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Macabros 093: Fluch der Schlangengöttin

Macabros 093: Fluch der Schlangengöttin

Titel: Macabros 093: Fluch der Schlangengöttin
Autoren: Dan Shocker
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der sich um Thomason kümmern wollte, ließ
diesen jetzt zurück. Er wurde an anderer Stelle gebraucht.
»Ich würde mich gern nachher mit Ihnen nochmal
unterhalten«, sagte er nachdenklich.
    »Ja, gern, Doc…«
    Brian Thomason wurde von denen, die seine Rettung aus
unmittelbarer Nähe miterlebt hatten, angestarrt wie das siebte
Weltwunder.
    Thomason richtete sich auf, schlang die Wolldecke vollends um sich
und lief aus eigener Kraft weiter auf die andere Straßenseite,
um sich dort auf einen Mauervorsprung zu hocken und die
Bergungsarbeiten zu beobachten. Die Straße war völlig
geräumt, um den noch immer eintreffenden und abfahrenden
Rettungsfahrzeugen Platz zu machen.
    Zahlreiche Passanten standen in seiner Nähe, Neugierige aus
den umliegenden Straßen waren gekommen. Die Polizei hatte ihre
Mühe, die Menschenansammlungen auf den Bürgersteigen
aufzulösen. Über Lautsprecher wurden die Leute
aufgefordert, dem brennenden Gebäude nicht zu nahe zu kommen.
Durch Funkenflug sei noch immer zu befürchten, daß auch
Häuser in der Nachbarschaft in Brand geraten könnten. Die
Feuerwehr versuchte dem vorzubeugen, indem die Dächer der
angrenzenden Gebäude ständig befeuchtet wurden.
    Mit gemischten Gefühlen beobachtete Brian Thomason alle
Maßnahmen, nahm dabei die vielen Menschen auf der anderen
Straßenseite dennoch nur beiläufig wahr.
    Bis auf einen. Der Mann war groß, ’ schlank, hatte
einen grauen Anzug an, machte einen gutsituierten Eindruck.
    Thomason wurde auf den Fremden aufmerksam.
    Der graugekleidete Mann trug einen breitkrempigen Hut, den er tief
in die Stirn gezogen hatte.
    Der Fremde näherte sich Brian Thomason.
    Der mußte schlucken. Als der Mann noch zwei Schritte von ihm
entfernt war, stehenblieb und ihn mit einem rätselhaften
Lächeln ansah, schien es, als greife eine eisige Hand nach
seinem Herzen.
    Brian Thomason war diesem Mann nie begegnet, und doch kannte er
ihn.
    Er entsann sich an einen Traum, den er vor einigen Tagen gehabt
hatte.
    Den Traum hatte er vergessen – aber nicht die Person, die
sich ihm mit ihrer ganzen Erscheinung genau eingeprägt
hatte.
    Der Mann im grauen Straßenanzug und Hut war ihm im Traum
erschienen!
     
    *
     
    Zur gleichen Zeit – Tausende von Meilen entfernt – auf
der anderen Seite der Weltkugel…
    Zwischen den Hawaii- und Galapagos-Inseln befand sich ein
großes Eiland, das auf keiner Karte der Welt verzeichnet war.
Kein Wunder! Diese Insel existierte offiziell nicht und war
darüber hinaus unsichtbar.
    Dennoch lebte eine Handvoll Menschen dort.
    Björn Hellmark und seine Gefährten hielten sich dauernd
dort auf. Marlos, die unsichtbare Insel, war ihnen zu einer neuen
Heimat geworden.
    Marlos war ein Paradies. Die Menschen darauf lebten autark und
konnten sich selbst versorgen. Das fruchtbare Land brachte viel
hervor, Tiere, die sie hielten und züchteten, brachten Fleisch,
Milch und Eier.
    Auf. Marlos wohnten ständig sechs Menschen. Dies waren
Björn Hellmark, der Herr der Insel, Rani Mahay, sein treuer
Freund und Mitstreiter im Kampf gegen die Dämonen, Carminia
Brado, die schöne Brasilianerin, Danielle de Barteaulieé,
die Tochter des Comte de Noir, Pepe und Jim.
    Als Gast weilte derzeit Arson, der Mann mit der Silberhaut, bei
ihnen.
    Hin und wieder kamen weitere Gäste, Menschen, die sich
ebenfalls auf Marlos wie zu Hause fühlten, deren Stellung in der
Gesellschaft und berufliche Aktivitäten es jedoch nur
zuließen, daß sie von Fall zu Fall hierher kommen
konnten. Dazu gehörten in erster Linie Camilla Davies, Alan
Kennan, Anka Sörgensen-Belman, Tina Morena, die bekannte
Schauspielerin. Zusammen mit Anka bildete sie ein Doppel-Medium, das
nur in seiner Gemeinsamkeit in der Lage war, in eine bestimmte
Dimension zu verschwinden und Botschaften über die Grenzen der
Welten zu übermitteln.
    In Strandnähe standen zahlreiche Blockhütten, die von
den Stammbewohnern im Lauf der Zeit errichtet worden waren.
    Die Hauptarbeit hatte hier zweifelsohne Rani Mahay, der
Koloß von Bhutan, geleistet, der die meisten Hütten
errichtet hatte.
    Camilla Davies’ und Alan Kennans Behausungen standen schon
seit geraumer Zeit leer. Obwohl Camilla und Alan in das Marlos-Team
integriert waren, traf man sie nur selten auf der Insel an.
    Camilla und Alan waren in erster Linie beauftragt, sich in der
ganzen Welt nach eventuell in Frage kommenden Mitstreitern umzusehen.
Ihre Mission auf der Suche nach Gleichgesinnten hatte schon Erfolg
gezeigt. Doch ein wirklich
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