Moerderische Schaerennaechte

betreten.

Nachwort
    Hinter Sandhamn ragt der Turm von Korsö auf. Als Kind habe ich den dunklen Turm oft betrachtet und mich gefragt, was sich wohl dort drüben verbirgt. Ich habe es nie erfahren, denn die Insel war – und ist immer noch – Sperrgebiet, aber ich erinnere mich, dass ich in meiner Kindheit Soldaten in ihren Kanus vorbeipaddeln sah. Lautlos, in voller Kriegsmontur und mit Tarnbemalung auf den Gesichtern.
    Damals und dort nahm die vorliegende Geschichte ihren Anfang.
    Die Einheit der Küstenjäger ist mythenumwoben. Die Hingabe und der Korpsgeist unter den Küstenjägern sind beeindruckend, und es war spannend, während der Recherchen zu diesem Buch an all ihren Berichten teilzuhaben. Sollten wir jemals von einer fremden Macht überfallen werden, kann ich mir keinen geeigneteren Kampfverband vorstellen.
    Ich möchte betonen, dass diese Geschichte vollständig erfunden ist und alle Personen meiner Fantasie entsprungen sind. Die Ereignisse, Bestrafungen oder »Belohnungen«, die in Jan-Erik Fredells Tagebuch geschildert werden, basieren jedoch auf realen Vorkommnissen, die in mindestens einem der folgenden Bücher beschrieben werden: Jag ska bli kustjägare, von CM Jönsson; Man eller Monster, von Mats Jacobson; Kustjägarna 50 år – ett halvt sekel i vaksamhet , herausgegeben von Sällskapet Kustjägarveteraner, und Sjölunds gossar , von Jan Håkan Dahlström.
    Ich schulde vielen Personen großen Dank dafür, dass sie auf all meine Fragen geantwortet haben: Kriminalkommissarin Sonny Björk, Reichskriminalpolizei, Kriminalkommissar Rolf Hansson, Polizeistation Nacka, Claes Ling-Vannérus, diensthabender Leiter der Wasserschutzpolizei, Hans-Jochen Seifert, Kompaniechef i.   R. der Küstenjäger, Mikael Hansson, ehemaliger Küstenjäger, sowie die Wasserschutzpolizisten Thomas Eriksson und Patrik Enblad.
    Mein besonderer Dank gilt meinem guten Freund Per Westerberg, Reserveoffizier beim Amfibiekåren, für all seine Hilfe bei der Klärung verschiedener militärischer Fragen.
    Außerdem möchte ich Familienangehörigen, Freunden und Kollegen danken, die den Werdegang des Buches lesend und kommentierend begleitet haben: Lisbeth Bergstedt, Tord Bergstedt, Anette Brifalk, Helen Duphorn, Gunilla Pettersson, Göran Sällqvist, Katarina Bodén und Camilla Sten.
    Wieder einmal möchte ich ein großes und herzliches Dankeschön richten an meine Verlegerin Karin Linge Nordh und meinen Lektor John Häggblom, der die Arbeit am Manuskript so engagiert begleitet hat.
    Für eventuell enthaltene Irrtümer oder Fehler übernehme ich die volle Verantwortung, nicht zuletzt für den Fall, dass ich etwas an der Funktion der Küstenjäger missverstanden haben sollte, trotz meiner aufrichtigen Bemühungen, alles richtig wiederzugeben. Hin und wieder habe ich allerdings gewisse militärische Beförderungsstufen und Titel aus dramaturgischen Gründen vereinfacht.
    Meine wunderbaren Kinder, Camilla, Alexander und Leo, haben wie üblich für gewisse Zeit eine sehr zerstreute Mutter ertragen müssen. Obwohl ich dieses Mal versucht habe, das meiste morgens zu schreiben, wenn ihr noch geschlafen habt!
    Ich liebe euch über alles, das wisst ihr.
    Lennart, du bist der Beste. In allen Kategorien. Herzlichen Glückwunsch zum Hochzeitstag!
    Sandhamn, im Februar 2011
    Viveca Sten

Das Buch
    An einem kalten Septembertag wird der Student Markus Nielsen tot in seinem Zimmer in Nacka aufgefunden. Er hängt an einem Seil, das an der Deckenlampe befestigt wurde, und er hat einen Abschiedsbrief hinterlassen. Doch seine Mutter ist überzeugt, dass er ermordet wurde, und bittet die Polizei in Nacka, den Fall nicht zu den Akten zu legen. Auf der Wache ist die Situation angespannt, denn fast ein halbes Jahr nach seinem schweren Unfall ist Thomas endlich wieder im Dienst, doch es fällt ihm schwer, wieder Fuß zu fassen. Die Ermittlungen der Polizei führen zur Militärbasis auf der Insel Korsö, gleich neben Sandhamn gelegen. Nora Linde, Thomas’ Freundin aus Kindertagen, versucht mehr über das Militärlager herauszufinden, das den Küstenjägern jahrzehntelang als Standort diente. Gibt es etwas in der Vergangenheit, das nicht herauskommen soll?
    Ein neuer spannender Fall von Viveca Sten, die mittlerweile eine riesige Fangruppe auch in Deutschland hat.

Die Autorin
    Viveca Sten war Chefjuristin bei der dänischen und schwedischen Post, widmet sich jetzt aber ganz dem Schreiben. Sie wohnt mit Mann und drei Kindern vor den Toren von Stockholm.