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Moerderische Kuesse

Moerderische Kuesse

Titel: Moerderische Kuesse
Autoren: Linda Howard
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über dreißig Grad steigen; im Juli waren vierzig Grad nicht ungewöhnlich. Aber Anfang Januar war das Wetter zwar zeitweise ziemlich regnerisch, aber ausgesprochen mild, vor allem verglichen mit dem Pariser Wetter um diese Jahreszeit.
    Zum Mittagessen bereitete ihnen Chrisoula in Olivenöl gebackene Hackbällchen mit Kräutern auf Safranreis. Sie aßen auf der Terrasse, um das Wetter zu genießen. Weil die Terrassensteine die Hitze zurückwarfen, trug Lily nur ein lockeres, leichtes weißes Gewand, das sie unten im Ort gekauft hatte; allerdings hatte sie für alle Fälle noch einen Umhang bereitliegen. Es gefiel ihr, dass sie tragen konnte, wonach ihr war, ohne dass sie sich ständig fragen musste, ob man ihr Knöchelholster sah, und sie hatte sich begeistert der hiesigen Touristenmode angepasst. Wahrscheinlich hielten sie die Einheimischen für verrückt, weil sie im Januar Sommersachen trug, aber das war ihr egal. Sie wollte Sandalen anziehen, und sie hatte sich ein silbernes Fußkettchen zugelegt, mit dem sie sich feminin und sexy fühlte. Vielleicht würde sie tatsächlich nach Swains Abreise auf Euböa bleiben, überlegte sie. Sie fühlte sich hier wohl.
    »Wer hat dich angeworben?«, fragte er unvermittelt.
    Offensichtlich hatte er im Gegensatz zu ihr nicht in den faulen, sonnigen Tag geträumt. »Der Typ, der dich ins Geschäft gebracht hat. Wie hieß der?«
    »Mr. Rogers.« Sie lächelte ironisch.
    Er hätte um ein Haar seinen Wein über den Tisch gespuckt.
    »Seinen Vornamen hat er mir nicht verraten, aber du kannst darauf wetten, dass er nicht Fred hieß. Außerdem tut das nichts zur Sache; ich glaube kaum, dass es sein richtiger Name war. Wieso fragst du?«
    »Weil ich dich gerade angesehen und mir gedacht habe, wie jung du aussiehst, und da habe ich mich gefragt, was für ein gewissenloser Schuft wohl einem jungen Mädchen einen solchen Job anbietet.«
    »Ein gewissenloser Schuft, der was von seiner Arbeit versteht, so viel steht fest.«
    Nach dem Mittagessen döste sie in einem der Liegestühle auf der Terrasse und erwachte mit einem unbeschreiblichen Wohlgefühl, das ihr Swains Zunge bescherte. Er hatte ihr Kleid bis zur Taille hochgeschlagen, ihre Unterhose heruntergezogen und kniete nun vor ihr, den Kopf zwischen ihre gespreizten Schenkel gebettet. Lily schnappte nach Luft, streckte ekstatisch den Rücken durch und keuchte gleichzeitig: »Chrisoula –«
    »… ist vor ein paar Minuten heimgegangen«, murmelte Swain, während sein Zeigefinger sie zu erforschen begann.
    Unter der doppelten Stimulation kam sie sofort zum Höhepunkt und zitterte noch unter dem Nachbeben, als er seine Hose öffnete und Lily mit seinem Körper zudeckte. Glatt und langsam drang er in sie ein, perfekt passend, nachdem sie sich in den letzten Monaten so oft geliebt hatten. Er war zärtlich und aufmerksam, hielt sich zurück, bis sie ein zweites Mal gekommen war, und drang dann tief in sie ein, wo er verharrte, bis er selbst bebend Erlösung gefunden hatte.
    Liebe alfresco war etwas Wunderbares, dachte sie, nachdem sie ihre Kleidung wieder hergerichtet hatte und vollständig angezogen war. Der leise Wind war wie warme Seide über ihre Haut gestrichen und hatte sie noch empfänglicher gemacht. Sie räkelte sich entspannt und lächelte Swain an, der mit zwei Weingläsern in der Hand zurückkehrte. Sie nahm ihm eines ab, und er ließ sich in dem Liegestuhl neben ihrem nieder, von wo aus er lässig die Hand unter ihren Rock schob, um ihren Schenkel zu streicheln.
    »Warum ist Chrisoula heute so früh gegangen?«, fragte sie, während sie an dem fruchtigen Wein nippte. Sie hatte bestimmt nicht so lange geschlafen, dass Chrisoula schon das Abendessen zubereitet haben konnte.
    »Wenn ich sie recht verstanden habe, wollte sie irgendwas vom Markt holen.« Swain grinste. »Oder auf ihrem Hausdach sitzt ein Schwein.«
    »Ich tippe auf den Markt.« Bisweilen zeigten die Verständigungsversuche mit Chrisoula die merkwürdigsten Blüten, aber Swain versuchte trotzdem enthusiastisch, sich mit ihr zu unterhalten.
    »Wahrscheinlich.«
    Seine
    streichelnde
    Hand
    hatte
    inzwischen ihre Fessel erreicht. Er spielte mit dem Kettchen, hob dann ihren Fuß an und drückte einen Kuss auf den Knöchel. »Aber vielleicht will sie uns das Schwein auch zum Abendessen braten, wir werden also abwarten müssen, wie weit ich mit meinen Übersetzungskünsten gekommen bin.«
    »Und was willst du heute Nachmittag noch machen?«, fragte sie, trank ihr Glas leer
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