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Magnolia Steel – Hexennebel

Magnolia Steel – Hexennebel

Titel: Magnolia Steel – Hexennebel
Autoren: Sabine Städing
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möchte, dass ihr wisst, wie, wie sehr es mir leidtut, euch in diese Geschichte hineingezogen zu haben. Und wie viel mir eure Freundschaft bedeutet.« Magnolia machte erneut eine Pause. »Ich hoffe, ihr findet es nicht kitschig, aber ich habe in Hackpüffel sieben Medaillons gekauft, die ich euch zur Erinnerung schenken möchte.«
    Erst waren alle still, dann klatschten sie kräftig Beifall. Erleichtert setzte sich Magnolia wieder auf ihren Platz. Tante Linette nickte ihr erwartungsvoll zu. Was wollte sie denn jetzt noch? Die Hexe deutete auf den kleinen Samtbeutel, der vor ihr auf dem Tisch lag.
    Natürlich, sie musste die Dinger ja auch noch verteilen. Schnell überreichte Magnolia Jörna, Ronda, Nemo, Eugenie, Konrad und Leander die silbernen Kettchen. Und ausnahmsweise gab es mal keine flapsige Bemerkung. Die Hexenschüler waren ganz augenscheinlich gerührt.
    »Danke«, flüsterte Jörna und gab Magnolia einen Kuss.
    »Das war hoffentlich der offizielle Teil!«, rief Runa munter. »Möchte jemand tanzen?«
    Spontan wollte sich niemand vordrängeln, und so sprang Linette in die Bresche. »Gern, meine Liebe. Magnolia, mach die Musik an!«
    Alles, was dann kam, war nur noch vergnügt und locker. Birte und Merle stießen sich immer wieder unbemerkt an.
    »Die Verkleidungen sind echt fantastisch!«, schwärmte Merle. »Kaum zu glauben, dass die nicht echt sind. Da komme ich mir mit meinem Hut fast dämlich vor«, gestand Birte.
    »Sehen die Elfen nicht super aus? Ich glaube, ich schnapp mir einen.«
    »Habt einfach Spaß. Ich bin gleich wieder da«, sagte Magnolia zu ihren Schulfreundinnen. Und sah sich suchend nach Leander um. Er stand mit Jörna und Elon etwas abseits und winkte Magnolia vergnügt zu sich heran. Der grüne stinkende Brei hatte Wunder gewirkt. Von den Verletzungen an Hals und Gesicht war beinah nichts mehr zu sehen und auch sonst war er wieder ganz der Alte. Unternehmungslustig und gut gelaunt.
    Magnolia war wahnsinnig froh, dass die Sache doch noch so gut ausgegangen war.
    »Birte und Merle scheinen sich hier ja ganz wohlzufühlen«, stellte Jörna mit einem Blick auf die beiden fest. Sie standen mit Nemo und Konrad zusammen und hingen an ihren Lippen.
    »Sieht ganz danach aus, als müssten sie die Räubersprache lernen«, lachte Magnolia. »Lasst uns rübergehen und sie retten. Außer uns dreien kennen sie hier niemanden.«
    Also marschierten Magnolia, Jörna und die beiden Elfen zu Birte und Merles Rettung, nur um kurz darauf festzustellen, dass die beidengar nicht gerettet werden wollten. Im Gegenteil, sie fanden die Räubersprache höchst interessant.
    »Sprich mir einfach nach«, sagte Nemo gerade. »Ilewich lielewie-belewe Nelewemolewo!« Und Konrad kicherte albern, während Birte sich ernsthaft bemühte, diesen Zungenbrecher nachzusprechen. Magnolia verdrehte die Augen.
    »Weiß du, was ich mir gerade überlege?«, fragte Jörna plötzlich.
    Magnolia schüttelte den Kopf.
    »Ich würde gerne noch einmal vom Teufelsberg Abschied nehmen. Nur ganz kurz!«, setzte sie nach. »Jetzt, nachdem alles vorbei ist.«
    »Bist du verrückt?«, fragte Magnolia. »Ich bin froh, dass wir da lebend rausgekommen sind.«
    »Ich auch«, beruhigte Jörna sie. »Und ich will ja auch nicht hin, sondern einfach vom Kuckucksberg aus rübergucken.«
    Magnolia sah sie zweifelnd an. »Meinst du, wir können hier so einfach verschwinden?«
    »Klar, wir sind doch gleich wieder zurück!«
    Magnolia holte tief Luft. »Du hast recht. Vielleicht ist das wirklich ein guter Abschluss«, sagte sie schließlich.
    »Wenn ihr wollt, kommen wir mit, dann ist es weniger gruselig«, bot Leander an, der ihnen zugehört hatte. Elon nickte.
    »Gut, dann lasst uns hinfliegen!« Jörna schnappte sich schnell noch eine Flasche Maibowle, und die Mädchen riefen leise ihre Besen.
    »Wir sehen uns auf dem Berg!«, rief Elon. Er riss sich nicht darum, schon wieder auf so einem Ding zu sitzen.
    »Ach nö, bis du da bist, ist es längst dunkel«, maulte Jörna. »Nun steig schon auf!«
    Widerwillig setzte sich der Elf hinter Jörna auf den Besen, während Leander mit mulmigem Gefühl auf Huckebein stieg. »Nach oben hinaus und nirgends an!«, riefen die Mädchen, und schon ging es los.
    »Teufelsberg«, nannte Jörna das Ziel.
    Doch da fiel Magnolia etwas ein. »Ich würde gern kurz am unterirdischen See vorbeischauen. Ich möchte mich bei Milauro bedanken, vielleicht ist er ja da. Ich habe ihn zwar zur Party eingeladen, aber er ist nicht
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