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Mittland 3 - Das Erbe der Drachen - Teil 3: Dunkle Schwingen (DAS FINALE) (German Edition)

Mittland 3 - Das Erbe der Drachen - Teil 3: Dunkle Schwingen (DAS FINALE) (German Edition)

Titel: Mittland 3 - Das Erbe der Drachen - Teil 3: Dunkle Schwingen (DAS FINALE) (German Edition)
Autoren: Volker Ferkau
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Weile, um das Grauen zu verarbeiten. Außerdem gibt es vieles zu bereden.«
    Tatsächlich drehten die Drachen bei und wurden immer kleiner, bis sie am Horizont verschwanden.
    Bob atmete erleichtert aus. »Von mir auskönnen die bleiben, wo sie sind.«
    » Tue ihnen nicht unrecht«, sagte Frethmar. »Ohne diese Kreaturen würde mein Bart wohl noch immer brennen.«
    » Es wird Zeit, ein Lager aufzuschlagen«, sagte Connor. »Darius, du suchst Holz und Holzkohle werden wir vermutlich genug finden. Wir anderen besorgen Palmwedel, Steine und dünne Stämme, außerdem sollten wir aus den Fasern der Blätter Seile flechten. Du hast zwei Dolche, Darius? Wunderbar, so sind wir wenigstens bewaffnet. Während ihr das alles tut, gehe ich auf die Jagd.«
    Niemand wiedersprach.
    Connor sah Bob an. »Gab es auf deiner Insel irgendwo in der Nähe eine Quelle?«
    Bob nickte dumpf.
    Connor grinste. »Dann dürfte für unser leibliches Wohl bald gesorgt sein. Und wenn wir satt sind, beraten wir, wie es weitergeht.«

5
     
    Ste’fano und Cat’arn wirkten wie zwei Männer im Streit.
    Trevor musterte sie und war einmal mehr erstaunt, wie willfährig sie sich verhielten. Dass er den Grund für diesen Streit nie erfahren würde, ahnte er zu diesem Zeitpunkt noch nicht. Gegen sie waren die disziplinierten Schüler der Diebesgilde die reinsten Haudegen gewesen. Er schmunzelte und zog die Brauen hoch.
    »Setzt euch.«
    Die Männer blickten fragend und Trevor verdrehte die Augen. »Setzen!«
    Sie gehorchten und hockten jeder auf einem Stuhl, ganz vorne an der Kante, die Beine zusammengepresst, die Hände brav auf dem Schoß. Und diese Männer stellten sich gegen den König? Es war unglaublich. Trevor überlegte, ob er die Männer weiterhin in Furcht halten sollte. »Ich brauche eure Hilfe.«
    Die Männer nickten.
    »Ihr seid öfters unstimmig?«
    Ste’fano , der ältere der beiden, antwortete: »Cat’arn ist ein junger Mann. Mit ihm geht es manchmal durch.«
    » Und du, weißer Bart, du ...« stotterte Cat’arn.
    » Na?«, wollte Trevor wissen.
    Cat’arn schwieg und biss sich auf die Unterlippe.
    »Machen wir es anders«, sagte Trevor, erhob sich und trat zum Fenster. Er verschränkte die Arme hinter dem Rücken und blickte hinaus. Dann drehte er sich um. »Ich benötige Männer, denen ich ganz besonders vertrauen kann. Ich bin sicher, ihr seid die richtigen dafür. Ich brauche Männer an meiner Seite, die mir helfen.«
    » Helfen?«, echote Ste’fano.
    » Ja, mein Freund. Mein Vater hat diese Aufgabe für mich vorgesehen, doch er hatte nicht genug Zeit, um mich zu schulen. Es gibt vieles, das ich nicht weiß und manches, das ich bei Arkhos nicht erfragen möchte, da ich mich blamieren könnte. Ich komme aus einem anderen Land. Ich wusste, dass Evo auf mich wartet und ich ahnte, dass mein geliebter Vater sterben würde, dennoch ist mir vieles fremd. Hinzu kommt, ich wiederhole mich nur ungerne, dass ich noch heute Abend ein Schiff nach Fuure benötige. Ich will, dass ihr mich begleitet.«
    » WIR?«
    Die Männer sahen aus wie Kinder, die man in einen Zuckertopf geworfen hatte.
    »Ja, ihr. Was ist daran so sonderbar?«
    Ich behandele euch wie Erwachsene, nicht wahr?
    »Wann hat euch mein Vater das letzte Mal eine verantwortungsvolle Aufgabe übertragen? Ich frage euch beide!«
    Ste’fano s Lippen bebten. Cat’arn kam ihm zuvor. »Ich durfte sein persönliches Blumenbeet von Unkraut säubern.«
    » Aha.« Trevor winkte ab. Mehr musste er nicht hören.
    » Und ich durfte das Futter für die Wachdrachen mischen.« Nun hatte Ste’fano sich doch noch geäußert.
    Trevor blickte die Männer an. »Und ...?«
    » Wir waren wichtig für ihn, wenn es darum ging, dem König Paroli zu bieten. Meister, wir sind keine Arbeiter, sondern Rhetoriker. Wir verhandeln, wir überzeugen«, sagte Ste’fano. »Das Wort ist die stärkste Macht, die es gibt. Nicht die schmutzige Hand des Gärtners.«
    Und ihr beeinflusst das Volk, weshalb das Königshaus euch fürchtet!
    Trevor sagte: »Ich will euch als Begleiter. Ich erwarte, dass ihr euch versteht. Falls nicht, diskutieren wir es zu dritt aus, ist das klar? Ich will keinen Streit.«
    Sie werden mich lieben. Sie werden alles für mich tun, denn ich hebe sie auf eine neue Stufe.
    Die Augen der beiden Männer in Rot glänzten.
    » Einverstanden. Dann sorgt dafür, dass wir in zwei Stunden auslaufen können. Bis dahin muss ich noch in die Kontemplation.«
    » Sehr wohl, Meister«, sagte Ste’fano und erhob
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