Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Magie des Windes - Feehan, C: Magie des Windes - Safe Harbor (5 - Hannah)

Magie des Windes - Feehan, C: Magie des Windes - Safe Harbor (5 - Hannah)

Titel: Magie des Windes - Feehan, C: Magie des Windes - Safe Harbor (5 - Hannah)
Autoren: Christine Feehan
Vom Netzwerk:
systematisch die Umgebung ab.
    »Nee. Aber vom Einschusswinkel her glaube ich, dass er von oben abgegeben wurde.« Und das war gar nicht gut. Der Schütze würde in dem Fall die bessere Sicht haben.
    »Genau das habe ich mir auch gedacht. Gib mir Deckung.« Jackson huschte schnell an der Backsteinmauer entlang, bis er einen kleinen Durchgang erreichte. »Bist du so weit?«
    Jonas nahm seine Waffe in beide Hände, mit einem Finger am Abzug. »Lauf los.« Er hielt seinen Blick auf das Dach des kleinen Versorgungsgebäudes gerichtet.
    Jackson sprang auf und setzte über die Mauer, tauchte gleich darauf in einer Hecke unter, die den schmalen Gehweg direkt unter dem Gebäude säumte, auf dessen Dach sich der Schütze mit ziemlich großer Sicherheit verbarg.
    Jonas hielt seine Waffe mit ruhiger Hand und sein Finger spannte sich auf dem Abzug. Als er sah, dass sich über ihren Köpfen etwas bewegte, gab er schnell hintereinander drei
Schüsse ab. Ein Körper geriet einen Moment lang ins Wanken und stürzte dann vom Dach. Die Waffe landete auf dem Metall und schlitterte auf den Boden.
    Jonas hielt seine Waffe weiterhin auf den Schützen gerichtet, als er sich ihm näherte, um seinen Puls zu fühlen, während links von ihm Schüsse abgegeben wurden. Er sah, dass Jackson sich herumrollte und beim Aufspringen einen Schuss abgab. Den zweiten Mann hatte eine Kugel in der Kehle erwischt. Er lag bäuchlings im Schlamm.
    » Wir könnten immer noch Gesellschaft haben«, sagte Jonas. »Zwei von ihnen laufen hier wahrscheinlich noch herum.«
    »Ich kundschafte mal schnell die Lage aus und tätige einen Anruf«, sagte Jackson. »Kannst du einen der Männer identifizieren? «
    »Eindeutig Boris Tarasovs Männer«, erwiderte Jonas. »Den hier habe ich schon ein Dutzend Mal im Verbrecheralbum gesehen. Und die Einsatzzentrale neben Duncans Büro ist mit seinem Foto tapeziert.«
    Da der Verbleib von zwei Gangstern und den Übelsten von dem ganzen Haufen, den Gadijans und Karl, noch nicht geklärt war, ging Jonas kein Risiko ein, sondern blieb in Deckung. Jackson begab sich inzwischen auf die Dächer und versuchte, Verstärkung anzufordern. Duncan würde sich für einiges rechtfertigen müssen. Sie ahnungslos auf diese Geschichte anzusetzen, das war ja wohl die Höhe. Er konnte sich keinen Reim darauf machen. Noch entscheidender war allerdings, dass jemand aus Duncans engstem Umkreis sie verraten hatte.
    »Ich habe angerufen«, sagte Jackson bei seiner Rückkehr. »Duncan schickt ein Team, um hier aufzuräumen und uns rauszuholen. Von den beiden anderen ist nirgends eine Spur zu sehen. Er hat gesagt, wir sollen uns nicht blicken lassen.«
    »Du meinst, wir sollen seinem Team nicht unter die Augen kommen?«
    »So habe ich ihn verstanden.«

    Jonas murmelte einen deftigen Fluch und kauerte sich dann, ein gutes Stück weit von den Leichen entfernt, auf den Boden, um sich stumm mit Hannah zu verständigen. Hannah? Alles in Ordnung bei dir? Er wusste, welchen Preis es sie kostete, ihre Energien zu verausgaben.
    Eine sanfte Brise ließ das Laub an den Bäumen flattern, doch sie antwortete nicht. Seine Brust schnürte sich zusammen. »Glaubst du, bei ihr ist alles in Ordnung?«, fragte Jonas. »Ich habe versucht, Kontakt zu ihr aufzunehmen, aber sie reagiert nicht.«
    »Hannah?« Jackson schwieg einen Moment lang und blickte zum Himmel auf. »Ja, ihr fehlt nichts. Sie ist geschwächt, aber du wusstest ja, dass es dazu kommen würde.«
    Hannah, antworte mir. Jonas verabscheute die Verzweiflung, die er verspürte, wenn er sie nicht erreichen konnte. Sein Adrenalinpegel stieg an und sein Herz schlug zu schnell und zu kräftig. Sogar sein Mund wurde trocken. Hannah durfte nie etwas fehlen, denn sonst brach er in Stücke, und für einen Mann in seiner Position war das ein Todesurteil. Er musste ganz entschieden klären, wie es mit ihnen weiterging.
    Der Wind strich über das Gebäude, diesmal eher eine leichte Brise. Er ließ das Laub an den Bäumen rascheln und sank in die schmale Gasse hinunter, in der sie kauerten, um sein Haar zu zerzausen und sein Gesicht zu berühren, als wollte sie ihn beschwichtigen. Er hörte seinen Namen, nichts weiter als einen leisen Seufzer, ein Flüstern, das sich in seinem Hinterkopf regte. Jonas. Komm zu mir nach Hause.
    Er sah über seine Schulter und warf Jackson einen Blick zu. »Hast du das gehört?«
    »Ja, ich habe es gehört.« Jackson blickte über Jonas’ Kopf hinweg auf die Straße und hielt nach ihren Feinden
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher