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Macabros 053: Totenkopfmond

Macabros 053: Totenkopfmond

Titel: Macabros 053: Totenkopfmond
Autoren: Dan Shocker
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Tamuurs Herrschaft im Tal der tausend Foltern,
jener rätselhaften, bizarren Wildnis, die er ganz in seinen
grausamen, lebensumwandelnden Garten veränderte.
    Hatte es wirklich da begonnen?
    Rani Mahay, der Koloß von Bhutan und getreue Streiter im
Kampf gegen das Böse, stellte sich diese Frage mit Recht.
    Es schien ihm, als weile er bereits eine Ewigkeit in dieser
fremden Dimension, in die er dem Freund, Björn Hellmark, folgte,
der das Geheimnis um Tschinandoah lösen wollte.
    Heimlich benutzte Rani Mahay den geheimnisvollen Dimensionsspiegel
der irischen Hexe Kiuna Macgullyghosh, um seinen Freund auf seinen
abenteuerlichen Wegen zu begleiten.
    Widrige Umstände verhinderten dies. Die Freunde wurden
getrennt.
    Nach vielen Irrwegen geriet Mahay in die Klauen des
menschenverachtenden, grausamen Magiers Tamuur, der weder Mensch,
noch Tier, noch Pflanze war. Sein Ziel war es, eine ganze Welt in die
Irre zu führen und eines Tages einen einzigen, grausamen Garten
daraus zu machen. Jede Form von Leben sollte so gestaltet sein, wie
er es haben wollte. Er wollte allein in einem gigantischen Garten
leben.
    Auch Mahays Tigerkatze, Chitra, war Tamuurs Opfer geworden. Als
bizarre Pflanze lebte die Tigerin in dem dschungelähnlichen
Garten, der wie eine riesige Krebsgeschwulst inmitten des Landes und
der Stadt Ullnak lag.
    Ullnak gehörte seit jeher einem Fürstengeschlecht, aus
dem schließlich Aleana, die rechtmäßige Erbin dieses
Landes, hervorgegangen war. Gemeinsam mit Aleana wollte Tamuur
herrschen. Er liebte diese schöne Frau und erwartete, daß
sie ihn wiederlieben konnte, wenn er ihr eine Welt zu
Füßen legte. Nach anfänglichem Widerstand ging sie
scheinbar darauf ein. Das allerdings aus purer Berechnung. Sie hatte
erkannt, daß Widerstand Tamuurs Machtstreben nicht einengen
konnte, daß sie ihn so nicht besiegte.
    So fügte sie sich ihm und führte Tamuur an der Nase
herum, um den Spielraum zu gewinnen, den sie brauchte, um eventuelle
Schwächen des scheinbar unbesiegbaren Scharlachroten
aufzudecken.
    In einem gewagten Spiel entdeckte sie in der sonst niemand
zugänglichen Bibliothek Hinweise darauf, daß Tamuur nicht
alles so fest in der Hand hielt, wie ein Außenstehender es
meinen mochte.
    Sie gab Mahay, der zu einem Sklaven Tamuurs geworden war, einen
Tip. Der führte ihn in die Welt Antolanien, auf der ein Fluch
lastete.
    Die Antolanier waren vom rechten Weg abgekommen, als sie ihrem
Eingott abschworen und mit gewagten Experimenten unter Beweis stellen
wollten, daß auch sie in der Lage waren, die letzten kosmischen
Geheimnisse zu ergründen und zu verstehen.
    Sie waren den falschen Weg gegangen. Falsche Propheten waren
aufgetreten und falsche Priester. Diese Stunden des Rituals und der
Abwendung hatte Tamuur benutzt, um die Macht des Totenkopfmondes
wirksam werden zu lassen.
    Dieser Mond strahlte sein unheimliches Licht ab und
veränderte die Struktur der Welt Antolanien. Das Symbol des
Todes beherrschte von Stund’ an das Leben der
übermütig gewordenen Antolanier.
    Das Licht des Totenkopfmondes ließ Erde und Steine, Pflanzen
und Tiere zu Knochen werden. Die meisten Tierarten starben dabei
aus.
    Die Antolanier wurden zu Skeletten.
    Nach seiner gewagten und von Aleana vorbereiteten Flucht aus
Ullnak gelang es dem in die Welt Maghon verschlagenen Inder, nach
Antolanien einzudringen. Dabei machte er die Erfahrung, daß die
Menschen dort nicht wirklich nur noch Skelette waren, sondern
daß das rätselhafte Licht des Mondes dabei jene Rolle
spielte wie die Röntgenstrahlen der Erde, mit denen man Dinge
durchsichtig machen konnte.
    Daß allerdings Steine und Erde, Pflanzen und Tiere als
Knochen auftauchten, das wiederum mußte mit einer gewissen
hypnotischen Sphäre zusammenhängen, welche wiederum mit der
Strahlung zu tun hatte.
    Das machte auch erklärbar, wieso zu manchen Stunden, in denen
der rätselhafte Mond besonders groß und stark am Himmel
über Antolanien zu sehen war, die Antolanier sich
gebärdeten wie die Werwölfe.
    Rani war es gelungen, das Amulett zu finden, das im
weißmagischen Zentrum von Antolanien auf dem Grund eines fast
versiegten Sees gelegen hatte.
    Mit diesem Amulett war die Erinnerung des Antolanienherrschers
Fürst Ramdh zurückgekehrt, der aufgrund des Abfalls von
seiner Gottheit und der Magie Tamuurs zu Fürst Skelettus
geworden war.
    In Verbindung Antolanien/Ullnak gab es seither Gemeinsamkeiten und
Rätsel.
    Da existierte die Ebene des Tagspuks. Seit Jahrhunderten waren
dort
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