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Macabros 020: Die Blutgärten von Sodom

Macabros 020: Die Blutgärten von Sodom

Titel: Macabros 020: Die Blutgärten von Sodom
Autoren: Dan Shocker
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den
Blutgärten Eingang fanden, sind nach wie vor vorhanden und
formieren sich neu, um uns vielleicht doch noch…«
    Björn wollte es genau wissen, denn Ungewißheit war
stets etwas Quälendes. Er wollte sich später keine
Vorwürfe machen, etwas versäumt und zwei hilflose Menschen
sich selbst überlassen zu haben. Er wollte aber auch
gleichzeitig nicht die Rettung der anderen in Frage stellen, für
die es ganz offensichtlich um jede Sekunde ging.
    Fand er noch mal die Kraft, seinen Doppelkörper entstehen zu
lassen?
    Er ließ es auf einen Versuch ankommen…
    Macabros entstand. Er steuerte seinen Zweitkörper so,
daß er den beiden Fliehenden entgegenlief.
    Doreen O’Thonell schrie auf. Sie taumelte. Die Nähe des
Fremden erfüllte sie mit Angst.
    Garry Blish ging sofort zum Angriff über, als er erkannte,
daß Macabros nicht auswich.
    Macabros erkannte, daß das Bild, das Arson gezeichnet hatte,
hier nicht zutraf. Dies waren Menschen aus Fleisch und Blut, und sie
befanden sich in einer äußerst prekären
Situation.
    Es handelte sich um keine Halluzination, wie Professor Watkins,
seine Tochter Brenda und Arson sie zur Genüge erlebt hatten.
Dies war Wirklichkeit!
    Doreen O’Thonell und Garry Blish konnten sich kaum noch auf
den Beinen halten.
    Die Irin stürzte zu Boden. Blish warf sich Macabros entgegen,
obwohl seine Kräfte kaum noch ausreichten, um ihn als
ernsthaften Gegner anzusehen.
    Die Zeit drängt, Macabros handelte. Er schoß seine
Rechte ab. »Tut mir leid«, murmelte er. »Aber ich
werde Ihnen nachher alles erklären!«
    Blish lief in die Faust. Die saß genau. Ohne einen Laut von
sich zu geben, sackte der Mann in die Knie und wäre ein leichtes
Opfer für jeden Gegner gewesen.
    Macabros packte den Reporter, noch ehe er vollends am Boden lag,
am Kragen und zog ihn in die Höhe. Er faßte die Irin bei
der Hand, die sie ihm entziehen wollte.
    Aber da löste Hellmark seinen Zweitkörper schon auf, und
die telekinetischen Kraftströme, die dabei frei wurden, reichten
aus, auch die beiden Geretteten auf die andere Seite der Talsenke zu
bringen, ohne daß sie den Weg gehen mußten.
    Macabros brachte seine Schützlinge direkt zum ovalen Eingang.
Ein rötlich glühender Korridor lag vor ihnen. Ein Mann, von
der Größe Arsons, nahm sie in Empfang. Seine Haut
schimmerte bis zum Hals dunkelviolett. Auch er, wie Arson, ein Mann
aus einer anderen Zeit oder Inhaber einer anderen Rangstufe?
Björn wußte es nicht.
    Er wurde von Arson förmlich ins Innere der Lichtkugel
gedrängt.
    Brenda Watkins nahm sich der aufgeregten Irin an, die um sich
schlug, kratzte und biß. Man mußte ihr erklären,
daß dies zu ihrem besten geschah, aber solange sie nicht den
Beweis dafür hatte, konnte man es ihr nicht verdenken, daß
sie sich so aufführte.
    »Endlich! Geschafft!« Arson huschte in den Eingang.
Hinter ihm schloß sich lautlos und fugendicht die
Öffnung.
    Arson kam auf Hellmark zu.
    »Wir sind bereits unterwegs«, sagte er, ohne daß
im Innern der Kugel das geringste zu spüren gewesen wäre.
Arson sah glücklich aus.
    Viele Erklärungen mußten gegeben werden. Das
übernahm Professor Watkins. Er und seine Tochter bemühten
sich um Doreen O’Thonell und Garry Blish.
    Viele Fragen gab es zu beantworten.
    Viele Fragen lagen auch Björn am Herzen.
    Er sprach mit Arson unter vier Augen.
    Sie standen in der Zentrale des Zeitschiffes. Es gab nur wenige
Apparaturen. Man hörte keinen Motor und sah keine aufflammenden
Lichter. Wie Bullaugen wirkten die Fernsehschirme, die wie die
Glieder einer Kette nebeneinander lagen. Auf den meisten waren nur
bunte Schatten und farbige Kurven zu erkennen. Einer zeigte ein
natürliches Bild. Die Talsenke, in der das defekte Zeitschiff
Arsons stand.
    Durch Fernsteuerung wurde es aufgelöst. Der Himmel über
Sodom wurde flammend rot.
    »Was schon mal geschehen ist, in dem anderen Sodom, es
wiederholt sich auch hier. Feuer und Schwefel regnen vom Himmel und
vernichten die Blutgärten«, sagte Arson mit ernster Miene.
Die zurückgebliebene Kugel wurde in reine Energie umgewandelt.
Feuerzungen regneten vom Himmel herab, ergossen sich über
Bäume und Büsche und hüllten sie in ein Meer von
Flammen und Rauch ein.
    Hellmark blieb ernst. »Ihr kommt aus einer anderen Zeit, aus
einer fernen Zukunft«, bemerkte er leise, Arson den Blick
zuwendend. »Der Kampf gegen die Dämonen ist auch dann noch
nicht entschieden, wie eure Aufgabe beweist. Worin liegt der Sinn
meiner Tätigkeit?«
    »Die
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