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Magazine of Fantasy and Science Fiction 15 - Die Mauzlwürfe von Manhattan

Magazine of Fantasy and Science Fiction 15 - Die Mauzlwürfe von Manhattan

Titel: Magazine of Fantasy and Science Fiction 15 - Die Mauzlwürfe von Manhattan
Autoren: V.A.
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Vermessungsarbeit war erledigt, sämtliche Analysen lauteten positiv, alles wies auf einen reichlichen Fischzug hin, aber plötzlich stürmten von allen Seiten stinkende, schmutzstarrende, schreiende Barbaren auf uns zu ... Einige Minuten lang dachte ich, daß ich nie wieder eine blaue Sonne sehen würde!
    Natürlich ist es eigentlich gut, daß ich so schnell reagierte, und daß das Schiff sofort aus der Kreisbahn herabkam. Aber was konnte ich gegen das verdammte Elektronengehirn ausrichten! Bevor ich richtig an Bord war, hatte der blöde Kasten bereits das Notsignal ausgestrahlt, durch das die zurückgebliebenen Geräte atomisiert wurden. Hy, ich habe den ganzen Kram eingebüßt!
    Ich bereite einen Bericht an den Großen Händler vor, in dem ich dringend empfehle, daß sofort eine strenge Handelssperre gegen diesen Planeten verhängt wird, weil ich mir lieber gar nicht vorstelle, was diese Barbaren vermutlich innerhalb weniger Generationen anstellen würden. Hy, das ist wirklich nicht zu begreifen; Hominiden der Klasse IV, die militärisch organisiert sind und so zurückschlagen können! Wir hatten sie bereits einmal besiegt, aber trotzdem unternahmen sie einen Gegenangriff ... ohne Waffen, ohne Hilfsmittel, nur mit bloßen Händen ... Wenn wir sie angelernt hätten, wären sie uns innerhalb weniger Jahre weit über den Kopf gewachsen. Sogar haushoch , lieber Freund! Wilde mit militärischer Organisation ... das verstößt geradezu gegen den guten Ton!
    Ich bin überzeugt, daß der Große Händler die vorgeschlagene Sperre verhängt, aber solange er noch nichts unternommen hat, weiß ich einen hübschen Planeten, den Du Dir nur zu nehmen brauchst. Aber wenn Du das tust, bist Du ein Idiot ; ein Vollidiot , damit Du es genau weißt! Vielleicht hätte ich Dir diesen Tip gar nicht geben sollen, denn mit Deinen neunzig Planeten mußt du bereits der reichste Händler in der gesamten Galaxis sein. Aber an Deiner Stelle würde ich trotzdem die Finger davon lassen – nimm Dir an mir ein Beispiel! Ich muß bereits die hübsche runde Summe von einer Milliarde Credits an Steuern nachzahlen, einen kompletten Satz Laser ersetzen und habe noch keine Ahnung, ob meine Thuliumbergwerke in den nächsten hundert Jahren genügend Geld einbringen, um meine bescheidenen Bedürfnisse zu befriedigen!
    Leb wohl, hoffentlich mußt Du mich nicht demnächst im Schuldgefängnis besuchen!
    Dein ziemlich geknickter Trigg
     
    P.S. Habe eben von einem wirklich empfehlenswerten Planeten in System siebenundneunzig erfahren; Laserschilde und genügend Kammern vorhanden, habe aber keinen einzigen Beobachtungsturm mehr. Könntest Du mir bitte für kurze Zeit aushelfen? Bitte ... Wir sind doch alte Freunde, nicht wahr?
     
    Lieber Paul!
    Vielen Dank für Deinen ausführlichen Brief, der mich heute morgen erreichte, als ich schon fast die Hoffnung aufgegeben hatte, daß Du schreiben würdest. Meine Antwort erreicht Dich vermutlich erst nach der Landung in der Heimat.
    Deinen Bericht habe ich mit großem Interesse gelesen; ich freue mich bereits auf eine längere Diskussion mit Dir! Den Gegenstand , den Dein Bursche mir gebracht hat, bevor er seine Runde durch die Kneipen der Stadt begann, habe ich einer eingehenden Untersuchung unterziehen lassen. Bisher sind jedoch alle Anstrengungen vergeblich gewesen, und ich persönlich habe den Verdacht, daß wir nicht mehr erleben werden, was sich aus der Sache ergibt. Meiner Auffassung nach ist die Angelegenheit zu außergewöhnlich, um für uns verständlich zu sein. Sind diese Wesen von den Sternen gekommen? Ist das überhaupt denkbar? Spekulationen über Spekulationen ...
    Ich freue mich, Dir mitteilen zu können, daß Deine Familie sich bei bester Gesundheit befindet und schon mit den Vorbereitungen für Deinen Empfang begonnen hat. Vielleicht hast Du nichts dergleichen erwartet, aber Du wirst feststellen, daß Du ein berühmter Mann geworden bist! Ich würde gern mehr schreiben, aber die Arbeit ruft wieder einmal. Bis wir uns wiedersehen, verbleibe ich als
     
    Dein Dir stets geneigter Onkel
    L. Marcus Trebonius,
    Senator des Römischen Reiches
    a.d. V Kal. Dec.
     
    P.S. Julia läßt Dir ausrichten, daß Du vielleicht wirklich ein Held bist – aber hast Du daran gedacht, ihr in Gallien das rote Tuch zu kaufen ...?
     

Passiver Widerstand
    (To The Rescue)
     
Ron Goulart
     
     
    Der Opkreuzer ging langsam auf den sandigen Boden nieder und rollte dann hinter eine Buschgruppe, die ausreichende Deckung bot.
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