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Magie des Windes - Feehan, C: Magie des Windes - Safe Harbor (5 - Hannah)

Magie des Windes - Feehan, C: Magie des Windes - Safe Harbor (5 - Hannah)

Titel: Magie des Windes - Feehan, C: Magie des Windes - Safe Harbor (5 - Hannah)
Autoren: Christine Feehan
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nicht, Jackson.«
    Jackson hob alarmiert den Kopf. Sein Körper wurde stocksteif und plötzlich wirkte er bedrohlich. Er stand abrupt auf und bedeutete Jonas, keinen Laut von sich zu geben, bevor er wieder einmal zur Tür schlich. »Wir haben Gesellschaft.«
    »Das soll wohl ein Witz sein.« Er machte sich gar nicht
erst die Mühe zu fragen, ob Jackson sich seiner Sache sicher war – die Instinkte dieses Mannes hatten sie im Lauf der Jahre wiederholt gerettet. Jonas riss die Nadel aus seinem Arm, glitt vom Bett und sah sich hektisch nach seinem Hemd um. Es war in Streifen geschnitten und der Stoff lag in einem blutigen Haufen auf dem Boden. Er schnappte sich seine Jacke und schlüpfte in die Ärmel. »In was zum Teufel hat uns Duncan da reingeritten? Karl Tarasov wird nicht aufgeben, bevor er das Beweisstück an sich gebracht hat. Er denkt nicht im Traum daran, seinen Onkel wegen Mordes hängen zu sehen.«
    Jackson hielt vier Finger hoch. »Draußen warten bestimmt auch schon welche. Die Brüder Gadijan würden vor nichts zurückschrecken, um uns in die Finger zu kriegen.«
    »Mist.« Boris und Petr Tarasov waren die Oberhäupter der Familie von abscheulichen Gangstern, die für ihre Fähigkeit bekannt war, in jedem Erdteil Geld zu waschen. Ihre kriminellen Aktivitäten waren legendär und sie herrschten mit blutiger Gewalt. Karl, Petrs Sohn, und die Brüder Gadijan, seine Schwager, waren ihre schärfsten Hunde. Sie auf den Fersen zu haben verhieß nichts Gutes.
    Jonas ging instinktiv auf die Tür zu, doch Jackson vertrat ihm den Weg. »Das, was wir gegen sie in der Hand haben, ist zu wichtig, um es einzubüßen. Wenn du es auf eine Schießerei mit diesen Männern ankommen lassen willst, machen wir ein bisschen Lärm, um ihre Aufmerksamkeit auf uns zu lenken, und dann locken wir sie an einen anderen Ort, damit sie keine Unschuldigen erwischen. Denn hier können wir uns keinen Schusswechsel mit ihnen leisten.«
    Das wusste Jonas selbst. Natürlich hatte er nicht vor, Zivilisten in die Schusslinie zu bringen, aber er konnte die Wut wieder in sich aufsteigen spüren – und es sprach Bände, dass Jackson das Gefühl hatte, ihn daran erinnern zu müssen.
    Was zum Teufel hatte Gray sich dabei gedacht? Er wusste, dass zumindest eine der zwei prominentesten Familien der
Russenmafia mit Sitz in San Francisco in diese Angelegenheit verwickelt war. Die Tarasovs machten sich gar nicht erst die Mühe zu verbergen, was sie waren. Sie terrorisierten vorsätzlich ihre eigenen Leute und übten Blutrache, wenn ihnen jemand in die Quere kam. Es war schon vorgekommen, dass sie ganze Familien ausgelöscht hatten. Boris und Petr Tarasov führten eine Schreckensherrschaft über ihr Reich.
    Sergej Nikitin, ihr größter Rivale, zog es vor, den Schein eines prominenten Geschäftsmannes und Jetsetters zu wahren. Er wollte akzeptiert werden und verkehrte mit den Reichen und Mächtigen. Seine Verbrechen verbarg er hinter einem aalglatten Lächeln, während er unablässig Befehle erteilte, jeden zu töten, der sich ihm entgegenstellte. Angeblich waren er und Jackson auf die Tarasov-Familie angesetzt worden. Aber im Moment machte sich Jonas große Sorgen, weil sie in eine viel größere Sache hineingeraten waren. Was auch immer es war, es verhieß nichts Gutes.
    Er fluchte leise, als er die dünne Decke von der Trage zog, sie um seinen Arm wickelte und so laut wie möglich die Fensterscheibe einschlug, um die Aufmerksamkeit der Gangster auf sich zu lenken, damit sie die Verfolgung aufnahmen. Jonas entfernte die scharfkantigen Reste der Glasscheibe, hievte sich schleunigst hinaus und trat zur Seite, um Jackson Deckung zu geben, als er ihm folgte.
    Sie befanden sich auf einem schmalen Streifen Land zwischen den Flügeln des Krankenhauses. Es war der reinste Irrgarten. Der gewaltige Gebäudekomplex war derart verwinkelt, dass sie in seinem Schutz Deckung finden würden. Sie warteten, bis sie die Rufe aus dem Zimmer kommen hörten, in dem sie gerade noch gewesen waren. Erst dann kauerten sie sich zusammen, um durch die Fenster nicht gesehen zu werden, und rannten in gebückter Haltung eilig los. Jonas drückte den Verband auf seine Seite, um keine Blutspur zurückzulassen.
    Ein Ruf und ein Schuss ins Blaue sagten ihnen, dass sie verfolgt
wurden. Während er sich einen Weg um die Gebäude herum bahnte, versuchte Jonas sich die Einzelheiten des Vorfalls, den sie gefilmt hatten, ins Gedächtnis zurückzurufen. Es war alles blitzschnell gegangen. Erst
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