Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Magie des Windes - Feehan, C: Magie des Windes - Safe Harbor (5 - Hannah)

Magie des Windes - Feehan, C: Magie des Windes - Safe Harbor (5 - Hannah)

Titel: Magie des Windes - Feehan, C: Magie des Windes - Safe Harbor (5 - Hannah)
Autoren: Christine Feehan
Vom Netzwerk:
Windstoß aus, der sich um ihn schlingen und ihn von einem Dach aufs andere bringen sollte. Sie nahm den durchdringenden Schmerz wahr, so qualvoll, dass sie keuchend auf die Knie fiel und die Tränen, die ungehindert über ihre Wangen liefen, ihr die Sicht verschleierten. Komm zu mir nach Hause. Komm nach Hause. Die flehentliche Bitte wurde von flammenden Rottönen und von Gold umrandet und loderte vor Licht und Verlangen.

    Sie fühlte seine Reaktion und nahm seine Anstrengung wahr, wieder auf die Füße zu kommen, den Kampf gegen die Benommenheit, in der er zu versinken drohte – die Entschlossenheit, heil zurückzukehren. Dann setzte die nächste Woge von Schmerzen ein und er entglitt ihr noch weiter. Dunkelheit drang an die Ränder ihres Gesichtsfeldes vor. In ihrer Verzweiflung sandte sie den Wind zu ihm, einen Luftstrom, der sich um ihn wand, und dann versank auch sie im Dunkeln.

2.
    J onas blinzelte, als er aus einem Meer von Schmerzen auftauchte. »Meine Fresse, du siehst wirklich zum Fürchten aus«, teilte er Jackson mit. » Wo zum Teufel hast du diesen Gesichtsausdruck her? Den hast du sicher lange vor dem Spiegel einstudiert.«
    Jackson grinste ihn an, doch in seinen Augen stand weiterhin Sorge. »Das war nicht nötig. Es hat gereicht, dir in die Hölle und wieder zurück zu folgen. Du bist ja ein solcher Schwächling, Harrington. Ohnmächtig zu werden wie ein Mädchen. Ich musste deine erbärmliche Gestalt den ganzen weiten Weg bis zum Wagen tragen.«
    »Ich wusste doch gleich, dass du mir das vorhalten würdest.« Jonas atmete ein und seine Miene verfinsterte sich augenblicklich. »Nicht schon wieder ein Krankenhaus. Du musst wirklich tierisch sauer auf mich sein.«
    »Du brauchtest ein paar Pullen Blut.«
    Jonas enthielt sich einer Antwort, als der Arzt in Sicht kam und ein Tablett näher ans Bett schob. Das würde gar nicht lustig werden.
    Jackson schenkte dem Arzt keinerlei Beachtung. »Du wirst dich demnächst mal fragen müssen, was zum Teufel du da eigentlich immer anstellst, Jonas, denn sonst bringst du uns demnächst noch beide um.«
    »Niemand hat dich aufgefordert mitzukommen«, fauchte Jonas, obwohl er wusste, wie undankbar das war. Er konnte es
nicht leiden, die Wahrheit zu hören, und erst recht nicht, wenn er genau wusste, wovon die Rede war. Nicht wovon, sondern von wem.
    Jackson schüttelte den Kopf und sah ihn fest an. »Du kannst die Welt nicht retten, und damit wirst du dich abfinden müssen. Und du musst dringend die Sache mit Hannah klären.«
    » Verflucht noch mal, kümmere dich um deine eigenen Angelegenheiten«, fauchte Jonas, der genau wusste, dass er seinem Freund Unrecht tat, aber er konnte einfach nicht anders. Er verabscheute Krankenhäuser und kannte sie bereits zur Genüge. So schlimm war die Wunde nun auch wieder nicht. Er hatte bloß geblutet wie ein Schwein und war nicht ganz auf der Höhe gewesen. Er wollte sich die Nadel aus dem Arm reißen und verschwinden.
    Jackson starrte ihn an und ein aufziehender Sturm ließ seine schwarzen Augen funkeln. Niemand sonst war dumm genug, sich freiwillig in Teufels Küche zu begeben, keiner außer Jonas. Wann hatte er den Verstand verloren? Jackson hatte diesen Blödsinn nicht verdient.
    »Du hast es bereits zu meiner Angelegenheit gemacht, und versuch jetzt bloß nicht so zu tun, als sei Hannah nicht der Grund dafür, dass wir in der Scheiße sitzen. Wenn du dich mit der Frau zusammenraufen würdest, dann könnte dich keiner zu einem derart blödsinnigen Auftrag überreden. Dann wärest du auf deine Sicherheit bedacht, Jonas, und das wissen wir beide.«
    Jonas machte den Mund auf, um die Beschuldigung zurückzuweisen, doch er ließ ihn gleich wieder zuschnappen, als Jackson ihn fest ansah. Der Arzt goss eine feuergefährliche Flüssigkeit auf seine Wunde und raubte ihm damit jeden klaren Gedanken. Er brach erneut von Kopf bis Fuß in Schweiß aus, biss die Zähne zusammen und bemühte sich, nicht ohnmächtig zu werden.
    »Das ist alles ziemlich kompliziert«, sagte er, als er wieder
Luft bekam. Der Arzt gab ihm etliche Spritzen und um ihn herum verschwammen die Konturen und verdunkelten sich. »Hannah Drake ist nicht so wie andere Frauen. Sie unterscheidet sich von ihnen … sie ist etwas Besonderes.«
    Sie war … einfach alles! Die reinste Magie. Sie gehörte ihm – oder sie hätte ihm gehören sollen. Warum zum Teufel gehörte sie ihm nicht?
    »Du bist ganz grün im Gesicht«, sagte Jackson. » Werde mir bloß nicht schon
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher