteinander, wer sich großzügiger zeigt.
    Schade, dass ein so nobler Zweck von dem erbitterten Hass zwischen zwei Menschen getragen wird, die sich doch eigentlich in zahlreichen Punkten ähnlich sind.“
    „Schau mal, es wird präzisiert, dass Diane Wietermann die Zeitung wegen Diffamierung und Verletzung ihres Ansehens angezeigt
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