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Macabros 093: Fluch der Schlangengöttin

Macabros 093: Fluch der Schlangengöttin

Titel: Macabros 093: Fluch der Schlangengöttin
Autoren: Dan Shocker
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einen Teil ihrer Strategie geändert haben. Wo es möglich
war, habe ich auch dies berücksichtigt.
    Noch ein letztes…
    Zu Luku-U’moa zu gelangen, ist für dich kein Problem. Du
hast den Spiegel der Kiuna Macgullyghosh. Er wurde schon ein mal in
der Vergangenheit zu diesem Zweck benutzt. Kiuna Macgullyghosh, die
während ihres langen Lebens viele jenseitige Reiche aufsuchte,
hat auch Luku-U’moa besucht. Sie konnte sich jedoch nie für
deren Magie, für deren okkulte Welt entscheiden.
    Kiuna Macgullyghosh verfolgte mehrere Arten, um das Böse zu
vermitteln. Du mußt den Spiegel von der Insel wegschaffen. Es
gibt nur einen einzigen Punkt in der Welt, der maßgebend
dafür ist, um Luku-U’moa zu gelangen, wenn man nicht selbst
einer ihrer Diener oder Helfer ist.
    Dabei gibt es allerdings eine kleine Schwierigkeit. Die Stelle,
von der aus der Übergang möglich ist, ist leider nicht so
unproblematisch. Wo einst nur Wald war, steht heute ein Bauernhof.
Die im Süden liegende Wand einer Scheune ist der Punkt, an dem
du den Spiegel benutzen kannst.
    Der Bauernhof liegt im Herzen Schottlands, unweit der Ortschaft
Abertoyle. Dorthin mußt du gehen. Der Bauernhof gehört
einem Mann namens McForter…«
    Hellmark kratzte sich am Kopf, als er die letzten Zeilen gelesen
hatte, mit denen Ak Nafuur ihm Glück und Erfolg
wünschte…
    Glück konnte er wahrhaftig brauchen.
    Der sechste Weg hatte seine besonderen Tücken.
    Es mußte ihm gelingen, Außenstehende fernzuhalten von
den Stellen, die er zur Operation benötigte. Er durfte und
wollte kein unnötiges Aufsehen erregen.
    Die Lippen des blonden Mannes bildeten eine scharfe Linie in
seinem sonnengebräunten Gesicht. Sein Hirn arbeitete mit der
Präzision eines Computers.
    Hellmark überlegte alle notwendigen Schritte für sein
Unternehmen. Er wollte so wenig wie möglich dem Zufall
überlassen. Je besser durchdacht alles war, desto
größer war die Chance, die Mächte der Finsternis zu
überlisten und unschuldige Menschen aus dem Spiel zu lassen.
    In diesem Fall wurde seine Operation zu einer wahren
Gratwanderung…
     
    *
     
    Der Mann aus seinem Traum?!
    Thomasons Augen verengten sich. Sicher war er dem Fremden doch
schon mal begegnet, versuchte er sich einzureden, auch wenn sein
Gefühl von Anfang an dagegen sprach.
    »Wie geht es Ihnen?« sprach der andere ihn an.
    Thomasons Konzentration war ganz auf den Sprecher gerichtet. Nicht
mal am Rand bekam er mit, daß andere Hausbewohner, in Decken
geschlagen, von Helfern über die Straße geführt
wurden, und unweit von ihm im Morgengrauen ebenfalls auf dem
steinernen Sims saßen.
    Statt einer Antwort auf diese Frage, stellte Thomasons selbst
eine. »Wer sind Sie?«
    »Jack Hallon«, erwiderte der Mann im grauen Anzug.
    »Jack Hallon?« echote Brian Thomason. »Nie
gehört… ich kenne Sie nicht.«
    Während er das sagte, kamen schon wieder Zweifel. So sicher
war er sich da nicht mal. Ein Nachbar, der kürzlich in das zwei
Blöcke entfernte, moderne Apartmenthaus eingezogen war? Waren
sie sich dabei flüchtig auf dem Weg zur oder von der Arbeit
begegnet?
    Ein Kunde der Werbefirma, für die er tätig war?
    Thomason zermarterte sich das Gehirn und kam doch zu keinem
Ergebnis.
    »Woher kennen Sie mich?« fragte er leise.
    »Ich beobachte Sie schon eine ganze Zeit«, erhielt er
zur Antwort.
    »Sind Sie Detektiv? Dann muß ich Sie enttäuschen
und Ihnen sagen, daß ich weder etwas ausgefressen habe, keiner
verheirateten Frau nachsteige und auch aus meiner Firma nichts
mitgehen lasse. Ich fürchte, Sie sehen in mir jemand, der ich
nicht bin…«
    »Doch, Sie sind Brian Thomason. Sie sind genau der Mann, der
mein Interesse geweckt hat.«
    »Und wie läßt sich das erklären?«
    »Ganz einfach. Sie sind der Richtige. Ich habe die Absicht,
durch Sie der Welt zu beweisen, daß es sehr viele erstaunliche
und wunderliche Dinge gibt, die man nicht so einfach erklären
kann.«
    »Sie reden Unsinn«, reagierte Thomason scharf. Er winkte
ab. »Alles läßt sich erklären…«
    »Oh, das sagen ausgerechnet Sie, der doch vor wenigen Minuten
erst ein Erlebnis hatte, das eigentlich nachdenklich stimmen
sollte.«
    »Welches Erlebnis?«
    Der andere nickte. »Ja, ja, so sind die Menschen. Sie sind
kleingläubig, unberechenbar und unzuverlässig. Sie fragen
immer nach Zeichen, und wenn dann welche da sind, sehen sie sie nicht
– oder wollen sie nicht sehen. Thomason – das erste Zeichen
ist gesetzt! Was veranlaßt Sie dazu, es
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