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Maerchenhaft GEIL - Maenner sind Froesche No.1

Maerchenhaft GEIL - Maenner sind Froesche No.1

Titel: Maerchenhaft GEIL - Maenner sind Froesche No.1
Autoren: Emerson Marie Parker , Owen Benjamin Parker
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tatsächlich die ganze Nacht durchgevögelt und gemeinsam stimmten sie das Lied an „Wir bumsen durch bis morgen früh und haben Durchfallera“. Zum Glück hatten sie die Tür hinter sich geschlossen, denn Cheffe tigerte im Flur wieder auf und ab. Er klopfte an die Scheibe und hob den Daumen nach oben.
    „Boah, konnte der einen motivieren“ dachte sich Nora. „hoffentlich blieb er draußen“ doch den Gefallen tat er ihnen nicht.
    „Ich höre hier ist gute Laune, hier wird gesungen, das ist gut für die Motivation und die Arbeitsleistung“ fabulierte er drauf los als er eintrat „Was habt ihr denn da gesungen? Würde mich da gerne zu einer Strophe einklinken“
    Die Mädels schauten sich an. Sie konnten ihn ja unmöglich dazu bewegen, das eben Gesungene mit einzustimmen. Wie ging noch mal der Originaltext? Ach richtig, „Wir machen durch bis morgen früh und singen bums Fallera“. Cheffe gefiel besonders der Part mit dem „bis morgen früh durch machen“. War ja klar. Die Luft roch nach selbstverschuldeten Überstunden, doch dazu kam es zum Glück nicht. Noras Büro leerte sich, da Cheffe nun eine Polonaise anführte, Estelle und Christine im Schlepptau. Nora nutzte die Gelegenheit sich auszuklinken und schloss die Tür. „Was für ein Tag“ grübelte sie und während sie noch völlig außer Atem an der Tür lehnte, konnte sie durch das Fenster zum Flur beobachten und durch die Tür hören, wie der „Karnevalsumzug“ draußen immer größer wurde. „Bloß nicht auf den Sessel setzen“ dachte sie sich „nicht, dass sie dich doch noch nötigen bei diesem Hirnriss mitzumachen“ Wohin also? Ihr Bürostuhl war bereits ausgeschieden. Toilette, da müsste sie über den Flur und geriet mitten in die mittlerweile auf Paradengröße angestiegene Polonaise. Plötzlich wurde es ganz ruhig. Vorsichtig lugte Nora durch den Türspalt. Wo waren sie nur alle hin? Da hörte sie durch das gekippte Fenster die Gesänge auf dem Hof des Firmengeländes. Ein kurzer Blick verriet, Karneval ist nicht im Frühjahr, sondern in diesem Unternehmen rund um die Uhr. Ganz besonders heute.
    Für Nora war es die Gelegenheit sich ein „stilles Örtchen“ zu suchen, auf dem sie sich verkrümeln konnte. Bei dem Gedanken an die Firmentoilette wurde ihr ganz anders. Auf diesem Stinkeklo konnte sie es keine zwei Stunden bis zum Feierabend aushalten. Was blieb noch?
    Der Heizungskeller. Sie schnappte ihre Tasche, bis zum Aufzug war es nicht weit. In ihm war sie wenigstens vor dieser zu einer „Loveparade“ angewachsenen „Hinterhertrampelveranstaltung“ sicher. Im Aufzug lief die vom Cheffe angeordnete Fahrstuhlmusik. „Bah!“ wie Nora die hasste. Seit dem er einmal im Savoy abgestiegen war, brachte er dieses schwule Gedudel als „hervorragende Idee“ ins Unternehmen mit. Das klang genauso bescheuert wie das, was man jetzt überall in den Toilettenanlagen der Raststätten abspielte, um ein „Wohlseinsgefühl“ zu erzeugen. Wellnessmucke gegen Darmstörungen sozusagen. Das allerschlimmste jedoch war, dass man die Tonaufnahmen so programmiert hatte, dass man von einer aufreizenden, sexy Frauenstimme, das Stockwerk und die dazugehörigen Abteilungen angesagt bekam. „Erster Stock, Buchhaltung und Personalbüro“ hauchte die Stimme, wenn man dort aussteigen wollte. Das hörte sich an wie „Komm Knabe, besorg es mir. Hmm, ja…oh, jetzt, tiefer… tiefer? Kein Problem ich fahr mit dir ins Erdgeschoss, mmh“. Dann wurde das ganze noch in Englisch wiederholt. Man war ja international. „ first floor, accountancy and personnel office“. „Accountancy“ hört sich wie „eh kaun denn sie?“ an. Diese Dame mit der verruchten Stimme einer Professionellen zog die „O`s“ in „floor“ so lang, dass man fast meinte sie ginge gerade ihrem Job nach „first flooa, ooooaaah, ooooaaah“. Nora war schon ganz gespannt, ob dem Keller auch eine Ansage gewürdigt wurde. „Keller, Hausmeister und Lager“ und das mit dieser Stimme. Nora versuchte ihre Stimme nachzumachen und das Kellergeschoss anzusagen, „Källäääär“ wiederholte sie den Tonfall bis sie ihn hatte. Besser hörte sich jedoch „Basement“ an, das hatte so etwas Gehauchtes mit einem harten „T“ am Ende. Was hieß Hausmeister noch mal auf Englisch? „Caretaker“, nein das hörte sich zu harmlos an, „concierge“, ja das war erotisch. Und Lager? „store“, da konnte man wieder ein paar „O`s“ einbauen, besser „warehouse“. „Basement, concierge and
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