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Magie des Windes - Feehan, C: Magie des Windes - Safe Harbor (5 - Hannah)

Magie des Windes - Feehan, C: Magie des Windes - Safe Harbor (5 - Hannah)

Titel: Magie des Windes - Feehan, C: Magie des Windes - Safe Harbor (5 - Hannah)
Autoren: Christine Feehan
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bringen euch durch die Hintertür raus und verstecken euch, bis Tarasov aufgegriffen worden ist und ich zu meiner Zufriedenheit festgestellt habe, dass er eure Namen nicht kennt.«
    » Wer wusste, dass wir im Einsatz waren?«, fragte Jonas.
    »Niemand außer mir. Ich habe euch gebeten einzuspringen, um mir einen persönlichen Gefallen zu tun, und ich habe euch Terry als Fahrer zur Verfügung gestellt. Kein anderes Mitglied des Teams wusste von dem Auftrag und ich wollte, dass es dabei bleibt. Deshalb bin ich auch persönlich zum Krankenhaus hingefahren und habe euch dort rausgeholt, bevor das Team angerückt ist, um sich mit den Leichen zu befassen. Die Russen machen keine halben Sachen, Jonas.«

    » Verdammt noch mal, Duncan, das weiß ich selbst. Und das mit deinen Männern tut mir leid.« Er wollte sich nicht allzu viele Gedanken über Terry machen und auch nicht darüber, dass keine fünfzehn Meter von ihm entfernt ein Agent ermordet worden war, während er eine Kamera in der Hand gehalten hatte. Die Vorstellung machte ihn krank und er konnte Jackson nicht ansehen. Manchmal war er, so wie jetzt, seelisch derart ermattet und abgekämpft, dass er nicht wusste, was er tun sollte. Er brauchte Hannah oder er würde untergehen.
    »Ich setze euch nicht auf die Liste der Toten«, bestimmte Duncan. »Finde dich damit ab, Harrington.«
    Jonas ließ sich auf den Stuhl sinken und fuhr sich mit einer Hand durchs Haar. Er war schmutzig, erschöpft und mit Blut bedeckt und hatte, da die Lokalanästhesie jetzt abklang, höllische Schmerzen. Er warf einen Blick auf Jackson, zuckte die Achseln und gab nach.
    Hannah. Ich schaffe es nicht, heute Nacht zurückzukommen.

3.
    H annah. Ich schaffe es nicht, heute Nacht zurückzukommen.
    Das waren die letzten Worte, die er zu ihr gesagt hatte, gefolgt von vier langen Tagen des Schweigens, vier entsetzlichen, betäubenden und abstumpfenden Tagen vollkommener Funkstille. Der Teufel sollte Jonas Harrington holen. Mit ihm war sie fertig. Keinen weiteren Tag in ihrem Leben würde sie ihm zugestehen, nicht einmal eine weitere Stunde. Sie hatte den größten Teil ihres Lebens darauf vergeudet, auf ihn zu warten, und wenn sie ihm so wenig bedeutete, dann war es höchste Zeit, mit ihm zu brechen.
    Gerade erst vor ein paar Wochen wäre er fast an einer Schussverletzung gestorben und hätte sie beinah mit sich in den Tod gerissen, denn sie hatte unter Einsatz all ihrer Kräfte den verzweifelten Versuch unternommen, ihm das Leben zu retten. Und wie hatte dieser undankbare Mistkerl es ihr gedankt? Er hatte sich sofort wieder in Schwierigkeiten gebracht.
    Sie hatte vom ersten Moment an gewusst, dass er in Schwierigkeiten steckte. Sie fühlte seinen Schmerz auch über eine große Entfernung hinweg und wusste sofort, dass er in San Francisco war. Außer sich vor Angst war sie auf die Aussichtsplattform gerannt und hatte den Wind zu seiner Hilfe ausgesandt, doch seit die Gefahr vorüber war, hatte er sich kein einziges Mal bei ihr blicken lassen.
    Hannah. Ich schaffe es nicht, heute Nacht zurückzukommen.
Er hatte sich nicht einmal die Mühe gemacht, sie anzurufen. Weder um sich bei ihr zu bedanken noch um sich zu erkundigen, wie es ihr ging, obwohl er genau wusste, welchen Tribut der Einsatz ihrer Gaben von ihr forderte. Und noch nicht einmal, um ihr zu beteuern, dass ihm nichts fehlte. Sie würde ihn bestimmt nicht anrufen. Sie hatte die Nase voll davon, sich lächerlich zu machen.
    Sie würde für ihren nächsten Auftrag nach New York fliegen. Ihr graute vor der Abreise, aber sie hatte dort zu tun und diesmal würde sie möglicherweise nicht zurückkommen. Vielleicht war es höchste Zeit, dass sie sich eine Weile von Sea Haven fernhielt.
    Dieser Gedanke trieb ihr die Tränen in die Augen, als sie auf der Aussichtsplattform im dritten Stockwerk stand und starr auf das turbulente Meer hinunterblickte. Im Mondschein war das Wasser wunderschön, schwarze und dunkelblaue Farbtöne, deren Oberfläche silbern schimmerte. Jedes Mal, wenn die Wogen heranströmten und sich an den Felsen brachen, sprühte Gischt auf. Seufzend stützte sie ihre Ellbogen auf das Geländer, während sie beobachtete, wie der Nebel in der Ferne dichter wurde und sich über den rhythmischen Wellen auszubreiten begann. Wie immer übte das Meer eine beschwichtigende Wirkung auf sie aus und sog jeden Tropfen Wut aus ihrem Innern. Anschließend war sie dann ruhig, aber traurig und wehmütig, und ihr wurde bewusst, dass sie diesmal etwas
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