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Maerchenhaft GEIL - Maenner sind Froesche No.1

Maerchenhaft GEIL - Maenner sind Froesche No.1

Titel: Maerchenhaft GEIL - Maenner sind Froesche No.1
Autoren: Emerson Marie Parker , Owen Benjamin Parker
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sich auf Nora und sie stöhnte, nicht etwa vor Lust, sondern wegen seinem Gewicht. Er interpretierte das anders. Der Typ, der übrigens auf den Namen Peter hörte, oder Horst, Nora hatte es vergessen, würde eh, so wie das Ganze hier lief, die Erinnerung nicht wert sein. Noras Lust, wenn man das überhaupt so nennen konnte, war auf dem Nullpunkt. Ach was, es war eigentlich schon viel weiter darunter. Achtlos hatte er sein Ding in sie hinein manövriert und juckelte mittlerweile extrem ungeschickt auf ihr herum, ganz so als wollte er auf einem Stück Holz über den Teich nach Kuba paddeln.
    Dieser Typ war eindeutig Kategorie „Schleimkotzwürgkrötenlurch“. Schleimige Küsse, widerlicher Sex. Aber was soll´s. Nach einer Minute, die ihr wie eine Ewigkeit vorkam, legte er sich schwitzend neben sie und war fertig. Woher sie wusste, dass es nur eine Minute war? Der Radiowecker leistete in diesem Fall gute Dienste.
    „War ich gut, Baby?“ fragte er. „Aber hallo“ antworte Nora ironisch. Noch war er in einem Zustand in dem er nicht auf den Tonfall achtete. „Du warst der Größte, du Megalover“ fügte sie sarkastisch hinzu, was bei ihm einen Fluchtreflex ausgelöst haben musste. Denn schlagartig raffte er seine Klamotten zusammen und verschwand im Badezimmer, aus dem er in Nullkommanix fix und fertig angezogen wieder auftauchte. Wie jetzt? Gerade eben lag er noch nackt wie Gott ihn schuf auf ihr und zum Anziehen musste er ins Bad? Apropos Gott. Bei der Erschaffung dieses Exemplars muss er ordentlich abgelenkt gewesen sein. Rein, rauf, runter, raus war vielleicht für Autos originell, aber doch nicht für Eva. „So ein Typ musste Adam gewesen sein“ dachte sie sich „ was die Flucht aus dem Paradies ein für alle mal erklärte“ Er verabschiedete sich mit „ich ruf dich morgen an“ und Nora dachte „bloß nicht“ und entgegnete ihm „lass mich das machen“. Die auf ihrem Beistelltisch auf gekritzelte Telefonnummer würde sie gleich noch mit einer Stichsäge entfernen. So schob sie ihn vor die Tür und beschloss morgen ihre Namensschilder an der Tür auszutauschen oder sogar umzuziehen. Um bei ihrem Ritual unter Freundinnen zu bleiben besprach sie deren Anrufbeantworter mit„Schleimkotzwürgknallfroschkrötenlurch“ und legte auf. Sie so unbefriedigt zurückzulassen, das ging gar nicht. Nora wusste was jetzt zu tun war, öffnete die Schublade, Zeit für Mr. Murphy. Brummend sprang ihr goldener Dildo an. Er wusste wie man mit einer Frau umzugehen hatte. Auf ihn war Verlass. Gut, man musste für volle Batterien sorgen, doch die standen immer auf dem Einkaufszettel. Warum hatten eigentlich Männer kein Batteriefach? Deckel auf, Monozelle rein und ab ging es. Mr. Murphy kannte sich bei Nora aus. Langsam fuhr er an ihren Innenschenkeln entlang und streifte flüchtig die Gegend mit dem berühmten Katzennamen. Mr. Murphy war gut. Er kannte den Weg und er kannte den Rhythmus, Mr. Ravels Bolèro war im Vergleich bezüglich der Dramaturgie ein kleines Kasperletheater, das gegen Murphys Oper der Stimulationen anzutreten hatte. Das böse Krokodil gegen Zauberflöte. Und ähnlich wie die Arie der Königin der Nacht muss es sich angehört haben als Nora ihren Höhepunkt erreichte. Wieder und immer wieder. Papageno hätte es gefallen.
    Nora beschloss von diesem Tag an Mr. Murphy niemals zu verlassen und auch er schwor ihr ewige Treue, was dazu führte, dass sie ihn kurzerhand ständig in ihrer Handtasche mit sich herum trug. Nora dachte an einen Vorfall vor zwei Tagen, da war Mr. Murphy sogar im Firmenaufzug über sie hergefallen, weil er es nicht mehr bis nach Hause aushalten konnte. Er flüsterte ihr lüsterne Worte aus der Handtasche zu und zwischen dem neunten und achten Stock betätigte sie den Nothalt und gab sich ihrer hemmungslosen Leidenschaft hin. Cheffe hatte sogar bereits den Techniker angerufen, der Fahrstuhl sei nicht nur stecken geblieben, er mache auch so komische Geräusche. „So ein Surren und Angst hätte er um mich gehabt, da er nur ein leises Stöhnen wahrgenommen hatte“ gab er hinterher zum Besten „Was hätte ich dem Blödmann auch mitten in der Zeremonie antworten sollen? Ich komme gleich? Einerseits stimmte das sogar, andererseits steckte ich ja offiziell im Fahrstuhl fest“ überlegte sie sich „jedenfalls war mein Debut als Opfer dieses grausamen Fahrstuhls nicht schlecht. Vielleicht klappte es ja doch noch irgendwann mit der Schauspielerei“ Aber genug von der Tagträumerei. Sie sah
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